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Kolumbien nach dem Abbruch der Friedensverhandlungen:

VORSCHLÄGE DER INDIGENA- UND SOZIALEN BEWEGUNGEN FÜR EINEN DAUERHAFTEN FRIEDEN

 

Am 21. Februar kündigte der kolumbianische Staatspräsident Pastrana die Verhandlungen mit der Guerillagruppe FARC auf und startete in der ehemals
entmilitarisierten Zone im Amazonas-Gebiet die Militäroperation Thanatos – Tod. Zwar kam der  Abbruch der Friedensverhandlungen mit der FARC und die weitere militärische Eskalation des bewaffneten Konfliktes in Kolumbien nicht überraschend. Jedoch ist er ein Schlag ins Gesicht für all diejenigen, die sich in den letzten Jahren um das Fortbestehen von Verhandlungen und konkrete Ergebnisse bemühten, nicht zuletzt, um die Kriegsfolgen für die kolumbianische Zivilbevölkerung zu mindern. 75 Prozent der ca. 5000 Menschen, die 2001 Opfer politischer Verbrechen wurden, waren ZivilistInnen. Besonders betroffen sind Mitglieder von sozialen Organisationen wie Gewerkschaften, Indígena- und Bauernorganisationen, Menschenrechtsgruppen und JournalistInnen, sowie im allgemeinen die Bevölkerung in Konfliktgebieten.

José Domingo CALDON ist Coconuco-Indigena und hat seit langen Jahren eine leitende Funktion beim Regionalen Indígena-Rat des Cauca, CRIC (Consejo Regional Indígena del Cauca). Als Vertreter der Indígena-Organisation und der Coordinación Colombia-Europa-Estados Unidos, einem Netzwerk von ca. 80 kolumbianischen Menschenrechts- und sozialen Organisationen, wird er an der UN-Menschenrechtskommission in Genf teilnehmen, die am 18. März beginnt. Auf Einladung von Hilfswerken und KOLKO, dem deutschen Menschenrechtsbüro zu Kolumbien, ist er am 14. und 15. März in Berlin. Bei der Veranstaltung in S.U.S.I. wird er über die
aktuelle Situation, die Probleme der Indígenas und der sozialen Bewegungen im Süden Kolumbiens und ihre alternativen Vorschläge für einen Frieden mit
Menschenrechten in Kolumbien berichten.

Vortrag auf spanisch, mit deutscher Übersetzung.

Zeit:    Donnerstag, 14.03.2002, 19:30 – ca. 21:30 Uhr
Ort:    Interkulturelles Frauenzentrum S.U.S.I,
           Linienstr. 138, 10115 Berlin (U-Bahn Oranienburger Tor)

Gemeinsame Veranstaltung von KOLKO, Kolumbiengruppe Berlin und FDCL.

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KOLKO Kolumbien-Koordination für Menschenrechte
Adenauerallee 37
D-53113 Bonn
Tel 0228-912 55 33
kolko@t-online.de
Kolumbiengruppe Berlin:  colombiaberlin@gmx.de
Forschungs und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL): info@fdcl-berlin.de
 

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FDCL
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.
Centro de Investigación y Documentación Chile-América Latina
Centro de Pesquisa y Documentação Chile-América Latina
Gneisenaustraße 2a
10961 Berlin, Alemania, Alemanha
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