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Einladung zum Pressegespräch
mit

 
Floro Tununbalá

Gouverneur des Departements Cauca (Südwest-Kolumbien)


Zeit:    Donnerstag, den 21. Juni um 11:00 Uhr

Ort:     FDCL,  Im Mehringhof, Aufgang III, 5. Stock
           Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin (U-Bhf. Mehringdamm)
 

Floro Alberto TUNUBAL”? PAJA ist Gouverneur des Departements Cauca (Südwest-Kolumbien). Er ist der erste indigene "Ministerpräsident" in der Geschichte Kolumbiens. Floro Tunubalá, 45 Jahre, Guambiano-Indígena, studierte Agrarwissenschaften und Wirtschaft und ist seit 1980 in führender Position bei der Indígena-Organisation "Movimiento Autoridades Indígenas de Colombia" (Bewegung indigener Autoritäten Kolumbiens) aktiv. Er gewann am 29.Oktober 2000 überraschend und mit großem Vorsprung die Gouverneurswahlen im Cauca-Departement. Er wurde von einem breiten Bündnis sozialer und alternativer Organisationen (Bloque Social Alternativo) aufgestellt. Floro Tunubalá kritisiert die im Rahmen des Plan Colombia stattfindende chemische Drogenvernichtung aus der Luft. Er setzt sich für eine sukzessive, manuelle Bekämpfung der Drogenpflanzungen und für die Schaffung von alternativen Einkommensquellen für die Bauern ein.

Floro Tununbalá steht damit nicht alleine: Fünf weitere Gouverneure aus südlichen Departements in Kolumbien stehen mit ihren Aktivitäten im Widerstreit mit der Politik der Zentralmacht in Bogotá, der Regierung von Präsident Andrés Pastrana. Die von diesen, im so genannten „südlichen Block”zusammengeschlossenen, Gouverneuren repräsentierten Departements sind allesamt durch große Armut gekennzeichnet und entgegen dem restlichen, weitgehend urbanisierten Teil des Landes, nach wie vor stark ländlich geprägt. Gleichsam ist diese Region das Zentrum der illegalen Drogenpflanzungen – alleine ¾ der Koka-Pflanzungen liegen hier -
und ebenso ein Brennpunkt des bewaffneten Konflikts in Kolumbien.

Die Reise von Floro Tununbalá nach Berlin erfolgte aufgrund einer Einladung zur Teilnahme an einer Anhörung zu Kolumbien im Bundestagsauschuss für
Wirtschaftliche Zusammenarbeit (AWZ) am Mittwoch, den 20. Juni 2001. Des weiteren sind im Rahmen des viertägigen Aufenthaltes von Floro Tununbalá in Berlin Gespräche mit ParlamentarierInnen, VertreterInnen des Auswärtigen Amtes, des BMZ und Nichtregierungsorganisationen anvisiert.

Weitere Informationen im FDCL: Tel. 030 – 693 40 29

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FDCL

Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V

Centro de Investigación y Documentación Chile-América Latina
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Gneisenaustraße 2a
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Weitere Informationen unter
http://www.fdcl.org