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"Wenn es keine Gerechtigkeit gibt, dann gibt es FUNA!"


Menschenrechtsbewegung als Widerstandsbewegung in Chile 

 

Ausser ein paar Prozessen und dem fast wie eine Seifenoper behandelten Fall-Pinochet,  herrscht in Chile bis heute Straffreiheit für die Menschenrechtsverbrecher der Diktatur. Um dieser Straflosigkeit entgegenzutreten, entstand 1998, unter dem Eindruck der Verhaftung Pinochets, die FUNA.

"...Der Grossteil der Leute sind Jugendliche. Sie verspüren die Sehnsucht nach Triumphen, sie sind eine neue Generation. Auch wenn sie sehr viel Achtung vor dem Schmerz der Vergangenheit haben, wollen sie ihn auf eine andere Art leben... Jenseits von der Ernsthaftigkeit des Themas, zum Haus oder Arbeitsplatz eines Folterers, eines Mörders zu gehen, ist das Ganze eine Art Fest..." (Auszug aus einem Interview mit der Comision FUNA)

"Funar" ist ein chilenischer Slang-Ausdruck und heißt soviel wie "öffentlich brandmarken" oder moderner "outen". Die Arbeit der FUNA besteht darin, Menschenrechtsverbrecher ausfindig zu machen und an ihrem Wohnort und Arbeitsplatz öffentlich anzuklagen.

"...Die Straflosigkeit ist einer der wichtigsten Gründe, der uns bewegt. Auf der Grundlage der Straflosigkeit der Menschenrechtsverbrecher baut heute die Straflosigkeit der Unternehmer gegenüber den ArbeiterInnen auf, die der Polizei gegenüber den Jugendlichen, die der Staatsorgane gegenüber den Bürgern." (Auszug aus einem Interview mit der Comision FUNA)

Um mehr über die Geschichte, Hintergründe und aktuelle Situation dieser neuen Form von Widerstand zu erfahren und zu diskutieren, haben wir eine gemeinsame Infoveranstaltung mit Alvaro Muñoz und Isabel Oyanader, zwei Mitgliedern der "comisión FUNA", organisiert.

 

Wir freuen uns auf Eurer zahlreiches Erscheinen!

Infoveranstaltung mit Filmvorführung!
(Die Veranstaltung wird übersetzt)
Musik und etwas zu Essen ist auch dabei...
 

Zeit: Mittwoch, den 21. November 2001 um 19.00 Uhr.
Ort: Mehringhof (Veranstaltungsraum), Gneisenaustr 2a , Berlin-Kreuzberg 
       (U-Bhf.-Mehringdamm)
 
 

VeranstalterInnen:
Grupo Chile en el FDCL, Berlin
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile und Lateinamerika (FDCL)
Internationaler Arbeitskreis e. V.-Berlin


FDCL
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.
Centro de Investigación y Documentación Chile-América Latina
Centro de Pesquisa y Documentação Chile-América Latina
Gneisenaustraße 2a
10961 Berlin, Alemania, Alemanha
Fon: 49-(0)30-693 40 29; -69 81 89 35
Fax: 49-(0)30-692 65 90