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Die Zivilgesellschaft und der Demokratisierungsprozess in Peru

 

Aktivisten der sozialen Bewegung informieren

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Cecilia Olea, Direktorin des Feministischen Zentrums FLORA TRISTAN

Ercilio Moura, Direktor des Zentrums für die Beratung zu den Rechten der Arbeiter, CEDAL

Miguel Jugo, stellvertretender Direktor des Vereins für Menschenrechte, APRODEH

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Am 28. Juli, also ungefähr in einem Monat, findet der Machtwechsel in Peru statt. Valentín Paniagua, Präsident der Übergangsregierung, wird die Regierungsgeschäfte an den demokratisch gewählten Präsidenten Alejandro Toledo übergeben. Toledo sieht sich in seiner Regierungszeit mit noch vielen
anstehenden Aufgaben konfrontiert.

Nach dem Sturz der Diktatur liegen gegen den Ex-Präsidenten zwei Verfassungsklagen vor. Sein Berater ist in mehr als hundert Prozessen wegen Bestechung von Funktionären, Drogenhandel, Morde, etc. verwickelt. Die mehr als 250 Mill. Dollar Unterschlagungsgelder der Mafia wurden aus dem Verkehr gezogen. In mehr als 500 Fällen wird wegen vermutlicher Komplizenschaft ermittelt. Trotzdem ist es nach wie vor wichtig, den Kampf gegen die Korruption zu verstärken und den Demokratisierungsprozess voranzutreiben.

Die Frauenbewegung spielte beim Sturz der Diktatur, vor allem in Volksküchen, Volkskomitees, Trauermärschen und beim "Fahnenwaschen”? (Aktionen, die die Reinigung des durch Korruption beschmutzten Ansehens Perus symbolisierte) u. a. eine wichtige Rolle. Jetzt muss die Frauenbewegung den Kampf um die Rückforderung der Gleichberechtigung, der gleichen Behandlung vor dem Gesetz planen, sowie für die Beendigung jeglicher Diskriminierung der Frauen kämpfen und für bessere Löhne. Weitere Aufgaben der Frauenbewegung sind der Kampf um Wiedergutmachung an ihren Söhnen, Vätern und Brüdern, die Opfer der Gewalt waren.

Die Arbeiterschaft, Männer wie Frauen, wollen jetzt ihre wichtigsten Rechte als Arbeiter durchsetzen, wie die festgelegte Arbeitszeit von 8 Stunden pro Tag, das Recht zur Gewerkschaftsbildung usw... Rechte, die durch das autoritäre Regime beschnitten wurden.

Aufgabe der neuen Regierung wird es sein, die durch die Diktatur verletzten Grundrechte wiederherzustellen, dazu gehören vor allem wirtschaftliche, soziale und kulturelle, zivile und politische Rechte, die während der Diktatur mit dem Vorwand der Bekämpfung des Untergrundes mit Füßen getreten wurden und in Wirklichkeit dem Kampf gegen die Opposition und der
persönlichen Bereicherung der Regierungsmafia dienten.

Die drei geladenen Gäste sind Aktivisten im Kampf gegen die Diktatur und sind Experten auf den Gebieten der Frauenbewegung, der Rechte der Arbeiter und der Menschenrechte. Auf dieser Veranstaltung werden sie uns ihre
Erfahrungen und Fragestellungen beim Demokratisierungsprozess, der in Peru mit der Solidarität der internationalen Gemeinschaft stattfindet, weitergeben

 

Zeit:

Freitag, den 22. Juni 2001 um 19:00 Uhr

Ort:

Mehringhof, Versammlungsraum, Aufgang II, 1. Stock 
Gneisenaustraße 2a, 10961 Kreuzberg (U-Bahnhof: Mehringdamm, U 6, U 7)

Es gibt Getränke, Essen und Musik aus Peru! Wir erwarten euch!

VeranstalterInnen: 

Peru-Gruppe Berlin

Informationsstelle Peru e.V.

Heinrich Böll Stiftung

Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL)

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FDCL

Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V

Centro de Investigación y Documentación Chile-América Latina
Centro de Pesquisa e Documentação Chile-América Latina
Gneisenaustraße 2a
10961 Berlin, Alemania, Alemanha
Fon: 49-(0)30-693 40 29; -69 81 89 35
Fax: 49-(0)30-692 65 90
email: fdcl-berlin@t-online.de

Weitere Informationen unter
http://www.fdcl.org