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Rebellion der Indigena-Frauen in Mexiko

Mit Dolores Villalobos, Vertreterin vom CIPO-RFM

Datum: Montag, 17.05.04 um 19:30*
ORT: Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika (FDCL), im Mehringhof Gneseinaustr. 2a, 10961 Berlin, III Aufgang, 5° Stock (U-Bhf. Mehringdamm)
Sprache: Spanisch mit deutscher Übersetzung

CIPO-RFM (Consejo Indigena Popular de Oaxaca "Ricardo Flores Magón"),
eine basisorientierte Indigena-Organisation, in der Alte, Junge,
Campesinos/as, ArbeiterInnen, LehrerInnen, KünstlerInnen, anarchistische
Punks... aus den Gemeinden verschiedener Indigena-Völker organisiert sind.
Sie in ihrer Verschiedenheit, auch in der Unterschiedlichkeit ihrer
Erfahrungen und Fähigkeiten den Reichtum ihrer libertären Organisationsform sehen.
Sie tragen den Namen Flores Magón, weil er Indigena war, in Oaxaca geboren wurde, sein Herz, seine Gedanken und seine politische Praxis aber
internationalistisch ausgerichtet waren. Sein Beispiel zeigt, dass es
möglich ist, das Leben zu einer Form des Widerstandes zu machen, Gleichheit nicht nur als Utopie zu leben - ohne Macht anzustreben oder Macht
aufzuzwingen. Sie haben keine Führer, ihre Aktivitäten sind das Ergebnis
gemeinsamer Entscheidungsfindung.
Wichtig sind für sie direkte Aktionen, die nicht gewaltsam sind. Sie nehmen
offizielle Räumlichkeiten ein. Sie machen Demonstrationen und Feste mit
Masken und Laternen, mit Särgen und bemalt mit Blutflecken (roten Flecken), mit Musik und Tänzen. Auf diese Weise haben sie einiges erreicht, was lebensnotwendige Dinge wie Gesundheit, Bildung, Wohnungen, Wege,
Rechtsstreitigkeiten, Achtung vor der Natur und ihren Sitten und
Gewohnheiten betrifft. Eine weiße Blume in den Händen der Kinder und alter
Menschen dient als mächtiges Schild und verhindert die direkte Repression.

Als Zielsetzungen ihre Reise hat Dolores Villalobos vorallem auch formuliert:
Ihre Sicht der aktuellen Situation der indigenen Völker in Mexiko,
insbesondere der Frauen und sozialer Bewegungen, in denen die Frauen eine
fundamentale Rolle spielen, darzustellen.
Die Verletzung der Menschenrechte , die insbesondere die Frauen betrifft, zu
vermitteln und die Art und Weise, wie sie Widerstand leisten.
Ihre Positon zu den Problemen der Biopiraterie und der Gentechnologie, der
Megaprojekte, der Komunikationsmedien, der Entwicklung in den Gemeinden
darzustellen  -   ihr Widerstand dagegen und wie sie ihre Autonomie
aufbauen.

 

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FDCL
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.
Centro de Investigación y Documentación Chile-América Latina
Centro de Pesquisa e Documentação Chile-América Latina
Research and Documentation Center Chile-Latin America
Gneisenaustraße 2a
10961 Berlin, Alemania, Alemanha
Fon: 49-(0)30-693 40 29; -69 81 89 35
Fax: 49-(0)30-692 65 90
email: fdcl-berlin(at)t-online.de