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30 Jahre Migration zwischen Lateinamerika und Deutschland

Ort: Versammlungsraum Mehringhof
Datum: 28.09.2004 um19:00 Uhr


 Vor nunmehr 30 Jahren wurde vor dem Hintergrund des Militärputsches in Chile und der Migration vieler politisch Verfolgter nach Deutschland das FDCL gegründet. Als Informations- und Kommunikationszentrum, mit seinem umfangreichen Lateinamerika-Archiv, als Dach für viele Solidaritätsgruppen und Medienprojekte ist das FDCL heute weit über Berlin hinaus Anlaufstelle für alle, die sich mit Lateinamerika auseinandersetzen.
 Das Thema Migration begleitet die Arbeit unseres Vereins von Anbeginn an. Die Gründe und die Bedingungen der Migration von Lateinamerika nach Deutschland wie auch die Lage der MigrantInnen und Flüchtlinge hier haben sich jedoch im Laufe der zurückliegenden drei Jahrzehnte verändert und sind Thema dieser Veranstaltung.
 Petra Schlagenhauf und Isidoro Bustos vom FDCL berichten rückblickend wie aktuell insbesondere aus der Perspektive der menschlichen Erfahrungen und der Schicksale derjenigen, die - aus welchem Grund auch immer - nach Deutschland gekommen sind. Dabei werden sie auch auf die drastischen Veränderungen in der hiesigen Migrations- und Flüchtlingspolitik eingehen. Berenice Hernández informiert über die lateinamerikanische Migration in Deutschland, vor allem über die Situation der Frauen, da sie die Mehrheit der MigrantInnen darstellen.

Petra Schlagenhauf und Isidoro Bustos werden aus ihren Erfahrungen berichten:

 

- Wie und warum sind in den Gründungszeiten des FDCL Menschen hierher gekommen?
- Welche politischen und menschlichen Erfahrungen haben sie vor ihre Ankunft in Deutschland erlebt?
- Mit welchem politischen Kontext und Problemen wurden sie hier konfrontiert?
- Wie hat sich die solidarische Arbeit mit der Flüchtlingen organisiert, sei es auf der Ebene der direkten Solidarität oder über die staatlichen Instrumente?
- Wie hat die deutsche Innenpolitik die Arbeit beeinflusst?
- Welche Änderungen fanden in diesen 30 Jahren, sowohl auf der  politischen und juristischen Ebene, als auch auf der sozialen Ebene statt?

 

Die aktuelle Migrationsbewegung wird über verschiedene Modelle der lateinamerikanischen Migration in Deutschland von Berenice Hernández behandelt werden. Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Vortrag die Situation der Frauen in der Region haben, da sie die Mehrheit der MigrantInnen darstellen.

 Wir wollen auf dieser Veranstaltung, nach den einführenden kurzen Referaten, eine gemeinsame Diskussion mit den TeilnehmerInnen über das Thema Migration führen, eine Diskussion, zu der wir euch/Sie hiermit herzlich einladen.

 

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FDCL
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.
Centro de Investigación y Documentación Chile-América Latina
Centro de Pesquisa e Documentação Chile-América Latina
Research and Documentation Center Chile-Latin America
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