de en es pt

<<<< vorherige    Veranstaltung    nächste >>>>

 

¡Que se vayan todos! 
Neuer sozialer Protagonismus in Argentinien.

Probleme und Perspektiven.

 

Veranstaltungsreihe mit 
  Verónica Gago und Diego Sztulwark 
   vom Colectivo Situaciones, Buenos Aires

 

    „Es geht nicht darum, von der Linken zu fordern, sie solle einen Schritt zurückgehen. Vielmehr ist sie aufgefordert, die neuen Bewegungen zu begleiten und erneut in der Schule des Alltags zu lernen, um so mit den versteinerten Schematismen der Vergangenheit zu brechen.”(León Rozitchner)

 

Seit dem Crash des Neoliberalismus in Argentinien 19. und 20. Dezember 2001 sind die politischen und sozialen Prozesse in Argentinien auch wieder stärker ins Zentrum hiesiger linker Debatten gerückt. Die Vielfältigkeit der neueren sozialen Bewegungen in Argentinien und die Entwicklung neuer Ansätze von Politik und Gesellschaftsveränderungen treten dabei aber allzu häufig in den Hintergrund oder werden als neues „revolutionäres Subjekt”instrumentalisiert. Dabei sind es gerade diese eben nicht als Einheit zu fassenden Akteure und Praxen, die einer näheren Beschäftigung bedürfen und auch neue Impulse für hiesige Debatten bieten können.

 

Das Colectivo Situaciones – ein Zusammenschluss linker AktivistInnen aus Buenos Aires - hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen Stimme der aktuellen radikalen Bewegungen Argentiniens und des Widerstands entwickelt. Dabei haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, als Teil dieser Bewegungen, diese kritisch zu begleiten und die sich neu eröffnenden Handlungsperspektiven auszuloten. Ende März diesen Jahres ist nun im Verlag Assoziation A unter dem Titel „¡Que se vayan todos! Krise und Widerstand in Argentinien”ein Buch des Colectivo Situaciones auf Deutsch erschienen.

Vor diesem Hintergrund wird es von Ende Mai bis Mitte Juni einer Reihe von Veranstaltungen in verschiedenen deutschen Städten mit Verónica Gago und Diego Sztulwark vom Colectivo Situaciones geben.


Ausgehend von ihrem Buch, werden die beiden ReferentInnen über den sich entwickelnden neuen sozialen Protagonismus in Argentinien sprechen und seine Dilemmata, seine Tragweite und seine Universalität diskutieren.


Ihre zentrale These dabei ist es, dass es sich bei den Ereignissen des 19. und 20. Dezember 2001 um einen Aufstand neuen Typs handelte der keine politische Revolution darstellte, sondern eine Aufsässigkeit, die fähig war, die Formen des subjektiven Handelns zu verändern.

 

Veranstaltungen in spanischer Sprache mit deutscher Übersetzung.

 

Zeit: Freitag, 30.5.03 um 19 Uhr

Ort: Versammlungsraum im Mehringhof
          Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin
             Aufgang 3, 1.Stock

 

 

Veranstalter: FDCL und Schwarze Risse

Weitere Termine:
Montag, 2.6.03, Halle: Infoladen Halle
Dienstag, 10.6.03, Hamburg: Werkstatt 3 und Assoziation A
Mittwoch, 11.6.03, Kassel: A.Li-Hochschulgruppe
Donnerstag, 12.6.03, Bochum: Bahnhof Langendreer KulturZentrum
Freitag, 13.6.03, Wuppertal: Wuppertal – Sozialforum
Sonntag, 15.6.03, Frankfurt: Dritte Welt Haus
Montag, 16.6.03, Bremen: Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und
Entwicklung
Dienstag, 17.6.03, Greifswald: IKUWO Greifswald.

 

FDCL
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.
Centro de Investigación y Documentación Chile-América Latina
Centro de Pesquisa e Documentação Chile-América Latina
Research and Documentation Center Chile-Latin America
Gneisenaustraße 2a
10961 Berlin, Alemania, Alemanha
Fon: 49-(0)30-693 40 29; -69 81 89 35
Fax: 49-(0)30-692 65 90
email: fdcl-berlin(at)t-online.de