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Polizeigewalt in Rio de Janeiro

Eine gemeinsame Veranstaltung von ASW, BER, Amnesty International, FelS/Intersol und FDCL

Dienstag, 01.Nov.2005, 20:00 Uhr im KATO, U-Bahnhof Schlesisches Tor

Rios Polizei ereilt seit langem der Ruf, zu den brutalsten Ordnungsmächten der Welt zu gehören. Aber im Jahr 2003 erreichte die offizielle Statistik mit 1193 Morden ihren vorläufigen Höhepunkt. Zahlreiche Opfer wurden durch Schüsse aus nächster Nähe, in den Kopf oder in den Rücken, exekutiert. Betroffen sind vor allem schwarze Jugendliche aus den Armenvierteln. Die Bewohner der Favelas sind der staatlichen Gewalt brutal ausgeliefert. Erst seit zwei Jahren kämpfen immer mehr Hinterbliebene der Opfer mit Unterstützung verschiedener Organisationen um Gerechtigkeit, Wiedergutmachung und gegen Polizeiwillkür und Straflosigkeit. Zu diesen Hinterbliebenen gehört auch Elizabete M. de Souza, deren Bruder im Januar 2004 von Polizisten getötet wurde.


ReferentInnen: Marcelo Freixo, Menschenrechtler von Justiça Global/ Rio (Projekt wird von ASW und FDCL unterstützt) und Elizabete M. de Souza - seit 1 1/2 Jahren im "Netzwerk der Gruppen und Gemeinden gegen institutionelle Gewalt" in Rio

Moderation: Susanne Dzeik von FelS/ eine der Filmemacherinnen, die den Dokumentarfilm "Zwischen Mauern in Favelas" gemacht haben. (Siehe ASW-Stammtisch am 12.10.05)

Zur Einführung in die Thematik wird ein kurzer Ausschnitt aus diesem Film gezeigt. Tina Kleiber, Lateinamerikareferentin der ASW, wird kurz über die Zusammenarbeit der ASW mit dem Menschenrechtsprojekt Justiça Global informieren.

Die Veranstaltung wird vom BMZ finanziell unterstützt.

 

Weitere Informationen zu Justiça Global: