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Bildungswerk Berlin der hbs und FDCL
laden ein in den Mehringhof:


06.10. 2006, 19.00 Uhr

 

Bolivien – eine neue Regierung: wie geht es weiter?

 

Vortrag und Diskussion mit dem Politologen und Journalisten Simón Ramírez Voltaire

 

Rollentausch: In Bolivien sind Soziale Bewegungen an der Regierung– während die alte Elite ihren Protest auf die Straße trägt.

Der Wahlsieg von Evo Morales in Bolivien machte aus einer multipolaren Demokratiebewegung ein Regierungsprojekt – mit der Chance für eine Umgestaltung der bolivianischen Gesellschaft. Gleichzeitig bedeutet die Regierung der Partei „Bewegung zum Sozialismus”(MAS) aber auch die Kanalisierung der sozialen Bewegungen und die Eindämmung ihrer Suchbewegung. Seine Wahlversprechen – die Verstaatlichung der Rohstoffe und die Einberufung einer Verfassungsgebenden Versammlung – hat Evo Morales schnell eingelöst.

Dennoch herrscht nach mehr als eine halben Jahr Regierungszeit in Bolivien wieder das altbekannte Bild: Straßenblockaden und Demonstrationen. Während die sozialen Bewegungen in ihren Aktionen einen solidarischen Bezug zur Regierung aufrecht erhalten, nutzt auch zunehmend die Oligarchie den Straßen-Protest als politisches Mittel. Dabei nimmt die Opposition im Osten des Landes immer radikalere Formen an und treibt die Spaltung des Landes voran: Unter rassistischen Vorzeichen und mit ultrarechtem Touch will sich die Oligarchie im Osten von den „Indios”im Andenteil abgrenzen und bekämpft das Reformprojekt der Regierung Morales mit parlamentarischen und außerparlamentarischen Mitteln. Dabei drohen einige Akteure damit, sich künftig mit (para-)militärischen Mitteln zur Wehr zu setzen.

 

Ort: Mehringhof (Versammlungsraum), Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin; U-Mehringdamm (U6/U7)


Weitere Infos:
030 693 4029 (Eva Danninger) oder
030 395 57 52 (Isidoro Bustos V. e-Mail: isidorobustosv@web.de)

 

Veranstaltet von:

Bildungswerk der hbs

in Kooperation mit dem FDCL