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Cristina, Soja und die Menschenrechte: Argentinien 2008 - Wirtschaft, Soziales und Politik

Cristina, Soja und die Menschenrechte: Argentinien 2008 - Wirtschaft, Soziales und Politik

Zeit:
19. September 2008, 19:00 Uhr


Ort:
Versammlungsraum im Mehringhof

Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin (U6 Mehringdamm)

Mit: Roberto Frankenthal

Argentinien hat eine neue Präsidentin: Cristina Fernandez de Kirchner, die Frau des letzten Präsidenten Nestor Kirchner, hat in der Wahl vom 28. Oktober 2007 die Führungsposition in dem südamerikanischen Land übernommen – der Posten bleibt in der Familie.
Welches politisches, soziales und wirtschaftliches Erbe tritt sie damit an?
Die Bilanz der Regierung Kirchner ist durchaus vorzeigbar: Wirtschaftswachstum und Außenhandel sind angestiegen, der Schuldenberg konnte deutlich abgebaut werden und die juristische Aufarbeitung der Diktatur wurde begonnen. Dennoch leidet das Land nach wie vor unter strukturellen Problemen wie der ungerechten Einkommensverteilung, einer mangelhaften Rohstoff- und Erdgasversorgung, Armut, Arbeitslosigkeit, Korruption, sozialer Ungerechtigkeit und der Marginalisierung großer Bevölkerungsteile, vor allem auf dem Land.
Der aktuelle Konflikt um die neue Steuer auf Sojaexporte, der zum Machtkampf zwischen Agrarindustrie, Landbevölkerung und der Regierung wurde, stellt die Durchsetzungskraft der neuen Regierung auf die Probe.
Wird die neue Präsidentin die Erfolgslinie ihres Ehemannes weiterführen können oder wird sie mit dem eventuellen Ende dieses Höhenflugs zu kämpfen haben?


Eine Veranstaltung des Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika FDCL e.V.

Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Teilnahme frei. Anmeldung unter: global(at)bildungswerk-boell.de