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USA - Wie geht es weiter mit dem Imperium?

 

Einladung zum Tagesseminar:

USA  - Wie geht es weiter mit dem Imperium?

Zeit: 10. Oktober 2009, 11 -17 Uhr
Ort: Versammlungsraum im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin (U6 Mehringdamm)

Mit: Dr. Thomas Greven (John-F.-Kennedy-Institut der FU)

Die USA, ein relativ junges Land, hat eine lange und wechselhafte Geschichte. Von der idealistischen Gründung in der Neuen Welt bis hin zu Militärmacht und Zentrum der Terrorbekämpfung spiegeln sich die Vereinigten Staaten in vielfältigen, teilweise widersprüchlichen Selbst- und Fremdbildern wieder.
Nach Kolonisation und Besiedlung, begleitet von Indianer- und Bürgerkriegen, begann mit der Unabhängigkeit eine Phase des politischen Aufstiegs, auch auf internationaler Ebene. Der Konsolidierung der USA als imperialistische Weltmacht wird besiegelt nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Kalten Krieg. Die Revolutionen in Mittel- und Osteuropa und der Zusammenbruch der UdSSR  schufen einen Raum, den die USA einnahmen und sie zur Weltmacht Nr. 1 machte. Sie  verschafften sich Einfluss in Zentralasien und damit auch die geopolitische Kontrolle über strategisch wichtige Positionen in einer neuen Weltordnung. Der 11. September lieferte die Rechtfertigung für den weltweiten Krieg gegen den Terrorismus, um die Gefahren abzuwehren, die angeblich von der „Achse des Bösen”und anderen Schurkenstaaten ausgeht.  Der Imperialismus ohne Grenzen, das „göttliche”Mandat und die christlich-religiöse Missionsbestrebung liefern bis heute die Vorlage für den Anspruch der globalen Vormachtsstellung.
Das Seminar möchte die Ursachen für den Aufstieg der USA zur imperialen Weltmacht untersuchen und diskutieren. Die Regierungen Bush sollen dabei vertieft behandelt werden, um in einem abschließenden Block die Zukunft der USA zu diskutieren: Wie geht es weiter mit Obama? Ist ein Wandel möglich oder wahrscheinlich? Welche Bedeutung kommt den Vereinigten Staaten in einer veränderten internationalen Konstellation zu, in der Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien eine immer größere Rolle spielen?

Eine Veranstaltung des Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika FDCL e.V.

Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Teilnahme frei. Anmeldung unter: global@bildungswerk-boell.de