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Nach dem Putsch - die Menschenrechtslage in Honduras
Montag, 1. März 2010, 19:00
Bertha Oliva und Jesús Garza berichten über die aktuellen Entwicklungen in Honduras. Maja Liebig stellt die Ergebnisse der Recherchen von Amnesty International zu Honduras vor.
Veranstaltungsort:
Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert-Havemann-Saal, Greifswalder Str. 4, Berlin
Abendveranstaltung mit
Bertha Oliva, Gründerin und Leiterin der unabhängigen Menschenrechtsorganisation COFADEH (Kommittee der Familienangehörigen der Verschwundenen und Verhafteten)
Jesús Garza, technischer Koordinator von CHAAC, einem zivilgesellschaftlichen Netzwerk
Maja Liebing, Amerikas-Referentin bei Amnesty International
Moderation: N.N.
Politische Morde, willkürliche Verhaftungen, die brutale Niederschlagung von friedlichen Kundgebungen und eine massive Einschränkung der Pressefreiheit – die Liste der Menschenrechts-verletzungen in Honduras ist lang. Seit Manuel Zelaya am 28. Juni 2009 aus dem Präsidentenamt geputscht wurde, befindet sich das zentralamerikanische Land nicht nur in einer politischen, sondern auch in einer Menschenrechtskrise. Die Gewalt durch Polizei und Militär richtet sich gegen Kritiker des Putsches, politische Aktivisten und Menschenrechtsverteidiger. Zum jetzigen Zeitpunkt erscheint es fraglich, ob die neue Regierung von Porfirio Lobo Sosa ihrer Verantwortung nachkommen wird, diese Menschenrechtsverletzungen strafrechtlich aufzuarbeiten und die Aktivisten vor weiterer Gewalt zu schützen.
Bertha Oliva und Jesús Garza werden über die aktuellen Entwicklungen in Honduras und ihre persönlichen Erfahrungen berichten. Maja Liebing wird die Ergebnisse der Recherchen von Amnesty International zu Honduras vorstellen. Gemeinsam soll debattiert werden, welche Möglichkeiten zur Unterstützung der sozialen Bewegung in Honduras bestehen.