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Agroenergiepflanzen-Glossar

Photo: Kurt Damm (FDCL)

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Glossar zu Agroenergiepflanzen

Verfaßt von Sandra Schuster und Franziska Löschner

FDCL - Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika

Berlin, Ende 2008

 


Baumwolle (Gossypium hirsutum)

(en: cotton, es: algodón, pt: algodão, fr: coton)


Familie:
 Malvaceae (Malvengewächse)

Herkunft und Geschichte:
Die Wildarten der Baumwolle kommen in  den Tropen und Subtropen vor. Wahrscheinlich eine Kreuzung aus der nordamerikanischen Wildart G. thurberi und der afrikanischen Kulturart G. herbaceum. G. hirsutum ist die bedeutendste von vier Kulturarten. G. herbaceum, G. barbadense, G. arboreum. Sehr alte Kulturpflanze, in Asien schon 5000 Jahren zur Herstellung von Kleidern genutzt. Ende es 18 Jh. kam es in Europa durch Erfindung von Maschinen zur Massenproduktion. Entwickelte sich rasch zur Weltwirtschaftspflanze.

Biologie:
Potentiell mehrjährig, Pfahlwurzel mit 3 m Länge, Blätter und Stengel sind meist behaart, Früchte Kapseln) wachsen nach der Bestäubung sehr schnell, nach etwa 20 Tagen haben sie ihre endgültige Größe erreicht, nach 25-45 tagen sind sie reif, die Paltkapseln öffnen sich im getrockneten Zustand an den Nähten der 3-5 miteinander verwachsenen Fruchtblätter

Ansprüche:
Sehr wärmeliebend, extrem frostempfindlich, Anbau zwischen 600 – 1500 mm Niederschlag, grundsätzlich ist das Wurzelsystem trockenresistent, längere Trockenzeiten führen zu Ertragseinbußen, braucht tiefgründigen Boden, sonst sind Ansprüche gering.

Düngung:
Vor allem mineralischer Dünger, N-Einsatz

Schädlingsbekämpfung:
Baumwollanbau: Hauptmarkt für Pflanzenschutzmittel! Bis zu 30 Anwendungen/ Vegetationsphase! Insektizideinsatz gegen Tiere, wie Würmer, Raupen, Milben und Läuse. Pilzkrankheiten durch Fungizideinsatz. Wegen langsamer Jugendentwicklung anfällig für Unkräuter. Herbizideinsatz. Sonst mechanische Kontrollmaßnahmen, Beachtung der Fruchtfolge, Beseitigung von Ernterückständen. Außerdem werden Entlaubungsmittel eingesetzt.

Ertrag:
Ernte zum größten Teil mit der Hand, ein Pflücker sammelt 80-120 kg Baumwolle/ Tag. Handernte erstreckt sich über einen Zeitraum von 100 Tagen. In USA, Usbekistan und in anderen Ländern erfolgt die Ernte maschinell (1500kg Baumwolle/ Tag)
Weltweite Produktion 24,7 Mio. t Baumwolle (06/07); die durchschnittliche Ernte beträgt 716 kg/ ha. Ein Hektar ergibt etwa 360 Kg Öl

Hauptanbauländer:
Vorwiegend in tropischen und subtropischen, aber auch in warmen, trockenen Gebieten. Führend sind China, USA, Indien, Pakistan, Brasilien, Usbekistan, Türkei, Syrien, Griechenland, Turkmenistan (gefolgt von Burkina Faso, Afrikas führenden Baumwollproduzenten, vor Australien und Nigeria), Angaben nach FAOSTAT für 2007.

Die Baumwollproduktion benötigt sehr große Flächen. Die weltweiten Anbauflächen, die für Baumwolle vorgesehen waren, sind im Jahr 2004 so stark gestiegen wie nie zuvor, obwohl die Flächen in den USA und den Gebieten südlich der Sahara zwischen 2004 und 2007 zusammen auf eine Millionen Hektar gefallen sind. Auslöser für den Schub bei den weltweiten Anbauflächen waren große Baumwollplantagen in Asien. Weltweit wurden in den letzten fünf Jahren durchschnittlich 34,3 Millionen Hektar Land mit Baumwolle bewirtschaftet. In Indien erreichte die Anbaufläche 2007 ihr bisheriges Hoch und hatte sich gegenüber dem Niveau des Jahres 2003 um 2 Millionen Hektar vergrößert. In China gehen die Schätzungen ebenfalls um einen Anstieg von 2 Millionen Hektar seit 2002 aus. In Pakistan wurden 2007 so große Gebiete mit Baumwolle bewirtschaft wie nie zuvor.(Aus: Rohstoff-Report 04/2008 vom 19. Februar 2008, URL www.rohstoff-report.de/tl_files/rr/downloads/2008/RohstoffReport0408.pdf)

Rohstoffhandel mit Baumwolle:
Tauschgeschäfte mit Baumwolle lassen sich in Südamerika und Asien bis ins 4. Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung nachweisen. Heute wird Baumwolle in über 70 Ländern angebaut. Die steigenden Preise für Erdöl (dem Rohstoff für künstliche Fasern) haben in letzter Zeit wieder einen größeren Baumwollbedarf entstehen lassen, zumal es gelungen ist, die Pflanze gegen Krankheiten resistenter zu machen. Baumwolle und seit relativ Kurzem auch Baumwoll-Derivate werden vorab am New York Board of Trade (Nybot) gehandelt. Maßgebend ist aber weiterhin der in Großbritannien erstellte internationale (Cotton-Outlook-Index (Cotlook). Der A-Index evaluiert dabei die Quotierung der fünf günstigsten Angebote für bessere Qualität, der B-Index bezieht sich auf die Durchschnittsqualität der drei billigsten, für europäische Häfen bestimmten Angebote. (Neue Zürcher Zeitung, URL www.nzz.ch/finanzen/nachrichten/begriffe_aus_der_welt_des_rohwarenhandels__1.760817.html

Produkt und Verwendung:

Wichtigster Rohstoff für die Textilindustrie, seit Tausenden Jahren erfolgt Verarbeitung zu Naturtextilien: In Europa ging im 19. Jhdt. der Flachsanbau zur Herstellung von Leinen stark zurück, weil Baumwolle diese heimische Naturfaser ersetzte, im 20. Jhdt. machten Polyfasern der Baumwolle Konkurrenz, Anfang des 21. Jhdt. wurden weltweit erstmals mehr Textilien aus Kunstfasern als Baumwolle hergestellt (vgl. hierzu u. z. folgenden transgen „Baumwolle). Naturfaser wird aus den Samenhaaren der Pflanze gewonnen, Fasern werden von eiweiß- und fettreichen Samen abgetrennt. Nebenprodukte der Verarbeitung werden als Lebens- und Futtermittel genutzt, aus Samen: hochwertiges Baumwollsaatöl für Speise- und Frittieröl, in Margarine; eiweißreiche Schrot als Tierfutter sowie als Grundstoff für Eiweißpräparate und –isolate sowie Bauwollsaatmilch. Zudem: „Linters”, die als sehr kurze, nicht verspinnbare Fasern an den Baumwollsamen haften, für verschiedene Lebensmittelzusatzstoffe, die Lebensmittelwirtschaft als Verdickungsmittel, Stabilisatoren oder Füllstoff dienen, Hauptabnehmer für Baumwoll-Linters ist Papierindustrie: insbesondere hochwertige, reißfeste Papiere werden aus Baumwollfasern hergestellt, etwa für Geldscheine

Verwendung der Baumwollsamen für die Treibstoffgewinnung (Agrodiesel) ist vergleichsweise jung und befindet sich vielerorts im Zustand der intensiven Forschung und Entwicklung. Grundsätzlich hängt es aber von einer Vielzahl technischer, ökonomischer und agrarökologischer Faktoren ab, inwieweit Baumwollöl als Rohstoff für Agrodiesel genutzt wird. Vor allem hohe Rohstoffpreise gefährden die Wirtschaftlichkeit.

Baumwolle wird in Brasilien für die Biodieselproduktion in Betracht gezogen (vgl. Arnold, Irene, „Biodieselproduktion in den Regionen Brasiliens”, URL terra-brasil.eu/LANDWIRTSCHAFT/AGRIBUSINESS/Biodiesel.html, von Brasil Ecodiesel, derzeit führendes Unternehmen auf brasilianischem Biodieselmarkt, bislang allerdings geringfügig verarbeitet. Geringe Verwendung in Biodieselproduktion Argentiniens: Im argentinischen Chaco löste die transgene Soja die Baumwolle als dominante Kultur ab. Zwischen 1995 und 2003 schrumpfte die Baumwollfläche von über 600.000 auf nur noch 89.000 Hektar, während die Sojafläche sich verzehnfachte: von 76.000 auf 768.000 Hektar.

Nigeria verlegt sich auf die Herstellung von Bioethanol aus Baumwollöl, neben Maniok und Zuckerrohr. In Burkina Faso haben die Unternehmen DAGRIS / Geocoton und SN CITEC ein Projekt zur Biodieselherstellung aus Baumwollöl erarbeitet. Es soll dem normalen Diesel beigemischt oder zur Stromgewinnung im Land eingesetzt werden. (Vgl. „Westafrika will mehr Biodiesel herstellen”, übersetzter Artikel aus: L’Autre Quotiden, Tageszeitung in Bénin, August 2008, bereit gestellt durch brotimtank.org, URL www.brotimtank.org/index.php)

Nigeria verlegt sich vornehmlich auf die Herstellung von Bioethanol aus Baumwollöl, neben Maniok und Zuckerrohr. In Burkina Faso haben die Unternehmen DAGRIS / Geocoton und SN CITEC ein Projekt zur Biodieselherstellung aus Baumwollöl erarbeitet. Es soll dem normalen Diesel beigemischt oder zur Stromgewinnung im Land eingesetzt werden. (Vgl. „Westafrika will mehr Biodiesel herstellen”, übersetzter Artikel aus: L’Autre Quotiden, Tageszeitung in Bénin, August 2008, bereit gestellt durch brotimtank.org, URL www.brotimtank.org/index.php)


Einschätzung als Treibstoff:
GMR Institute of Technology in Rajam”, eine der zahlreichen Denkschmieden für Zukunftstechnologien in Indien stellt heraus an, dass Baumwollsamen-Öl kleine Motoren genauso gut antreibt wie Diesel. Effizienter erwies sich in Testreihen eine Kombination aus beidem, die als bestimmte Mischung Einzylinder-Dieselmoor antreiben kann, ohne dass Motor speziell umgerüstet werden müsste (vgl. www.aip.org/isns/reports/2009/052909cottonseed.html) Gestützt auf Ergebnisse der Testreihe des GMR Institut verweist der grüne Branchendienst „dailygreen”auf den Vorteil, dass Baumwolldiesel weniger Emissionen als andere Treibstoffe verursachen würde. Zudem seien Baumwollsamen in vielen Teilen der Welt erhältlich und relativ preisgünstig, das sie giftig sind und nur wenig Möglichkeiten der Weiterverarbeitung bieten würden (vgl. dailygreen 2/6/2009, „Baumwollsamen-Öl als neuer Kraftstoff der Zukunft?”, URL www.dailygreen.de/2009/06/02/baumwollsamen-ol-als-neuer-kraftstoff-der-zukunft-1518.html) Das Magazin Utopia wirft demgegenüber die Frage auf: Kann die Raffinierung benötigter Samen ausschließlich aus den Abfallprodukten gewonnen werden, oder sind zusätzliche Anbauflächen nötig? Ferner wird zu Bedenken gegeben, dass der Wasserbedarf bei der Baumwollproduktion noch um ein Vielfaches höher als beim Anbau anderer energierelevanter Nutzpflanzen wie Raps sei. (Vgl. Utopia.de 3/6/2009, „Baumwolle in den Tank?, URL www.utopia.de/magazin/baumwolle-in-den-tank)


Gentechnik:
Forschung an der Insektizidresistenz und Herbizidtoleranz, Freilandversuche in Europa: 62 in einem Zeitraum zwischen 1997-2008 (Spanien 51, Griechenland 10, Frankreich 1), weltweit 888 in einem Zeitraum von 1985-2008 (Argentinien, Australien, Burkina Faso, Uganda, Südafrika, Japan, China, Russland), Anbau in USA, Kanada, Mexiko, Brasilien, Argentinien, Japan, Korea, Philippinen, China, Indien, Südafrika,  Australien. Lebens- und Futtermittel aus gv-Baumwolle sind auf dem Markt, noch kein Anbau in der EU.

Im Juli 2008 hat Burkina Faso als erstes Land in Westafrika der Markteinführung genetisch veränderter Baumwolle zugestimmt. Vom Anbau der von Monsanto entwickelten Sorte BT Cotton verspricht sich die Regierung von Afrikas größtem Baumwollproduzenten eine Steigerung der Erträge um 30%. Durch ein bakterielles Protein, das die Pflanzen enthalten, sollen Schädlinge abgehalten und Ausgaben für Pestizide eingespart werden. Laut Südwind Magazin wurden dieses Jahr 60% der Baumwollfelder, 450.000 Hektar, mit genetisch veränderten Arten bepflanzt. Das Thema hat eine Debatte ins Laufen gebracht. Die Bauernschaft der Gewerkschaft für Agrar- und Viehwirtschaft in Houndé - im Südwesten des Landes - befürchtet, dass die Abhängigkeit von Firmen wie Monsanto und Syngenta, die genmanipulierte Samen und Pestizide vertreiben, sie in die Armut treiben wird. Sofitex, die größte Baumwollproduktionsfirma, kontert, dass ausschließlich Samen "Made in Burkina Faso" und keine Importware Verwendung findet. Das Patent, das hinter den von Sofitex verkauften Samen steht, gehört jedoch Monsanto. Bei oberflächlicher Betrachtung der Verkaufsstrategien in Burkina Faso mag der Eindruck von Unabhängigkeit entstehen. Wie will Sofitex jedoch tatsächlich eine Abhängigkeit der Bauern von den transnationalen Unternehmen verhindern? (Vgl. Südwind Magazin 06 / 2009, S. 18, „Große Pläne, große Herausforderungen”, URL www.suedwind-magazin.at/start.asp )


Sozial-ökologische Dimensionen / Anbau


Gefährdung genetischen Erbes
COPAGEN-Burkina (Coalition for the Protection of Agrican Genetic Heritage), Zusammenschluss verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen Burkina Fasos, verurteilt die Zulassung der kommerziellen Produktion von genveränderter Baumwolle in Burkina Faso (Typ BT von Monsanto), u.a. üben sie Kritik an der „Intransparenz”des Entscheidungsprozesses und fordern ein fünfjähriges Moratorium für genetisch veränderte Pflanzen, um die Bevölkerung über Risiken zu informieren und entscheiden zu lassen. In ihrer Erklärung vom Februar 2008 greifen sie Gefahren genetischer Verunreinigung für Mensch, Umwelt und Landwirtschaft auf, vgl. La COPAGEN / Burkina, 19/2/2008, „Déclaration de la COPAGEN-Burkina sur l’introduction et la géneralisation de la culture du coton transgénique au Burkina”, URL www.abcburkina.net/content/view/556/44/lang,fr/

Verdrängung Nahrungsmittelanbau

In Benin beobachten Vetreter_innen der Organisation Synergie Paysanne mit großer Sorge, dass Landwirte insbesondere in der nördlichen Region Barikoara zunehmend dazu übergehen, anstelle von Grundnahrungsmitteln u.a. Baumwolle für Treibstoff anzubauen. Sie befürchten Engpässe in der ohnehin schwierigen Bedarfsdeckung der lokalen Bevölkerung, die auf das Welternährungsprogramm und Hilfen der katholischen Kirche angewiesen ist. Ein Unternehmen, das vor Ort in Treibstoffproduktion auf der Grundlage von Baumwollöl investiert, ist der französische Baumwollproduzent Geocoton, vormals DAGRIS (Développement des Agro-Industries du Sud). Für weitere Informationen zur Situation in Benin vgl. Comité Catholique contre la Faim et pour le Développement, Etat des lieux des agrocarburants dans les pays du Sud, mars-août, S. 11ff., URL www.ccfd.asso.fr/e_upload/pdf/etat_des_lieux_agrocarburants_fiches_pays_ccfd-050908.pdf


Weitere Informationen, Hinweise


Zur Zulassung gv-Baumwolle in Burkina Faso: Reuters UK 18/7/2008, „Burkina launches Monsanto GMO cotton to boost crop”, URL uk.reuters.com/article/idUKL1814682820080718

Über den Anbau von Gentech-Baumwolle in Indien, Chemiegifte und hoch verschuldete Kleinbauern, vgl. pressetext Schweiz 8/12/2007, „Gentech-Baumwolle treibt indische Bauern in den Tod”, URL pressetext.de/news/071208004/gentech-baumwolle-treibt-indische-bauern-in-den-tod/

Treibstoffgewinnung aus Baumwollsamen in Simbabwe: Biofuels Digest November 2007, „Zimbabwe commissions biofuel factory”, URL  africanagriculture.blogspot.com/2007/11/zimbabwe-commissions-biofuel-factory.html; weitere Informationen zur Produktionsanlage und Förderplänen der Regierung: Artikel / The Herald (Tageszeitung der Regierung von Simbabwe), auf Seiten von brotimtank.org, „Mit Biotreibstoff in den Abgrund”, URL www.brotimtank.org/index.php

Bekleidung, Baumwollbekleidung – Fragen und Antworten, vgl. Umweltinstitut.org, URL umweltinstitut.org/fragen--antworten/bekleidung/konventionelle_bekleidung-678.html


Studie zu Produktionsbedingungen im indischen Baumwollanbau, den Rückgriff auf Kinderarbeit sowie die Verbindungen zwischen transnationalen Saatgut-Konzernen und lokalen Produzenten, vgl. Venkateswarlu, Davuluri (Glocal Research and Consultancy Services, Hyderabad/Indien), „Kinderarbeit im indischen Baumwollanbau”, Juli 2003, URL www.cbgnetwork.org/876.html


Wissenschaftliche Beiträge zur Nutzung von Baumwollöl für Treibstoffproduktion:

“Enhancing the production of biofuels from cottonseed oil by fixed-fluidized bed catalytic cracking”, authors: Hong Li, Benxian Shen, J.C. Kabalu and Mominou Nchare, in: Renewable Energy, Volume 34, Issue 4, April 2009, Pages 1033-1039.

“Biodiesel Production from Vegetable Oil Mixtures: Cottonseed, Soybean, and Castor Oils”, authors: Simoni M. Plentz Meneghetti, Mario R. Meneghetti, Tatiana M. Serra, Daniela C.Barbosa and Carlos R.Wolf, in: Energy Fuels, 2007, 21 (6), pp 3746–3747, URL pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/ef070039q

“History and policy of biodiesel in Brasil”, authors: Gabriella P.A.G. Pousa, André L.F. Santos and Paulo A.Z. Suarez, in: Energy Policy, Volume 35, Issue 11, November 2007, Pages 5393-5398.

Ethanolysis of Castor and Cottonseed Oil: A Systematic Study Using Classical Catalysts”, authors: Simoni M. Plentz Meneghetti, Mario R. Meneghetti, Carlos R. Wolf, Eid C. Silva, Gilvan E.S. Lima, Masurquede de A. Coimbra, João Inácio Soletti, and Sandra H.V. Carvalho, URL www.biodiesel.gov.br/docs/JAOCSMeneghetti2006.pdf



Gefördert von der Deutschen Behindertenhilfe - Aktion Mensch e.V., der Europäischen Union und der InWEnt GmbH aus Mitteln des BMZ.


 

 

This publication was made possible through the financial support of the European Community. The opinions expressed therein represent the opinion of the author and do not represent the official opinion of the European Community.

This publication  was elaborated within the framework of the cooperation-project "Handel-Entwicklung-Menschenrechte" of the Heinrich Böll Foundation (hbs), the Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL), and the Transnational Institute (TNI). More information at:

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