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Dem Weltmarkt misstrauen

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Die Nahrungskrise nach dem Crash

 

von Thomas Fritz | FDCL, Berlin, Dezember 2008

© FDCL, Berlin, Dezember 2008
1. Auflage

Herausgegeben von:
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika – FDCL e.V.
Gneisenaustraße 2a
D-10961 Berlin
Fon: +49-(0)30-693 40 29
Fax: +49-(0)30-692 65 90
eMail: info@fdcl.org
Internet: www.fdcl.org

Autor: Thomas Fritz
Verlag: FDCL-Verlag, Berlin
Grafiken: www.deck2.de
Layout: Mathias Hohmann
Druck: agit Druck, Berlin

Diese Publikation wurde gefördert von der Deutschen Behindertenhilfe - Aktion Mensch e.V. und der InWEnt
GmbH aus Mitteln des BMZ.
Die Verantwortung für die hier vertretenen Positionen liegt ausschließlich bei den Autoren.

Titelfoto: Roosewelt Pinheiro, Agência Brasil ABr
ISBN-10: 3-923020-43-0
ISBN-13: 978-3-923020-43-0

 


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Dem Weltmarkt misstrauen

Die Nahrungskrise nach dem Crash

 

Vor einem halben Jahr noch machten die Hungerrevolten rund um den Globus Schlagzeilen. Heute aber hat die schwere Wirtschaftskrise die Nahrungskrise aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt. Verstärkt wird dieser Aufmerksamkeitsverlust durch die Vermutung, der neuerliche Verfall der Rohstoffpreise werde zu einer Entspannung der Ernährungssituation führen. Diese Annahme jedoch ist fraglich: Noch steigen die Hungerzahlen unverändert an.

Die neue Broschüre des Forschungs- und Dokumentationszentrums Chile-Lateinamerika (FDCL) schildert Ursachen der Nahrungskrise, die möglichen Folgen der Rezession sowie langfristige Trends, die auch künftig die Welternährung beinflussen werden. Daneben kommen die Antworten der "internationalen Gemeinschaft" auf den Prüfstand, etwa die Rezeption der Nahrungskrise als "Sicherheitsproblem" sowie die Propagierung "virtueller" statt "physischer" Lebensmittelreserven.

Ferner werden folgende Fragen diskutiert: Fallen die Preise für Erdöl, Mineralien und Agrarprodukte dauerhaft auf ihr einstiges niedriges Niveau? War die häufig skandalisierte "Spekulation" an den Terminbörsen tatsächlich für die Rohstoffhausse verantwortlich? Hat sich mit dem erneuten Sturz des Ölpreises auch der Boom des Biosprits erledigt? Entschärfen sich gar die Verteilungskonflikte um knappe Ressourcen wie Wasser und Land? Und nicht zuletzt: Tragen die Antworten internationaler Organisationen überhaupt zu einer Beseitigung des chronischen Hungers bei?


Dem Weltmarkt misstrauen

Die Nahrungskrise nach dem Crash

von Thomas Fritz | FDCL, Berlin, Dezember 2008

© FDCL - Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika, Berlin, Dezember 2008


Inhalt

Einführung
Aufstand gegen „das teure Leben”
Gefahr für die „internationale Ordnung”
„A hungry man is an angry man”
Aufstieg und Fall der Rohstoffe
Die lange Ära des Dumpings
Fatale Preisillusionen
Der Liberalisierungsschock
Landmärkte und Offshore Farming
Wachsend: die weltweite Nachfrage
Bald erschöpft: das „schwarze Gold”
Abgeschmolzen: die Getreidereserven
Abflachend: die Produktivität
Ein neuer Konsument: Biosprit
Bieterschlacht um Land
Die üblichen Verdächtigen: Finanzanleger
Das Verbot der Zwiebel-Futures
Ethanolmafia kontra „Spekulation”
Die Mär vom nützlichen Hedging
Virtuelle Antworten auf realen Hunger
Misstrauen in den Weltmarkt
Angriff auf Kornspeicher
Indiens Public Distribution System
Demokratische Reform
Der Future zieht den Pflug
Tödliche Cash Crops
Wettbewerb bedroht Ernährungssicherheit
Brandmauer zwischen Krise und Normalität
Endnoten
Literatur


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Diese Publikation wurde gefördert von der Deutschen Behindertenhilfe - Aktion Mensch e.V. und der InWEnt
GmbH aus Mitteln des BMZ.
Die Verantwortung für die hier vertretenen Positionen liegt ausschließlich bei den Autoren.



 

 

This publication was made possible through the financial support of the European Community. The opinions expressed therein represent the opinion of the author and do not represent the official opinion of the European Community.

This publication  was elaborated within the framework of the cooperation-project "Handel-Entwicklung-Menschenrechte" of the Heinrich Böll Foundation (hbs), the Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL), and the Transnational Institute (TNI). More information at:

http://www.handel-entwicklung-menschenrechte.org 


FDCL, Berlin: fdcl-berlin.de/de/
TNI - Transnational Institute, Amsterdam: www.tni.org
Fundação Heinrich Böll, Rio de Janeiro: www.boell-latinoamerica.org/pt/nav/35.htm
Heinrich Böll Stiftung, Referat Lateinamerika, Berlin: www.boell.de