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Betr.: Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung an Herrn Doktor Paulo Celso Pinheiro Sette Câmara zum IX.Deutsch-Brasilianischen Symposium

FDCL, KoBra, Amigos do MST/Freundinnen und Freunde der MST, Berlin, 22. April 2008

 

Wir leiten hiermit den Offenen Brief des Bischofs Dom Xavier Gilles de Maupeou d'Ableiges, Präsident der brasilianischen Landpastorale (Comissão Pastoral da Terra - CPT nacional), vom 17.April 2008 weiter.


Wir schließen uns der Forderung von Bischof Dom Xavier Gilles de Maupeou d'Ableiges an und fordern, die Einladung an Herrn Doktor Paulo Celso Pinheiro Sette Câmara, ausgesprochen durch die Konrad-Adenauer-Stiftung, auf der Veranstaltung am 24. und 25. April 2008 in Berlin des IX. Deutsch-Brasilianischen Symposiums "Innere Sicherheit und Demokratische Gesellschaft in Brasilien und Deutschland" zu referieren, zurückzunehmen und ihn auszuladen.

"Die Einladung an Herrn Sette Câmara, exakt eine Woche nach dem 12. Jahrestag des Massakers, auf diesem Symposium zu reden, ehrt die Adenauer-Stiftung nicht und stellt einen Angriff auf die Gefühle der Familien und auf das Gedenken der 19 Opfer dar", sagt Bischof Dom Xavier Gilles de Maupeou d'Ableiges, Präsident der brasilianischen Landpastorale (Comissão Pastoral da Terra - CPT nacional).


FDCL - Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika, Berlin
KoBra - Kooperation Brasilien, Freiburg
Amigos do MST/Freundinnen und Freunde der MST, Frankfurt

Für weitere Informationen und Interviews kontaktieren Sie:

Christian Russau, FDCL, TEL: 030-693 40 29

Kirsten Bredenbeck, KoBra, TEL: 0761-600 69 26

Thomas Schmidt, Amigos do MST/Freundinnen und Freunde der MST, e-mail: ts.amigos.mst@t-online.de

 

Portugiesischsprachiger Originaltext des Offenen Briefs von Bischof Dom Xavier Gilles de Maupeou d'Ableiges, Präsident der brasilianischen Landpastorale (Comissão Pastoral da Terra - CPT nacional), vom 17.April 2008:

[download des Originaldokuments als pdf]



Übersetzung des Offenen Brief von Bischof Dom Xavier Gilles de Maupeou d'Ableiges, Präsident der brasilianischen Landpastorale (Comissão Pastoral da Terra - CPT nacional), vom 17.April 2008:


Die Konrad-Adenauer-Stiftung, die sich in den letzten Jahren in Brasilien in humanitären Solidaritätsinitiativen verdient gemacht hat, veranstaltet am 24. und 25. April 2008 in Berlin das IX. Deutsch-Brasilianischen Symposium zum Thema "Innere Sicherheit und Demokratische Gesellschaft in Brasilien und Deutschland". Einer der zur Tagung als Gastredner Geladenen ist Herr Doktor Paulo Celso Pinheiro Sette Câmara, der in seinem Vortrag über "Kriminalität und Gewalt als Herausforderungen für die Demokratie in Brasilien" sprechen wird.

Die brasilianische Landpastorale Comissão Pastoral da Terra – CPT, eine Organisation der katholischen Kirche, ökumenisch tätig in allen brasilianischen Bundesstaaten, zeigt sich angesichts dieser Einladung an Herrn Sette Câmara erschüttert, da dieser, als Landesminister für Sicherheit in Pará, unter der Regierung Almir Gabriel, im Jahre 1996 die Anweisungen für den Angriff auf die Landarbeiter gab, die eine Bundesstraße bei Eldorado de Carajás, im Bundesstaat Pará, besetzt hielten und friedlich demonstrierten und Landenteignungen für die Agrarreform forderten. Das Ergebnis dieses Angriffs war das Massaker an 19 Landarbeitern, eine Tat, die landesweit wie international Aufmerksamkeit erregte. Die Einladung an Herrn Sette Câmara, exakt eine Woche nach dem 12 Jahrestag des Massakers auf diesem Symposium zu reden, ehrt die Adenauer-Stiftung nicht und stellt einen Angriff auf die Gefühle der Familien und auf das Gedenken der 19 Opfer dar, die niedergestreckt wurden von den Kugeln der Militärpolizei, die die erteilten Anweisungen des Landesminister für Sicherheit ausführten.

Angesichts dessen vertraut die Bundeskoordination der Landpastorale (Coordenação Nacional da CPT) darauf, daß die Konrad-Adenauer-Stiftung, verwurzelt in demokratischen und rechtsstaatlichen Prinzipien, die an Herrn Sette Câmara ausgesprochene Einladung zurücknimmt und übereinstimme in der Meinung, daß die Agrarreform eine der großen Aufgaben dafür bleibt, die öffentliche Sicherheit in den ländlichen Regionen Brasiliens durchzusetzen.


Goiânia, 17 April 2008 (12. Jahrestag des Massakers von Eldorado de Carajás)


Dom Xavier Gilles de Maupeou d’Ableiges

Presidente
COMISSÃO PASTORAL DA TERRA
Rua 19 no 35, 1o andar – Centro
74.030-090 – Goiânia – Goiás
Fone/fax 62 4008 6466
Home page www.cptnac.com.br
E-mail: cptnac@cultura.com.br

______________________________

Portugiesischsprachiger Originaltext:

[download des Originaldokuments als pdf]

A Fundação Konrad Adenauer, que se notabilizou no Brasil, em anos passados, por iniciativas humanitárias de solidariedade, está realizando, em Berlim, nos dias 24 e 25 de abril de 2007, o IX Simpósio Alemão-Brasileiro que terá como temática “Segurança Pública e Sociedade Democrática no Brasil e na Alemanha”?. Um dos convidados para proferir palestra neste evento é o senhor dr.. Paulo Celso Pinheiro Sette Câmara que falará sobre ‘Criminalidade e violência, desafios para o Brasil”?.
A Comissão Pastoral da Terra – CPT, organismo da Igreja católica de atuação ecumênica, presente em todos os estados do Brasil, se mostra estarrecida, diante deste convite dirigido ao senhor Sette Câmara, pois ele, como Secretário de Segurança do Pará, no governo Almir Gabriel, em 1996, foi quem ordenou o ataque contra os trabalhadores rurais que ocupavam uma rodovia em Eldorado de Carajás, no estado do Pará, que se manifestavam pacificamente exigindo a desapropriação de áreas para Reforma Agrária. O resultado deste
ataque foi o massacre de 19 trabalhadores rurais sem-terra, fato que repercutiu nacional e internacionalmente. 

O convite ao senhor Sette Câmara para falar neste Simpósio que acontece exatamente uma semana depois da comemoração dos 12 anos do Massacre, não honra a fundação Adenauer e é uma agressão à memória das 19 vítimas, tombadas pelas balas da polícia militar que cumpria ordens emanadas da Secretaria de Segurança Pública do Estado, e ao sofrimento de suas famílias.
Diante disto, a Coordenação Nacional da CPT, confia que a Fundação Konrad Adenauer, alicerçada em princípios democráticos e de justiça cancele o convite feito ao senhor Sette Câmara e entenda que a Reforma Agrária continua sendo uma das grandes tarefas para que a segurança pública impere no campo brasileiro.
Goiânia, 17 de abril de 2008 (12o aniversáro do Massacre de Eldorado de Carajás)
                                        

Dom Xavier Gilles de Maupeou d’Ableiges
Presidente
COMISSÃO PASTORAL DA TERRA
Rua 19 no 35, 1o andar – Centro
74.030-090 – Goiânia – Goiás
Fone/fax 62 4008 6466
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12 Jahre nach dem Massaker von Eldorado dos Carajás wird einer der politisch Verantwortlichen für das Massaker auf eine Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung als Gastredner eingeladen

FDCL, KoBra, Amigos do MST/Freundinnen und Freunde der MST:

PRESSEMITTEILUNG ZUM TAG DER LANDLOSEN

12 Jahre nach dem Massaker von Eldorado dos Carajás wird einer der politisch Verantwortlichen für das Massaker auf eine Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung als Gastredner eingeladen

Berlin/Freiburg/Frankfurt, 17.April 2008

 

Am 17. April 1996 wurden 19 Landarbeiter nahe der Stadt Eldorado dos Carajás im brasilianischen Bundesstaat Pará von Polizisten erschossen. Die 19 Personen waren Teilnehmer des "Marsches für eine Agrarreform", der am 10. April von 1.500 Familien landloser Arbeiter ins Leben gerufen wurde, und dabei blockierten sie die Bundesstraße PA-150. Paulo Sette Câmara war im Jahre 1996 Staatssekretär für öffentliche Sicherheit im brasilianischen Bundesstaat Pará und erteilte am 17. April 1996 an die Polizei die Anweisung, "unter Anwendung notwendiger Mittel, inklusive Schusswaffengebrauch" die Bundesstraße PA-150 von den Demonstranten zu räumen. 19 Landarbeiter wurden erschossen, 81 Personen wurden verletzt. Seit diesem Massaker wird jährlich der 17. April als "Tag der Landlosen" in Erinnerung an die Opfer weltweit begangen.

Am 24. April 2008 ist Paulo Sette Câmara nun geladener Gast einer Veranstaltung der Konrad Adenauer Stiftung und der Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft in Berlin. Auf dem IX. Deutsch-Brasilianischen Symposium unter dem Titel "Innere Sicherheit und Demokratische Gesellschaft in Brasilien und Deutschland" wird Paulo Sette Câmara am 24. April 2008 um 15:00 Uhr im "Hotel Berlin", Lützowplatz 17, D-10785 Berlin zum Thema "Kriminalität und Gewalt als Herausforderungen für die Demokratie in Brasilien" als Gast der Konrad Adenauer Stiftung (KAS) sprechen.

FDCL, KoBra und die Amigos do MST / Freundinnen und Freunde der MST protestieren auf schärfste gegen die Einladung von Paulo Sette Câmara als Gast der Konrad-Adenauer-Stiftung. "Die Einladung von Herrn Sette Câmaras durch die Konrad-Adenauer-Stiftung als Gastredner auf dem IX. Deutsch-Brasilianischen Symposium ist ein Skandal", sagt Christian Russau vom Berliner Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL), "Herr Sette Câmara gab die polizeiliche Anweisung für das Massaker und trägt somit die volle politische Verantwortung". "Die Konrad-Adenauer-Stiftung lädt den politisch Verantwortlichen für das Massaker als Gast zu ihrer Tagung ein und tritt damit das Angedenken der erschossenen Landarbeiter mit Füßen", kritisiert Kirsten Bredenbeck von der Nichtregierungsorganisation KoBra aus Freiburg. "Es kann nicht sein, dass 12 Jahre nach dem Massaker, dessen politisch Verantwortliche noch immer nicht zur Verantwortung gezogen wurden, Herrn Sette Câmara als vermeintlicher Experte für "Innere Sicherheit" auf einer Konferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung über Demokratie ein Podium gegeben wird", ergänzt Thomas Schmidt von den Amigos do MST/Freundinnen und Freunde der MST.

Für weitere Informationen und Interviews kontaktieren Sie:

Christian Russau, FDCL, TEL: 030-693 40 29

Kirsten Bredenbeck, KoBra, TEL: 0761-600 69 26

Thomas Schmidt, Amigos do MST/Freundinnen und Freunde der MST, e-mail: ts.amigos.mst@t-online.de

 

Die polizeiliche Anweisung durch Paulo Sette Câmara ("inclusive atirar" - "inklusive Schußwaffengebrauchs") findet sich u.a. bei der brasilianischen Zeitschrift Veja.

 

Weitere aktuelle Informationen zum Massaker von Eldorado do Carajás: 12 anos de impunidade. Até quando?. MST, 15/04/2008 (auf portugiesisch)

Informationen u.a. über Herrn Sette Câmara finden sich auch in der Presseerklärung von amnesty international vom 18.April 2006: AMNESTY INTERNATIONAL PRESS RELEASE: Brazil: The Eldorado dos Carajás massacre 10 years on. AI Index: AMR 19/019/2006 (Public). News Service No: 097. 18 April 2006

Zum Hintergrund

ZUM HINTERGRUND:


Aus: Justiça Global / Hrsg. v. FDCL e.V. : Menschenrechte in Brasilien, (Titel des brasilianischen Originals: Direitos Humanos no Brasil - 2003), Lusophonie - Verlag portugiesisch-sprachiger Länder, in Kooperation mit FDCL, Freiburg/Berlin/São Paulo/Rio de Janeiro 2004, S.124-127


Das Massaker von Eldorado dos Carajás

Am 17. April 1996 wurden 19 Landarbeiter von Polizisten nahe der Stadt Eldorado dos Carajás (Bundesstaat Pará) hingerichtet. Die 19 Männer waren Teilnehmer des ‚Marsches für eine Agrarreform’, der am 10. April von 1.500 Familien landloser Arbeiter ins Leben gerufen wurde. Die Familien hatten am Vortag des Massakers gegen 15.00 Uhr ihr Lager am Kilometerpunkt 96 der Fernstraße PA-10, in der sogenannten S-Kurve, unweit der Stadt Eldorado dos Carajás, aufgeschlagen. Die Arbeiter sperrten die Straße und forderten von den sie begleitenden Militärpolizisten Nahrungs- und Transportmittel.

Das 4. Bataillon der Militärpolizei von Marabá stand zu diesem Zeitpunkt bereit, um die Straße frei zu räumen. Aufgrund einer Vereinbarung zwischen den Teilnehmern der Landlosenbewegung MST und der Militärpolizei wurde die Operation gegen 20.00 Uhr abgesagt. Major José Maria Pereira de Oliveira, der die Verhandlungen mit der MST führte, hatte zugesagt, die Forderungen der Landlosen an die Verantwortlichen auf Landes- und Bundesebene weiterzureichen. Am folgenden Tag gegen 11.00 Uhr, dem Tag des Massakers, ließ Leutnant Jorge Nazaré Araújo dos Santos verlautbaren, die Verhandlungen seien abgeschlossen, und man würde keiner der Forderungen nachkommen, nicht einmal der nach einer Lebensmittelspende.

Währenddessen wies der Gouverneur von Pará Almir Gabriel den Staatssekretär für öffentliche Sicherheit Paulo Sette Câmara, den staatlichen Leiter der Landreformbehörde INCRA Walter Cardoso und den Präsidenten des Grundstücksinstituts von Pará Iterpa Ronaldo Barata an, die Straße PA-10 frei zu räumen.

Zu Beginn ihrer Aktion setzte die Militärpolizei Tränengas gegen die Landlosen ein und schoss mit scharfer Munition in die Luft. Anschließend benutzten sie ihre Maschinengewehre. Die Teilnehmer des Marsches verteidigten sich mit Stöcken, Steinen, Sensen, und aus einem Revolver wurden einige Schüsse abgegeben. Außer 19 Toten forderte die Polizeiaktion 81 Verletzte: 69 Landlose und 12 Polizisten.



Hintergrund

Die Ermordung der 19 Männer steht in direkter Verbindung mit einem vorangegangenen erfolglosen Versuch der MST, Verhandlungen mit der Regierung von Pará zu führen. Am 5. März 1996 entschieden 3.500 Familien von landlosen Bauern, die am Rande der Straße zwischen Marabá und Paraupebas lagerten, den Großgrundbesitz ‚Macaxeira’ zu besetzen und in Verhandlungen mit der Landreformbehörde INCRA zu treten. Am darauf folgenden Tag versprach die Regierung von Pará, den Familien innerhalb von 30 Tagen 12 Tonnen Lebensmittel und 70 Kisten mit Medikamenten zu liefern.

Im gleichen Monat traf sich das Bündnis der Großgrundbesitzer mit dem Gouverneur und dem Staatssekretär für öffentliche Sicherheit in Belém. Die Großgrundbesitzer hatten mehrere Gewerkschaftspräsidenten der Großgrundbesitzer aus der Region um Marabá mitgebracht, um so den Druck auf die MST zu erhöhen. Sie reichten eine Namensliste von 19 Personen ein, die verschwinden sollten, damit „der Frieden in die Region zurückkehre”. Die Liste enthielt die Namen der wichtigsten Anführer des MST.

Als die 30-Tage-Frist abgelaufen war und die Regierung immer noch nicht die versprochenen Lebensmittel und Medikamente geschickt hatte, entschieden sich die Landlosen von Marabá für den Marsch in die 800 km entfernte Hauptstadt Belém, um die Regierung zu beeindrucken.





Die Verfahren

Die polizeilichen Ermittlungsverfahren endeten mit der Anklageerhebung gegen die beiden Kommandanten der Operation Major Mário Colares Pantoja und Major José Maria Oliveira und gegen 153 Militärpolizisten wegen Mord und Körperverletzung. Ebenso sollten sich drei Landarbeiter wegen leichter Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und illegalem Waffenbesitz vor Gericht verantworten.

Der Prozess sollte vor dem Strafgericht in Marabá eröffnet werden. Da bei der Vorauswahl der Geschworenen jedoch mehr als die Hälfte der Kandidaten Großgrundbesitzer oder deren Gefolgsleute waren, beantragte die Staatsanwaltschaft erfolgreich die Verlegung des Verfahrens nach Belém (Hauptstadt von Pará).

Während des Prozesses schränkte der verhandlungsführende Richter Ronaldo Valle systematisch die Rechte der Anklage ein. Eingereichte Dokumente durften nicht verwendet werden, trotz fristgemäßem Eingang. Richter Valle ließ öffentliche Kritik der Geschworenen an den Staatsanwälten zu und schritt auch nicht ein, als Verteidiger die Staatsanwaltschaft unflätig beschimpften. Daher war es aufgrund der Parteilichkeit des Richters nicht überraschend, dass die Geschworenen die Angeklagten mit vier zu drei Stimmern freisprachen.

Hiergegen legten die Staatsanwaltschaft, die Landlosenbewegung MST und zahlreiche Menschenrechtsorganisationen Protest ein. Die unrechtmäßige Prozessführung war so eindeutig, dass das Landgericht von Pará das Urteil noch im April 2000 annullierte und die Wiederaufnahme des Verfahrens für den Monat Oktober ansetzte.

Richter Ronaldo Valle bat um Absetzung von dem Verfahren. Bei der Suche nach einer Neubesetzung erklärten 17 von insgesamt 18 im Gerichtsbezirk von Belém tätigen Strafrichtern dem Präsidenten des Landgerichts, dass sie für die Fortsetzung des Prozesses nicht zur Verfügung ständen, da sie mit den angeklagten Polizisten sympathisieren würden.

Im April 2001 wurde die Richterin Eva do Amaral Coelho zur neuen Verhandlungsführerin ernannt. Amaral Coelho hatte sich im Juni 2000 geweigert, einem Gerichtsverfahren gegen den Großgrundbesitzer Jerônimo Alves do Amorim vorzustehen, der sich wegen Mord an dem Präsidenten der Landarbeitergewerkschaft von Rio Maria Ribeiro de Souza zu verantworten hatte.

Die Richterin Eva do Amaral Coelho setzte das Verfahren für den 18. Juni 2001 an. Den drei Offizieren, die im August 1999 einen Freispruch erlangt hatten, sollte erneut der Prozess gemacht werden. Einige Tage vor Verhandlungsbeginn entschied die Richterin die Nichtzulassung des Hauptbeweismittels der Anklage: Ein gerichtsmedizinisches Gutachten von Prof. Ricardo Molina, Universität UNICAMP in Campinas (São Paulo). Die Staatsanwaltschaft und die den Prozess begleitenden Menschenrechtsorganisationen protestierten gegen diese Entscheidung, woraufhin die Richterin ihre Entscheidung zurücknahm und den Termin für das Verfahren verlegte.

Mitte Februar 2002 wurde die Weiterführung des Prozesses auf den 8. April 2002 anberaumt. Am 4. April 2002 forderten Anwälte der Nebenkläger vom Bundesverfassungsgericht die Aussetzung des Verfahrens und die Absetzung der Richterin Eva do Amaral Coelho. Während das Bundesverfassungsgericht dem Antrag nachkam, entschied das Oberlandesgericht von Pará, dass die Richterin weiterhin die Verhandlungen führen solle. Neue Verhandlungstermine waren der 14. und 27. Mai und der 10. Juni 2002.

Da von den ehemaligen 154 Angeklagten bereits einige verstorben oder verschollen waren, wurde der Prozess nur noch gegen 146 Militärpolizisten eröffnet. Die Verhandlungen erstreckten sich über 135 Stunden. Am Ende wurden Oberst Pantoja zu 228 Jahren Haft und Major José Maria Oliveira zu 158 Jahren Haft verurteilt. Die anderen 144 Angeklagten wurden für nicht schuldig befunden.

Information der MST: Eldorado dos Carajás: 12 anos de impunidade


http://www.mst.org.br/mst/pagina.php?cd=5210

Até quando?

15/04/2008

Em 17 de abril de 1996 aconteceu o Massacre de Eldorado de Carajás, que ganhou repercussão internacional e deixou a marca na história do país, ao lado do Massacre do Carandiru (1992) e da Chacina da Candelária (1993), como uma das ações policiais mais violentas do Brasil.

Passados 12 anos do massacre no Pará, permanecem soltos os 155 policiais que mataram 19 trabalhadores rurais, deixaram centenas de feridos e 69 mutilados. Entre os 144 incriminados, apenas dois foram condenados depois de três conturbados julgamentos: o coronel Mário Collares Pantoja e o major José Maria Pereira de Oliveira, que aguardam em liberdade a análise do recurso da sentença, que está sob avaliação da ministra Laurita Vaz, do STJ (Superior Tribunal de Justiça).

Hoje, os trabalhadores Sem Terra cobram da atual governadora do Pará, Ana Júlia Carepa (PT), o cumprimento de diversas promessas como atendimento médico multidisciplinar aos sobreviventes feridos durante o massacre, que ficaram com balas alojadas pelo corpo. Até hoje esse atendimento não começou.

“A gente lamenta essa mentalidade de grande parte dos juristas, que acha que a pessoa deve recorrer eternamente, pela chamada presunção de inocência. Esse processo acaba gerando impunidade total e absoluta”? afirma o promotor de Justiça do caso, Marco Aurélio Nascimento.

O advogado do MST, Carlos Guedes, que acompanhou o caso desde abril de 1996 até o último julgamento, em maio de 2002 acredita que a Justiça ainda não resolveu o caso. Guedes também alerta que existem dois tipos de responsabilidades em relação ao massacre que a Justiça tem de levar em consideração: as responsabilidades criminal e política.

“Se todos os que foram denunciados, desde o coronel Pantoja até o último soldado, tivessem sido condenados, isso por si só seria insuficiente. Outras pessoas tiveram participação decisiva no massacre, como o governador (Almir Gabriel), o comandante geral da Polícia Militar e o secretário de Segurança Pública (Paulo Sette Câmara). Estes sequer foram envolvidos no caso”?, contesta o advogado.

Na opinião dos sobreviventes do massacre e dos advogados do MST, a justiça ainda não veio. As pessoas mutiladas, assim como as 13 viúvas que tiveram seus maridos executados naquele dia, ainda não receberam indenizações.

Tanto para o coordenador nacional do MST no Pará, Charles Trocate, quanto para os mutilados do massacre, o Estado foi o culpado pelo incidente. “A cultura da violência gera a cultura da impunidade. Carajás evidenciou um problema em proporções maiores, mas o Estado não foi capaz de criar instrumentos que corrigissem isso. Primeiro se negou julgar e condenar o governador, o secretário de Justiça e o comandante geral da PM. Segundo, nestes 10 anos, não foi produzida nenhuma condenação porque é o Estado que está no banco dos réus”?, afirmou Trocate.

Caminho do processo na Justiça

Abaixo, leia a cronologia do processo dos envolvidos no Massacre de Eldorado de Carajás.

Junho de 1996 - Início do maior processo em número de réus da história criminal brasileira, envolvendo 155 policiais militares. Em 10 anos, o processo ultrapassou as 10 mil páginas.

16 de agosto de 1999 - Primeira sessão do Tribunal do Júri para julgamento dos réus em Belém, presidida pelo juiz Ronaldo Valle. Foram absolvidos três oficiais julgados - coronel Mário Colares Pantoja, major José Maria Pereira de Oliveira e capitão Raimundo José Almendra Lameira. Foram três dias de sessão com cerceamento dos poderes da acusação, impedimento da utilização em plenário de documentos juntados no prazo legal, permissão de manifestações públicas de jurados criticando a tese da acusação e defendendo pontos de vista apresentados pela defesa.

Abril de 2000 - O Tribunal de Justiça do Estado do Pará determinou a anulação do julgamento, decisão mantida em um segundo julgamento, em outubro de 2000. Antevendo a anulação do julgamento, o juiz Ronaldo Valle solicitou o afastamento do caso. Dos 18 juízes criminais da Comarca de Belém, 17 informaram ao Presidente do Tribunal de Justiça que não aceitariam presidir o julgamento, alegando, na maioria dos casos, simpatia pelos policiais militares e aversão ao Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra (MST) e aos trabalhadores rurais.

Abril de 2001 - Nomeada uma nova juíza para o caso, Eva do Amaral Coelho, que designou o dia 18 de junho de 2001 como data para o novo julgamento dos três oficiais. Alguns dias antes do início da sessão, a juíza determinou a retirada do processo da principal prova da acusação, um minucioso parecer técnico da Universidade Estadual de Campinas (Unicamp), com imagens digitais que comprovavam que os responsáveis pelos primeiros disparos foram os policiais militares. O MST reagiu e a juíza reviu sua posição, suspendendo o julgamento sem marcar nova data.

14 de maio a 10 de junho de 2002 - O julgamento foi retomado. Após cinco sessões, entre os 144 acusados julgados, 142 foram absolvidos (soldados e 1 oficial) e dois condenados (coronel Pantoja e major Oliveira), com o benefício de recorrer da decisão em liberdade. Em decorrência dos benefícios estendidos aos dois únicos condenados, as testemunhas de acusação não compareceram mais ao julgamento, em função de ameaças de morte e por não acreditar na seriedade do julgamento. Durante vinte dias, jornais do Estado do Pará publicaram detalhes sobre intimidações e ameaças de morte que estariam recebendo as principais testemunhas da acusação, principalmente Raimundo Araújo dos Anjos e Valderes Tavares. Nada foi feito em relação à proteção e salvaguarda de tais testemunhas. O MST não aceitou participar de um julgamento onde não estivessem sequer garantidas a segurança e a tranqüilidade das pessoas fundamentais para a acusação.

Novembro de 2004 - A 2ª Câmara do Tribunal de Justiça do Pará julga numa só sessão todos os recursos da defesa e da acusação e mantém a decisão dos dois julgamentos realizados pelo Tribunal do Júri, absolvendo os 142 policiais militares e condenando o coronel Pantoja (228 anos de prisão) e o major Oliveira (154 anos de prisão).

22 de setembro de 2005 – O coronel Pantoja é posto em liberdade por decisão do Supremo Tribunal Federal.

13 de outubro de 2005 – O major Oliveira é posto em liberdade por decisão do Supremo Tribunal Federal.

2006 - Depois de dois anos, aguarda-se o julgamento do recurso especial apresentado ao Superior Tribunal de Justiça e posteriormente do recurso extraordinário apresentado ao Supremo Tribunal Federal.


Presse - Berichte - Stellungnahmen zur Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung an Paulo Sette Câmara, einem der politisch Verantwortlichen für das Massaker von Eldorado dos Carajás

Nachgefragt: Was veranlasst Ihren Protestbrief?

Nachdruck aus der Fürstenfeldbrucker SZ Nr. 101 vom 30.04./01.05.2008, Seite R3, aus dem Campo-Limpo-Rundbrief

Die Solidaritätsgruppe Campo Limpo aus Puchheim, die sich für eine gerechte Weltordnung einsetzt, hat mit einem Protestbrief gegen eine Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin protestiert. Die Fürstenfeldbrucker SZ fragte Horst Kühnle von Campo Limpo nach den Gründen:

SZ: Sie werfen der CDU-nahen Stiftung vor, den Verantwortlichen für ein Massaker eingeladen zu haben?

Kühnle: Genau. Auf dem Deutsch-Brasilianischen Symposium über „Innere Sicherheit und demokratische Gesellschaft”vergangene Woche war Paulo Sette Câmara eingeladen. Er war 1996 Minister für öffentliche Sicherheit im Bundesstaat Pará, als die Militärpolizei 19 Demonstranten massakrierte. Für uns war das damals ein katastrophales Ereignis, denn diese Menschen wurden kaltblütig aus nächster Nähe, einige von hinten, erschossen.

SZ: Aber Campo Limpo und seine brasilianischen Partner waren nicht direkt betroffen?

Kühnle: Richtig, denn wir haben in dem Bundesstaat keine Kooperationspartner. Aber selbstverständlich registrieren wir als Solidaritätsgruppe solche Vorfälle aufmerksam.

SZ: Hat die Konrad-Adenauer-Stiftung auf die aktuellen Proteste reagiert?

Kühnle: Auch die katholische Landpastoralen-Bewegung in Brasilien und der für sie zuständige Bischof haben die Adenauer-Stiftung gebeten, die Einladung von Câmara zurückzunehmen, aber umsonst. Die Stiftung sagt, der Mann sei bisher nicht rechtskräftig verurteilt, was stimmt. Aber das gilt für viele Diktatoren und Folterknechte, das wäre ja geradezu ein Freibrief.

SZ: Hierzulande konzentriert man sich auf Tibet.

Kühnle: Das ist auffällig. Die Debatte über China und Tibet ist richtig und notwendig, aber wenn solche Massaker in Brasilien geschehen, das sich als demokratisch ausweist, wird das hierzulande nicht registriert. Darum sprechen wir von Campo Limpo das immer wieder an.

Interview: Peter Bierl.

 

Eldorado forever

Passados 12 anos, apesar do manto de silêncio em torno dos mandantes, o massacre de Eldorado do Carajás continua repercutindo, agora na arena internacional. A Comissão Pastoral da Terra (CPT) encaminhou carta de repúdio à Fundação Konrad Adenauer, ligada aos democrata-cristãos alemães, à presença do ex-secretário de Segurança Pública do Pará, Paulo Sette Câmara, numa das mesas do IX Simpósio Alemão-Brasileiro que terá como temática “Segurança Pública e Sociedade Democrática no Brasil e na Alemanha", que se realiza em Berlim, desde ontem (24). [...]
Bericht paginacriticapara.blogspot.com, weiterlesen online unter folgendem Link hier!

 

FIAN kritisiert Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung an Dr. Paulo Celso Pinheiro Sette Câmara zum IX. Deutsch-Brasilianischen Symposium

Pressemitteilung FIAN, Heidelberg/Köln, 24. April 2008, online unter folgendem Link hier!

 

Täter eingeladen

Verantwortlicher für Massaker spricht bei CDU-Stiftung
Bericht taz, 24.04.2008, online unter folgendem Link hier!
Siehe hierzu auch in der gleichen Ausgabe der taz den Kommentar auf Seite 11

 

Adenauer-Stiftung beharrt darauf, Verantwortlichen an Massaker einzuladen

Bericht von stattweb, 24.April 2008, online unter folgendem Link hier !

 

Organización alemana invita a brasileño responsable de Masacre de Eldorado dos Carajás

Bericht Centro Independiente de Noticias, 24.04.2008 online unter folgendem Link hier!

 

Verantwortlicher für Massaker als Gastredner der Konrad-Adenauer-Stiftung

Radio-Interview mit Kirsten Bredenbeck (KoBra) und Bericht Radio Dreyeckland, 24.04.2008, online unter folgendem Link hier !

 

Protest gegen Adenauer-Stiftung weitet sich aus

Mutmaßlicher Befehlsgeber für Massaker an Landarbeitern soll in Berlin sprechen. Kritik in Brasilien und Deutschland
Bericht junge welt, 24.04.2008 online unter folgendem Link hier!

 

La fundación Konrad-Adenauer del partido gubernamental CDU (Partido de la Unión Democratacristiana de Alemania) invita en Berlín a responsables de la masacre contra campesinos brasileños

Demócratas con las manos manchadas de sangre
Bericht rebelion, 24.04.2008 online unter folgendem Link hier!

 

ELDORADO DOS CARAJ”?S – OFENSA

Convite ao responsável pelo massacre gera revolta
Bericht agencia pulsar, 23.04.2008 online unter folgendem Link hier!

 

Proteste gegen Konrad-Adenauer-Stiftung

(Rio de Janeiro, 23. April 2008, púlsar).- Die Einladung des Verantwortlichen für das Massaker von Eldorado dos Carajás (siehe Poonal Nr. 789) als Gastredner einer Veranstaltung der CDU-nahen Konrad Adenauer Stiftung (KAS) in Berlin, hat eine Protestwelle unter MenschenrechrsaktivistInnen in Brasilien ausgelöst.
Die Landpastorale CPT schickte einen offenen Brief an die Stiftung und verlangte eine Erklärung, warum just Paulo Celso Pinheiro Sette-Câmara zu dem Seminar eingeladen werde. Sette-Câmara war der Sekretär für innere Sicherheit des nordbrasilianischen Bundesstaates Pará zur Zeit des Massakers vor 12 Jahren. Nach Ansicht der AktivistInnen hat er persönlich den Befehl zur gewaltsamen Auflösung einer friedlichen Demonstration an die Militärpolizei gegeben. Die Folgen dieses Einsatzbefehls sind weltweit bekannt: 19 unbewaffnete landlose Bauern wurden getötet, viele weitere zum Teil schwer verletzt.
Bericht poonal / púlsar, online verfügbar unter folgendem link hier !

 

Welthaus Bielefeld irritiert über Konrad-Adenauer-StiftungStiftung lädt Verantwortlichen für Massaker in Brasilien ein

Pressemitteilung Welthaus Bielefeld, 23. April 2007:
Das Welthaus Bielefeld protestiert scharf gegen den Referenten einer Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung, die am 24. April in Berlin beginnt. Der Vortragende, Herr Paulo Sette Câmara, trägt nach Informationen des Welthaus Verantwortung für ein blutiges Massaker an Landlosen vor 12 Jahren in Nordbrasilien. Dabei wurden nahe der Stadt Eldorado dos Carajás im Bundesstaat Pará 19 Landarbeiter am 17. April 1996 von Polizisten erschossen. Die Landarbeiter nahmen an einem "Marsch für eine Agrarreform" teil, der Tage zuvor von 1.500 Familien landloser Arbeiter ins Leben gerufen worden war. Sie blockierten aus Protest die Bundesstraße PA-150. Paulo Sette Câmara war damals Staatssekretär für öffentliche Sicherheit in Pará und erteilte am 17. April 1996 an die Polizei die Anweisung, "unter Anwendung notwendiger Mittel, inklusive Schusswaffengebrauch" die Bundesstraße PA-150 von den Demonstranten zu räumen.
In der Folge wurden 19 Landarbeiter erschossen und 81 Personen  verletzt. Seit diesem Massaker wird weltweit jährlich der 17. April als "Tag der Landlosen" in Erinnerung an die Opfer begangen.
Am 24. April 2008 ist Paulo Sette Câmara geladener Gast einer Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft in Berlin. Auf dem IX. Deutsch-Brasilianischen Symposium unter dem Titel "Innere Sicherheit und Demokratische Gesellschaft in Brasilien und Deutschland" wird Paulo Sette Câmara um 15 Uhr im Hotel Berlin, Lützowplatz 17, zum Thema "Kriminalität und Gewalt als Herausforderungen für die Demokratie in Brasilien" sprechen.
Das Welthaus Bielefeld protestiert zusammen mit dem Berliner Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL) sowie mit vielen Solidaritätsgruppen, die in Brasilien Projektpartner haben, gegen den Auftritt und die Einladung von Paulo Sette Câmara. "Wir sind sehr irritiert über die Konrad-Adenauer-Stiftung”, sagt Marianne Koch. „Wussten die Verantwortlichen nicht, wen sie da einladen? Hier wird das Andenken an die Opfer des Massakers mit Füßen getreten.”
Weitere Informationen: Marianne Koch, Welthaus Bielefeld T. 98648-32

 

Pastoral da Terra estranha convite alemão a secretário que ordenou massacre de Eldorado dos Carajás

Clipping do Governo do Pará, 23.04.2008, online unter folgendem Link hier !

 

CPT denuncia palestra do responsável pelo massacre de Eldorado dos Carajás

Bericht revista Fórum outro mundo em debate, 22.04.2008, online unter folgendem link hier !

Protestbrief der brasilianischen Landpastorale CPT an die Konrad-Adenauer-Stiftung online:

Protestbrief der CPT zur Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung an Herrn Doktor Paulo Celso Pinheiro Sette Câmara zum IX.Deutsch-Brasilianischen Symposium

[brasilianisches Original als pdf-Dokument und deutschsprachige Übersetzung]

Protestbrief der brasilianischen Landpastorale CPT an die Konrad-Adenauer-Stiftung online:

CPT envia carta de repúdio à Fundação Konrad Adenauer por convite a reponsável pelo massacre de Eldorado dos Carajás

  www.cptnac.com.br

 

Pastoral da Terra estranha convite alemão a secretário que ordenou massacre de Eldorado dos Carajás

Bericht O Globo, 22.04.2008 21:34 online unter folgendem Link hier!

 

Brasiliens Bischofskonferenz kritisiert Konrad-Adenauer-Stiftung: Massaker-Verantwortlichen ausladen

Brasilientexte, 23. April 2008 von Klaus Hart online unter folgendem Link hier !

 

Kriminalität und Gewalt

Die Konrad-Adenauer- Stiftung lädt den Verantwortlichen für ein Massaker an Landlosen in Brasilien als Gastredner zum Thema "Kriminalität und Gewalt" ein
Bericht german foreign policy, 23.04.2008 online unter folgendem link hier !

 

Kurz nach dem Tag der Landlosen veranstaltet die Konrad-Adenauer-Stiftung den Tag der Täter:

Einer der Verantwortlichen des Massakers in Pará vor 12 Jahren referiert über Demokratie
onda info 182
, 23.04.2008, online verfügbar unter folgendem Link hier !

 

Verantwortlicher für Massaker Gast bei Adenauer-Stiftung?

Der Tagesspiegel, 23.04.2008 online unter folgendem Link hier !

 

Blutbesudelte Demokraten. Deutsch-brasilianisches Forum in Berlin: Die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung lädt Verantwortlichen für Massaker an Landarbeitern ein

junge welt, 22.04.2008, online unter folgendem Link hier !

 

Verantwortlicher für Massaker an Landarbeitern in Brasilien spricht in Berlin über Gewalt

epo, 17.04.08, online unter folgendem Link hier !

Pressemitteilung von FDCL, KoBra und Amigos do MST zum Tag der Landlosen

Berlin/Freiburg/Frankfurt, 17.04.2008

12 Jahre nach dem Massaker von Eldorado dos Carajás wird einer der politisch Verantwortlichen für das Massaker auf eine Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung als Gastredner eingeladen