FDCL - Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika

Tagungsdokumentation:

 

”?rea de Libre Comercio de las Américas ALCA / FTAA
Desafíos y Alternativas

 

”?rea de Livre Comércio das Américas ALCA / FTAA
Desafios e Alternativas

 

Die Panamerikanische Freihandelszone ALCA / FTAA
Herausforderungen und Alternativen

 

© FDCL-Verlag, Berlin, 2003
1.Auflage 2003

ISBN: 3-923020-27-9

Umschlaggestaltung und Layout: Igor Cid Arce
© Fotos: Jan Braunholz, Jan Dunkhorst
Druck und Herstellung: Books on Demand GmbH., Norderstedt
Herausgeber: FDCL e.V.

Forschungs-und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.
Gneisenaustr. 2a
10961 Berlin
Fon: 030/693 40 29
Fax: 030/692 65 90
Mail: fdcl-berlin@t-online.de
Homepage: www.fdcl.org
Zum Projekt: www.handel-entwicklung-menschenrechte.org

 

Inhaltsverzeichnis:
EINLEITUNG
EINFÜHRUNG IN DEN THEMATISCHEN KONTEXT
FRAGESTELLUNGEN UND ARBEITSSCHWERPUNKTE DES PROJEKTS

Die Panamerikanische Freihandelszone ALCA/FTAA:
Herausforderungen und Alternativen

Klaus Linsenmeier: Grußwort und Einführung in die Veranstaltung

Lateinamerika und das Szenario der grossen Freihandelszone ALCA

Barbara Fritz: Die grosse Freihandelszone in Amerika (ALCA) und ihre potentielle Bedeutung für lateinamerikanische Entwicklungsstrategien
Alberto Arroyo: Experiencias mejicanas con el TLCAN

Consecuencias de los tratados de libre comercio (TLC)

Karin Nansen: Libre Comercio: una crítica desde la perspectiva de la sustentabilidad
Francisca Rodríguez: Seguridad alimentaria, sostenibilidad y alternativas en el sector agrario

"Die Große Freihandelszone Amerika? Herausforderungen und Alternativen: Protesta con Propuesta"

Alberto Arroyo: Alternativas para las Américas: Protesta con Propuesta
Hans Jürgen Burchardt: Alternativas para las Américas? - Kommentare

Lateinamerika und die aktuelle Agenda der Liberalisierung von Handel, Dienstleistungen und Investitionen: Zivilgesellschaftliche Netzwerke und Monitoring-Projekte

Lateinamerika und die aktuelle Agenda der Liberalisierung von Handel, Dienstleistungen und Investitionen
Thomas Fritz: Dienstleistungen und Investitionen: Die aktuelle Agenda der WTO und die Rolle der 5. Ministerratstagung in Cancún
Alberto Arroyo: Experiencias con el capítulo 11 del TLCAN sobre inversiones: Experiencias con empresas transnacionales / Consecuencias del TLC Méjico - Unión Europea
Sandra Quintela: O Brasil entre Mercosul e a ALCA e as negociações da OMC sobre serviços e investimentos e suas consecuências para os direitos econômicos, sociais e culturais / Estado das negociações bi-regionais entre Mercosul e União Européia

Articulaciones de la sociedad civil y proyectos de monitoreo

Gerárd Karlshausen: El proyecto del Observatorio del TLC Unión Europea - Méjico
Claudia Torrelli: Las relaciones Unión Europea - MERCOSUR: Un nuevo acuerdo biregional

Über uns: Das Forschungs - und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. (FDCL)

 

 

 

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Einleitung:
Vom 24.- 25. Juni 2003 fand in Berlin eine Tagung zum Thema Panamerikanische Freihandelszone ALCA/FTAA - Herausforderungen und Alternativen statt, organisiert vom Lateinamerikareferat der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. (hbs) und dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. (FDCL).
An zwei Tagen kamen ExpertInnen aus Brasilien, Chile, Mexico, Uruguay und Europa zusammen, um über ALCA und ihre Konsequenzen für den lateinamerikanischen Subkontinent zu diskutieren.
Parallel zu den Verhandlungen über ALCA, werden neben den Verhandlungen in der WTO noch weitere bilaterale und biregionale Freihandelsabkommen zwischen Lateinamerika und den USA, Lateinamerika und der EU sowie innerhalb Lateinamerikas ausgehandelt.
In den Vorträgen und Diskussionen, die wir hiermit als Tagungstext dokumentieren, werden die jeweiligen Auswirkungen von NAFTA und MERCOSUR, ALCA, WTO und den weiteren Freihandelsverhandlungen mit den USA einerseits und der EU andererseits auf die lateinamerikanischen Länder herausgearbeitet.
Die aktuelle Freihandelsagenda hat weitreichende Folgen für Menschen- und Frauenrechte, Sozial- und Arbeitsstandards, für Ernährungssicherheit und Umwelt. In ganz Lateinamerika haben sich deshalb Netzwerke sozialer Bewegungen gebildet, die beispielsweise menschenrechtsverletzende Praktiken von Unternehmen, die Auswirkungen des Freihandels auf die Ernährungssicherheit und die Konsequenzen der forcierten Privatisierung öffentlicher Güter (Gesundheit, Bildung, Trinkwasser etc.) sichtbar machen, den Widerstand dagegen zu organisieren versuchen und Alternativen für die globale Handelsordnung aufzeigen.
Im Spannungsfeld der Freihandelsverhandlungen und -abkommen mit den USA und der EU stehen die lateinamerikanischen Länder vor einer großen Herausforderung. Es ist wichtig, Klarheit über diese Prozesse zu gewinnen, die nicht nur das zukünftige Gesicht Lateinamerikas entscheidend prägen werden, sondern auch in Europa immer mehr Bedeutung gewinnen: die Liberalisierung von Handel, Dienstleistungen und Investitionen, die Privatisierung öffentlicher Güter betrifft uns in direkter Weise. Auch wir sind gefordert, den notwendigen Protest gegen die desaströsen Auswirkungen der Freihandelsagenda der wirtschaftlich Mächtigen mit der Entwicklung gesellschaftlicher Alternativen zu verbinden. Auf diesem Wege können wir von den lateinamerikanischen Erfahrungen einiges lernen.