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Kolumbienkampagne Berlin

Das FDCL unterstützt die Kolumbienkampagne Berlin:

 

Menschenrechtsbegleitung in Kolumbien

 

Wir begleiten soziale Prozesse in Kolumbien Es gibt die Möglichkeit, mit der Kolumbienkampagne Berlin als BegleiterIn nach Kolumbien zu gehen und dort die Arbeit sozialer Organisation direkt zu unterstützen. Dabei sollen politische Prozesse aktiv unterstützt, beobachtet und dokumentiert werden, um in Europa darüber zu berichten. Die praktische Ausrichtung der Begleitung hängt sowohl von den Dynamiken und Bedürfnissen der Organisationen vor Ort, als auch von Beruf, Ausbildung bzw. Studium und den Interessen und Erfahrungen der BegleiterInnen ab. Die BegleiterInnen sollen sich aktiv einbringen, wenn sie die kolumbianischen Partnerorganisationen oder ländliche Gemeinden begleiten. Das kann je nach Kenntnisstand auf sehr vielfältige Weise geschehen. Allerdings sollten die eigenen Erwartungen nicht zu hoch gesteckt und die Anstrengungen, die es bedeuten kann sich auf ein gänzlich neues Umfeld einzulassen, nicht unterschätzt werden. Aus Deutschland waren bisher etwa 60 AktivistInnen in Kolumbien. Hintergrund der Begleitung: Hintergrund für unsere Begleitarbeit sind die systematischen Menschenrechtsverletzungen, von denen kolumbianische Gemeinden und soziale Organisationen betroffen sind. Im ganzen Land findet eine immer stärker werdende Militarisierung des öffentlichen Lebens statt. Durch das Verschwindenlassen von Menschen und durch die gezielte Ermordung von AktivistInnen durch paramilitärische Gruppen werden die sozialen Netze der Bevölkerung zerstört. Mitglieder der sozialen Bewegungen werden mit dem Tode bedroht. Die Kolumbienkampagne sieht die Notwendigkeit, die internationale Basissolidarität effektiver zu organisieren und dadurch den Aufbau der sozialen Bewegung in Kolumbien zu stärken.

Ziele der Begleitung:

• Kolumbianischen AktivistInnen Schutz vor Verfolgung bieten

• Internationale Präsenz in kolumbianischen Krisengebieten schaffen

• den Wiederaufbau sozialer Netze durch Begleitung und Assistenz unterstützen

• eine kritische Berichterstattung über den kolumbianischen Konflikt und den Krieg gegen die soziale Opposition in der deutschen Öffentlichkeit möglich machen

• Kontakte zwischen AktivistInnen „von unten”aufbauen und so internationale Zusammenarbeit fördern

• Menschen aus Deutschland internationalistische Erfahrungen ermöglichen

 

Anforderungen für eine Begleitung:

Begleitarbeit ist kein Politurlaub oder Sozialtourismus.

Die Begleitung von sozialen Organisationen in Kolumbien hat eine hohe politische Verantwortung und braucht deshalb eine gründliche Vorbereitung. Hierfür haben wir kein festgeschriebenes Programm mit Vorbereitungsseminaren, sondern ziehen eine flexible Vorbereitung vor. Je nach unseren und euren zeitlichen und organisatorischen Möglichkeiten kann die Aufarbeitung der für die Vorbereitung vorgesehenen Themenblöcken mehrere Monate in Anspruch nehmen. Bitte berücksichtigt dies wenn ihr euch mit Anfragen an uns wendet. Zu guter Letzt noch ein paar stichpunktartige Kriterien: • Mindestalter 25 Jahre • sehr gute Spanisch Kenntnisse in Wort und Schrift • soziales, politisches oder gewerkschaftliches Engagement • Auslandserfahrung (mindestens ein mehrmonatiger Auslandsaufenthalt) • Hohes Maß an Selbstständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, hohe Belastbarkeit, Erfahrung im Umgang mit Gruppenkonflikten • großes Interesse für die politische, historische und ökonomische Situation in Kolumbien und Lateinamerika Kontakt: kolumbienkampagne(at)emdash.org





Photo-Ausstellung ab dem 29.10.2007

Photo-Austellung "Rostro de la Resistencia"

Die von der kolumbienkampagne berlin erstellte Photo-Austellung "Rostro de la Resistencia" basiert auf den Photographien des italienischen Photografs Oscar Paciencia. Er besuchte auf mehreren Reisen durch Kolumbien von Gewalt und Terror betroffene soziale Basisorganisationen und ländliche Gemeinden in Krisengebieten. Diese Ausstellung widmet sich einem Thema, das der Öffentlichkeit sonst verborgen bleibt: In Kolumbien wird seit mehr als vier Jahrzehnten Krieg geführt. Die Fotografien erzählen die Geschichte derer, die ihren Alltag in den Konfliktgebieten Kolumbiens verbringen. Diese Kolumbien-Ausstellung „rostro de la resistencia”wandert ab dem 29.10.2007 durch Deutschland. Ausstellungseröffnung: Montag 29.10.07 um 19 Uhr, präsentiert von kolumbienkampagne berlin und Attac Saar: Café Casa Andina, Kronenstr. 1a, 66111 Saarbrücken [mehr].