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Internationale Konferenz des Lateinamerika-Referats der Heinrich Böll Stiftung und des FDCL:

 

FREIHANDEL ZWISCHEN EU UND MERCOSUR

Auswirkungen von Freihandel, Liberalisierung und Privatisierung auf Entwicklung und Menschenrechte

 

Inhaltliche Ausrichtung und Fragestellungen

Auf dem I. Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschef von EU, Lateinamerika und Karibik im Juni 1999 in Rio de Janeiro hatten EU und MERCOSUR die Modalitäten für die Verhandlungen über ein "Interregionales Assoziationsabkommens" beschlossen. Seit Ende 1999 wird in halbjährlichen Sitzungsrunden über die gegenseitige Liberalisierung der Märkte verhandelt. Nachdem auf dem II. Gipfeltreffen in Madrid, Mai 2002, weitere Weichen im Rahmen des politischen Dialogs und Kooperation gestellt wurden, kommt dem III.Gipfeltreffen im Hinblick auf die politische Ausgestaltung der Handelsliberalisierung besondere Bedeutung zu. Offiziellen Bekundungen zufolge soll das Abkommen zwischen MERCOSUR und EU noch in diesem Jahr unterzeichnet werden.

Auf Initiative des EU-Außenkommisars Patten versucht das III. Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs aus EU, Lateinamerika und Karibik, das Ende Mai 2004 in Mexiko stattfinden wird, neben der politischen und Freihandels-Agenda zwischen Europa und Lateinamerika das Thema "Cohesión Social" - sozialer Zusammenhalt - als Leitfrage zum Gegenstand des Gipfels zu machen.

Die von der Heinrich Böll Stiftung und dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika organisierte Konferenz versucht, anhand von konkreten Länder- und Sektorbeispielen die Frage nach den Auswirkungen von Freihandel, Liberalisierung, Privatisierung und Auslandsinvestitionen auf Entwicklungschancen und Menschenrechte zu stellen. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Interessendifferenzen zwischen EU und dem MERCOSUR, dem Agrarsektor, den Folgen der Liberalisierung des Trinkwassermarktes; ebenso werden nationale und internationale Ansätze und Mechanismen des Menschenrechtsschutzes thematisiert.

 

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FDCL
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.
Centro de Investigación y Documentación Chile-América Latina
Centro de Pesquisa e Documentação Chile-América Latina
Research and Documentation Center Chile-Latin America
Gneisenaustraße 2a
10961 Berlin, Alemania, Alemanha
Fon: 49-(0)30-693 40 29; -69 81 89 35
Fax: 49-(0)30-692 65 90
email: fdcl-berlin(at)t-online.de


Nachlese

Zu unserer Konferenz in Berlin u.a. erschienen:

 

Im Deutschlandfunk ein Beitrag mit Interviews der Konferenzteilnehmer/innen:


Deutschlandfunk 6.5.2004, 11:35 Uhr: "Abkommen light?. Agrar-Verhandlungen zwischen EU und Mercosur." Von Victoria Eglau

Die Audio-datei können Sie ebenfalls beim Deutschlandfunk herunterladen: zur Audio-Datei direkt hier.

 

In der ila:

Interview mit Jorge Carpio (FOCO) in der ila (ila-Dossier Finanzpolitik V, Bonn Juni 2004): "Der Katze das Glöckchen umhängen. Die Rolle der transnationalen Firmen im argentinischen Privatisierungsprozess", nachgedruckt online bei attac.de [link], von Alicia Rivero.