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Das FDCL 2012: Veranstaltungen, Aktivitäten, Publikationen, Neues ...


Ausmaß und Ursachen, Auswirkungen und Lösungsansätze.

Autor: Uwe Hoering, Hrsg: Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika (FDCL), Berlin, November 2012


Das Freihandelsabkommen der EU mit Kolumbien und Peru und das Assoziierungsabkommen mit Zentralamerika wurden leider am Dienstag, den 11. Dezember 2012 vom europäischen Parlament ratifiziert und treten damit vorläufig in Kraft.

Ergebnisse:

  • EU - Kolumbien/Peru: 486 Abgeordnete stimmten für das Abkommen, 147 dagegen, 41 enthielten sich der Stimme. Alle GUE/NL und Grünen Abgeordneten stimmten dagegen.
  • EU - ZA:  557 stimmten dafür, 100 dagegen, 21 enthielten sich der Stimme


Die Abkommen müssen jetzt noch in allen nationalen Parlamenten der 27 Mitgliedsstaaten ratifiziert werden.

Die Kampagne gegen die Abkommen geht auf nationaler Ebene weiter!

Unsere Protestbriefe gegen die Abkommen auf der Webseite http://www.fta-eu-latinamerica.org/sistema/
und mit Schwerpunkt Rohstoffe als PDF zum download

Am selben Tag wurde in Kolumbien wieder ein Gewerkschafter ermordet! Dazu ein Protestbrief in spanisch, englisch oder französisch: http://www.pasc.ca/es/action/el-petroleo-se-ti%C3%B1e-de-sangre-obrera-en-puerto-gaitan



Mi 12.12. Veranstaltung: Die Rolle der Mapuche-Frauen im Kampf um Autonomie und Selbstbestimmung der Mapuche-Bevölkerung in Gulumapu (Chile)

Vortrag und Diskussion mit Millaray Painemal, Mapuche-Frau, Delegierte der Indigenen Kommission von ANAMURI - Nationale Vereinigung von Bäuerinnen und indigenen Frauen.

Millaray wird uns über die Beteiligung der Mapuche-Frauen an der Organisation ANAMURI sowie innerhalb der Mapuche-Bewegung berichten, über die Schwierigkeiten und Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, aber auch darüber, wie sie Autonomie schaffen/konstruieren. (z.B. wie sie ihre Ernährungssouveränität wiedergewinnen).

Wann: Mittwoch, den 12. Dezember, um 19:00 Uhr
Wo: NewYorck/ Bethanien (Südflügel)
Mariannenplatz 2a, U-Bahnhof Kottbusser Tor, Linie 1/8

Mit Glühwein

19:00 Film „Wallmapu”auf  Spanisch (ohne Untertitel),
20:00 Vortrag und Diskussion mit Millaray (wird übersetzt - wenn notwendig).

Veranstaltung der Soligruppe mit den politischen Gefangenen Mapuche

El rol de las mujeres Mapuche en el proceso de autonomía y autodeterminación del pueblo Mapuche en el Gulumapu (Chile)

Con Millaray Painemal, mujer Mapuche, actualmente delegada de la Comisión Indígena de ANAMURI - Asociación Nacional de Mujeres Rurales e Indígenas.

Millaray nos hablará sobre la participación de las mujeres mapuche tanto en ANAMURI como dentro del movimiento mapuche, también de las dificultades y desafios que enfrentan y de como ellas están construyendo autonomia (por ejemplo  como están recuperando la soberania alimentaria)

 

Cuando: el miercoles 12 de diciembre, um 19:00 Uhr

Donde: NewYorck/ Bethanien (Südflügel)Mariannenplatz 2a, Metro Kottbusser Tor, linea 1/8

 

habrá vino navegado para el frio

 

19:00 Documental Wallmapu en español (sin subtítulos)

20:00 Ponencia y discusión con Millaray (será traducida- si es necesario)

 

Organiza el grupo solidario con l@s prisioner@ polític@s Mapuche


Mittwoch, 12.12.2012: Film, Vortrag und Gesprächsrunde: "Wir kämpfen aber essen Früchte"

Klimagerechtigkeit Jetzt! und der Bezirk Pankow laden ein zu Film, Vortrag und Gesprächsrunde:
"Wir kämpfen aber essen Früchte"
Die Regenwaldschule der Ashaninka am Amônia Fluss, Brasilien: Im Kampf für den Umweltschutz - Film, Vortrag und Gesprächsrunde

Zeit: Mittwoch, 12. Dezember 2012: 13 Uhr für SchülerInnen (mit Voranmeldung) und 17 - 19 Uhr
Ort: Rathaus Pankow, Breite Straße 24a-26, 13187 Berlin

Die Ashaninka vom Fluss Amônia in Brasilien gründeten 2007 das Ausbildungszentrum Yorenka Ãtame (zu Deutsch: Wissen des Urwaldes). Damit wollen sie die Bewohner der Region für den Umweltschutz gewinnen. Das Zentrum bietet den indigenen und nicht-indigenen Bewohnern umweltfreundliche und nachhaltige Alternativen an, um die Naturressourcen zu beschützen. Die Neuverankerung der Kultur über die Regenwaldschule ist ihre entscheidende Gegenwehr gegen die Vernichtung ihrer Lebensgrundlage und die Missachtung ihrer Rechte.

Eliane Fernandes wird einen Einblick in den Alltag der Ashaninka geben und über ihren Kampf um den Schutz der Naturressourcen am oberen Jurua-Flusses sprechen. Die Ethnologin wird dabei über die aktuellen Bedrohungen und die damit verbundenen Konflikte berichten.

Referentin: Dr. Eliane Fernandes Ferreira, Universität Bremen

Moderation: Frau Dr. Waschkowitz, Bezirksamt Pankow von Berlin, EU Beauftragte/BBWA/ Lokale Agenda 21 Pankow.

Der Film (2006/2009, 40 min.) handelt von der Agroforstwirtschaft der Ashaninka im Dorf Apiwtxa am Fluss Amônia im brasilianischen Bundesstaat Acre. Gezeigt wird, wie sie die Ressourcen in ihrem Reservat schützen, wie sie Flüsse und Wälder mit einheimischen Pflanzen und Tieren rekultivieren - und so wiederbeleben. Aufgezeichnet ist auch ihr Kampf gegen Holzfäller, welche in ihr Gebiet an der Grenze zu Peru eindringen.


30. Noviembre, 19:00 | INVITACIÓN A PARTICIPAR DEL CONVERSATORIO SOBRE LOS DIÁLOGOS DE PAZ EN COLOMBIA

El  inicio de las negociaciones de paz entre el las FARC y el gobierno colombiano crean  grandes expectativas para la solución política del conflicto armado en este país sudamericano.
Sin embargo el proceso de paz necesita más apoyo y mayor respaldo internacional.

Por esta razón invitamos a las organizaciones y activistas comprometidas en la defensa de los derechos humanos, la justicia social y la paz en Colombia a participar en un conversatorio con dos objetivos:

1. Facilitar un espacio para discutir en profundidad sobre el desarrollo y perspectivas de los  diálogos de paz junto a tres expertos del  tema (Aide Moreno presidenta de Fensuagro, Yesid Arteta asesor de la Escuela de la Paz de la Universidad Autonoma de Barcelona,  Alejandro Mantilla de CEDINS)

2. Coordinar acciones conjuntas de apoyo al proceso de paz como parte de la sociedad civil

El conversatorio se realizará en español

Fecha: viernes 30. Noviembre, 19:00 – 21:00
Lugar: FDCL Im Mehringhof, Aufgang 3, 5.Stock Gneisenaustraße 2a 10961 Berlin


Convocan:  Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika, Kolumbien  Kampagne Berlin, Foro de Solidaridad con las luchas Sociales en las Américas,  Portal Amérika 21, Alexander von Humboldt Gesellschaft.


Mi, 28.11.2012: Brasiliens „grüne”Flut – Die Auswirkungen des massiven Ausbaus der Wasserkraft auf Mensch und Umwelt

Podiumsdiskussion: Brasiliens „grüne”Flut – Die Auswirkungen des massiven Ausbaus der Wasserkraft auf Mensch und Umwelt
Mit:
Padre Antonio Claret, Pfarrer/Aktivist, Pará, Brasilien
Leonardo Bauer Maggi, Bewegung der Staudammbetroffenen Movimento dos Atingidos por Barragen (MAB), Staatliche Universität São Paulo, Brasilien

Moderation:
Thomas Fatheuer (ehemaliger Leiter des Rio-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung) und Heike Drillisch (GegenStrömung)

Mi, 28.11.12 19:00 bis 20:30 Uhr

Ort:
Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
10117 Berlin, Schumannstr. 8


Brasilien rühmt sich, die weltweit „grünste”Stromproduktion zu haben: 700 Wasserkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 80 Gigawatt erzeugen 74 Prozent der Stromproduktion Brasiliens. Doch ist Strom aus Wasserkraft auch immer grün, nachhaltig, sozial verträglich und gerecht?

Bereits in den 80er-Jahren erlangten der Tucuruí-Staudamm und der Sobradinho-Stausee traurige Berühmtheit wegen ihrer Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Seit jüngerer Zeit setzt das Land bei seinem massiven Ausbau der Wasserkraft vor allem auf Großprojekte und sieht das größte Potenzial der Wasserkraft genau dort, wo die Staudämme am umstrittensten sind: in Amazonien.

Diese Entwicklung bedroht nicht nur die Umwelt und die Artenvielfalt, sondern hat weitreichende soziale Folgen für die dort lebenden Menschen: Indigene, Kleinbauern und -bäuerinnen, lokale am und vom Fluss lebende Gemeinschaften. Laut Schätzungen der Weltstaudammkommission sind in Brasilien eine Million
Menschen von Staudämmen betroffen und haben ihre Heimat verloren. 70 Prozent dieser Betroffenen sollen nie eine Entschädigung erhalten haben, schätzt die Bewegung der Staudammbetroffenen MAB - Movimento dos Atingidos por Barragens.

Am Fluss Xingu im Amazonas-Bundesstaat Pará baut Brasilien derzeit das umstrittenste aller Stauwerke: Belo Monte, das mit 11 Gigawatt Leistung zum drittgrößten Staudamm der Erde werden würde. Auch europäische Konzerne verdienen am Belo-Monte-Projekt: u.a. Voith und Siemens, die über ihr Joint Venture die HydroTurbinen liefern, und die Münchener Rück, die die Rückversicherung des Megaprojekts übernimmt.   

An der Abendveranstaltung werden zwei Vertreter der Bewegung der Staudammbetroffenen MAB  aus erster Hand von den aktuellen Auswirkungen der Megaprojekte in Brasilien berichten.

Im Anschluss laden wir Sie auf einen Ausklang mit Getränken und Brezeln ein.


Sprache: Portugiesisch/Deutsch mit Simultanübersetzung

Anmeldung:
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.


Mi., 28.11.2012, 12:30-20:00 h | Internationale Tagung in Berlin | Tabak: Cash Crop ohne Alternative?

Zeit: 12:30 - 20:00 Uhr

Ort: Armony-Hotel, Mariannenplatz 26, 10997 Berlin (U1 Görlitzer Bhf.)


Tabakanbau in Ländern den Südens geht einher mit Armut, Verschuldung, ökonomischer Abhängigkeit, Kinderarbeit, Zerstörung der Umwelt und Gesundheitsgefahren durch Pestizide wie auch durch die Tabakpflanze selbst. Deshalb ist für viele Kleinbäuerinnen und -bauern der Ausstieg aus dem Tabakanbau bzw. die Diversifizierung der Anbauprodukte ein langfristiges Ziel. In Asien, Afrika und Lateinamerika wurden in den letzten Jahren Projekte und Programme gestartet, um Möglichkeiten für einen alternativen Lebensunterhalt zu finden.

Auf der Konferenz Tabak: Cash Crop ohne Alternative? bieten wir einen Einblick in die Bedingungen und Auswirkungen des Tabakanbaus, zeigen globale Zusammenhänge auf, beleuchten die Einflussnahme der Tabakindustrie und stellen Handlungsmöglichkeiten vor. Als Referent_innen werden Adriana Gregolin (Ministério do Desenvolvimento Agrário, Brasilien), Jacob K Kibwage (South Eastern University College, Kenia), Farida Akhter (UBINIG, Bangladesch), Laura Graen (Unfairtobacco.org, Deutschland), Marty Otañez (University of Colorado Denver, USA) und Gary Fooks (University of Bath, Großbritannien) sprechen.

mehr Informationen http://www.unfairtobacco.org/alternativen/alt-tagung/

Programm deutsch

Programme english

Programma português



Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung unter tagung@unfairtobacco.org oder telefonisch unter 030-694 6101.


Sprachen: deutsch, englisch, portugiesisch (Simultanübersetzung)

Veranstalter: Unfairtobacco.org und FDCL
Medienpartner: Neues Deutschland und Lateinamerika Nachrichten

Mit finanzieller Unterstützung des BMZ und der EU, mit freundlicher Unterstützung der LEZ Berlin, vom Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) und von der Stiftung Umverteilen gefördert.

 

 


Di., 27. Nov. 2012, 19 h | Kuba künftig weiter im Visier der USA? | Diskussionsveranstaltung im FDCL


Die Perspektiven für Kuba und ALBA nach den US-Wahlen

Vortrag: Horst Schäfer (Buchautor von: „Kuba im Fadenkreuz”)

Anschließend: Diskussion

Ort: FDCL-Sitzungsraum, Mehringhof Aufgang 3 (Theater), 5. Stock, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin


Mit Impulsreferat und anschließendem Gespräch wollen wir uns Fragen stellen wie:

Welche Bedeutung hat die Kubapolitik der USA für Amerika?Welche Schlüsse lassen sich aus den jüngsten Wahlergebnissen in USA und Venezuela (bzw. dem Führungswechsel in China) für „Unser Amerika”(José Martí) ziehen?

Die progressiven politischen Umbrüche und der sozio-ökonomische Wandel insbesondere in den ALBA-Staaten haben die kontinentalen Kräfteverhältnisse zwischen dem „Empire”im Norden und den lateinamerikanischen Staaten deutlich verschoben. Die US-Regierung reagierte bereits in teilweise alter Manier darauf (Unterstützung von Putsch und Subversion, Militarisierung etc.

Wie sehen die linken, selbstbestimmten Entwicklungschancen in Kuba und anderen lateinamerikanischen Staaten aus? Was kann erwartet, was muss befürchtet werden? Was heißt das für die Solidaritätsbewegungen im Westen?

 

Veranstalter: FREUNDSCHAFTSGESELLSCHAFT BERLIN – KUBA (FBK) E.V. in Koop. mit  FDCL e.V.


Mo., 26.11.12, 19 Uhr | Bitter Seeds| Arsenal Kino | Filmreihe AlimenTerre in Berlin

ACHTUNG Neue Ortsangabe: Arsenal Kino: Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin, www.arsenal-berlin.de

 

In Indien gibt es weltweit die meisten Bauern und Bäuerinnen. Sie sehen sich einer Krise gegenüber, die einmalig ist in der Menschheitsgeschichte: Alle 30 Minuten begeht durchschnittlich ein indischer Bauer Selbstmord. Bitter Seeds offenbart den hohen Preis, der gezahlt wird, wenn traditioneller Pflanzenanbau aufgegeben wird, um genetisch modifizierte Pflanzen anzubauen.


Der Film begleitet eine Anbausaison in einem Dorf im Epizentrum der Krise, von der Aussaat bis zur Ernte. Baumwollbauer Ram Krishna muss sich heftig verschulden, um die steigenden Kosten der modernen Landwirtschaft zu schultern. Dafür belastet er sein eigenes Land und geht auf volles Risiko. Verschränkt mit der Geschichte von Ram Krishna wird die der Tochter seines Nachbarn. Manjusha, eine College-Studentin, will Journalistin werden und der Welt über die schwierige Situation der Bauern berichten.


Ihre Familie stellt sich gegen ihre Pläne, denn sie der Tradition zuwider. Doch Manjushas Ambitionen werden von ihrer persönlichen Geschichte angetrieben – ihr Vater war Bauer und beging Selbstmord. Ihr erstes journalistisches Projekt wird der Kampf von Ram Krishna. Ausgerüstet mit einer kleinen Kamera wird sie von einem Produktionsteam. Ihr Video wird zum Teil des Films.


Bitter Seeds gewann 2011 den Green Screen Preis in der Kategorie für Umweltfilme auf dem weltgrößten Dokumentarfilmfestival IDFA in Amsterdam.


Regie: Micha X. Peled, USA, 2011, 85 Minuten, OmengUT


Zu Gast: Micha X. Peled (Regisseur; im Skype-Interview); Berndt Hinzmann (inkota-Netzwerk)


In Kooperation mit dem One World Film- und Medienfestival Berlin 2012 und dem inkota-Netzwerk.


Mo., 26.11.2012, 19:30 h | Menschenrechte und Tabakanbau in Brasilien

Film: Human Rights and Tobacco Growing in Brazil (Tiago Eltz, globo TV Brasilien), 2009, OmdtU

 

Referentin: Adriana Gregolin, Leiterin des Nationalen Programms zur Diversifizierung in Tabakanbaugebieten in Brasilien

 

Der 3-teilige Dokumentarfilm „Human Rights and Tobacco Growing in Brazil”(Regie: Tiago Eltz; 2009) erzählt über Kinderarbeit, Gesundheitsgefahren im Tabakanbau und die ökonomische Abhängigkeit der Tabakpflanzer_innen von großen Konzernen.
Für viele Kleinbauern und -bäuerinnen ist der Ausstieg aus dem Tabakanbau ein langfristiges Ziel. Unterstützung dafür gibt es in Brasilien seit 2005. Das Nationale Programm zur Diversifizierung in Tabakanbaugebieten wird vom Ministerium für landwirtschaftliche Entwicklung durchgeführt.

Zeit: Montag, 26.11.2012, 19:30 – 21:00 Uhr

Ort: Versammlungsraum im Mehringhof, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin (U6/7 Mehringdamm)


Sprachen: deutsch, portugiesisch (konsekutive Übersetzung)

Mit finanzieller Unterstützung des BMZ, der EU und der LEZ Berlin.


Mo., 19.11.2012, 19 h| Diskussionsveranstaltung | Verlorene Ernte - Was tun gegen Nahrungsmittelverluste im globalen Süden?

Uwe Hoering (Freier Publizist, Themendienst Globe Spotting)
Astrid Jakobs de Pádua (Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – BMELV)
Dr. Heike Ostermann (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit – GIZ)

Moderation: Thomas Fritz (Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika - FDCL)

Zeit:     Montag, den 19.11.2012, 19 Uhr
Ort:      Hotel Armony, Mariannenplatz 26, 10997 Berlin
             S-Bahn: Ostbahnhof, U-Bahn: Görlitzer Bahnhof oder Kottbusser Tor

Nach verschiedenen Schätzungen gehen weltweit zwischen 30 und 50 Prozent der Nahrungsmittel auf dem Weg vom Acker zum Teller verloren. Bei vielen dieser Schätzungen sind die beträchtlichen Verluste, die schon vor der Ernte durch Schädlingsbefall oder Unwetter entstehen, meist noch nicht einmal berücksichtigt. Während in Industrieländern die größten Verluste bei der industriellen Verarbeitung, im Handel und in den privaten Haushalten entstehen, finden sie in Ländern des Südens zumeist auf dem Weg vom Feld zur Verarbeitung statt. Doch hat der Verlust von Grundnahrungsmitteln wie Getreide, Obst und Gemüse in Entwicklungsländern weit dramatischere Folgen für die Ernährungssicherheit als im Norden. Obgleich KleinbäuerInnen, die in vielen Ländern des Südens noch immer das entscheidende Rückgrat der Ernährungssicherheit darstellen, ihre Verluste mit vergleichsweise geringen Mitteln reduzieren könnten, wurde ihnen eine entsprechende Unterstützung über die vergangenen Jahrzehnte verweigert. Auch die internationale Agrarkooperation und die Entwicklungszusammenarbeit haben früher verfolgte Projekte der Vermeidung von Nachernteverlusten vielfach eingestellt.

Doch seit dem schlagartigen Anstieg der globalen Nahrungsmittelpreise in den Jahren 2007/2008 und dem wieder erwachenden ökonomischen Interesse an der Landwirtschaft, geraten auch die Nahrungsmittelverluste wieder auf die internationale politische Agenda. Dies aber wirft die Frage auf, welche Ansätze der Verlustvermeidung heute, unter veränderten Rahmenbedingungen, diskutiert werden und inwieweit diese zu Armuts- und Hungerbekämpfung beitragen können. Welche Rolle wird vor allem den lange vernachlässigten KleinerzeugerInnen bei der Konzeption aktueller Projekte zur Vermeidung von Nachernteverlusten zugewiesen? Das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL) lädt dazu ein, diese Fragen mit ExpertInnen der internationalen Agrarkooperation und der Entwicklungszusammenarbeit zu diskutieren.

 

 

Veranstalter:

Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL) in Kooperation mit Forum Umwelt und Entwicklung

Mit finanzieller Unterstützung des BMZ und der EU, mit freundlicher Unterstützung der LEZ Berlin, gefördert vom Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) und von der Stiftung Umverteilen.

 


MultiplikatorInnen-Seminar am 16.-18. November 2012 in Berlin | „Fluch des Reichtums: Rohstoffe und Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien und Peru”

Das Freihandelsabkommen der EU mit Kolumbien und Peru soll in Kürze unterzeichnet werden und in Kraft treten. Auch jetzt schon führt die Rohstoff-Ausbeutung in beiden Ländern zu massiven gewaltsamen Konflikten. Diese beiden Themen wollen wir in unserem Seminar thematisch in den Mittelpunkt stellen.

Darüber hinaus werden wir sowohl Formen der Bildungsarbeit als auch aktionsorientierte Kampagnen vorstellen, diskutieren und durchspielen.

Das Seminar ist kostenlos für alle, die sich verpflichten, eine Aktion oder ein Projekt im Rahmen des Programms „Ökumenisches Lernen und Handeln – Kolumbien und Peru”von „Brot für die Welt”durchzuführen. Näheres in der Anmeldung und der Verpflichtungserklärung.

Nähere Informationen und Anmeldung unter: kolumbien@brot-fuer-die-welt.de


Mi., 14.11.12, 19 Uhr | LoveMEATender | | ACUD Kino | Filmreihe AlimenTerre in Berlin

Trotz weltweiter Krisen steigen die globale Fleischproduktion und der Fleischkonsum weiterhin. Aus dem Blick haben wir verloren, woher das Endprodukt kommt und wie es hergestellt wird. "Wir essen Fleisch, aber für die Konsumenten werden die Tiere nicht wirklich getötet", so beschreibt die Philosophin Florence Burgat die Situation. Sie ist eine der Interviewten in Manu Coemans heftiger Abrechnung mit der industriellen Fleischindustrie.


LoveMEATender präsentiert Fakten und Zahlen in spielerischen Animationen, die klare Vergleiche gestatten. Gezeigt werden sollen die Folgen unseres exzessiven Fleischverbrauchs: für die Tiere, für die Erde und für unseren eigenen Körper.

LoveMEATender ist aber kein pessimistischer Film, denn Manu Coeman zeigt uns auch, wie die Dinge anders laufen könnten. Und dies muss in einem ersten Schritt kein kompletter Verzicht auf Fleisch sein.


Regie: Manu Coeman, Belgien, 2011, Originalversion (englisch/spanisch/französisch/portugiesisch) mit deutschen Untertiteln, 88 Minuten


Zu Gast: Dennis Buchmann (MeinekleineFarm.org)


Di, 13.11.2012 Ausstellungseröffnung „Amazonien – eine indianische Kulturlandschaft"

Die Eröffnung erfolgt am Dienstag, den 13. November, um 18.00 Uhr: Klimagerechtigkeit Jetzt! präsentiert die Ausstellung „Amazonien – eine indianische Kulturlandschaft. Konzepte indigener Völker und Gegenwehr”. Vom 13. November 2012 bis 4. Januar 2013 im Rathaus Pankow, Breite Straße 24A-26, 13 187 Berlin [weitere Infos zur Ausstellung im PDF 41KB]


Sa., 10.11.12, 19 Uhr | Süßes Gift – Hilfe als Geschäft | ACUD Kino | Filmreihe AlimenTerre in Berlin

Der Dokumentarfilm „Süsses Gift – Hilfe als Geschäft”packt Tabus der immerwährend solidarischen Afrika Szene an. Anhand von drei Fallstudien aus Mali, Kenia und Tansania überprüft er die Wirkungen der Entwicklungshilfe aus Sicht der Afrikaner und fragt: Warum hat Afrika nach fünfzig Jahren und 1.000 Milliarden US-Dollar Hilfsgeldern nicht den erwarteten Entwicklungsschub gemacht?


Peter Heller kommt gemeinsam mit afrikanischen Intellektuellen und Praktikern zu der ernüchternden Erkenntnis: jahrzehntelange Hilfe hat nichts gebracht. Während sie im Norden der Welt Zigtausende von Arbeitsplätzen sichert, verfallen die Nehmerländer in Lethargie. Der Film blickt dabei nicht nur in die Vergangenheit, sondern diskutiert auch neue Ansätze auf Augenhöhe.


Der Film feierte seine Premiere Ende September dieses Jahres auf dem Filmfestival in Hamburg und kommt am 8.11. in die Kinos.

Regie: Peter Heller, 89 Minuten, D 2012

Zu Gast: Peter Heller (Regisseur); VertreterIn von AfricaVenir (angefragt)


'Süßes Gift – Hilfe als Geschäft' zeigen wir im Rahmen der Kinotour zum Filmstart des Films in den bundesdeutschen Kinos. Medienpartner der Veranstaltung ist die taz (www.taz.de).



Mi., 31.10.12, 19 Uhr | Die Zukunft pflanzen – Bio für 9 Milliarden | ACUD Kino | Filmreihe AlimenTerre in Berlin

“Die moderne Landwirtschaft gräbt sich ihr eigene Grab mit der Anwendung industrieller Prozesse und dem Einsatz von Chemikalien" sagte Olivier De Schutter, der Sonderberichterstatter der UN zum Recht auf Nahrung, als er über die Erfahrungen der Nahrungsmittelkrise von 2007–08 sprach. Die 'Grüne Revolution' mit ihren industriellen Prozessen der landwirtschaftlichen Produktion hat das gesetzte Ziel die Menschheit zu ernähren nicht erreicht und leistete darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zur aktuellen Energie- und Klimakrise.


In "Die Zukunft pflanzen" bereist Marie-Monique Robin (auch Regisseurin von "Unser täglich Gift" und "Monsanto – mit Gift und Genen") vier Kontinente und zeigt anhand praktischer Beispiele agroökologischer Projekte und Arbeiten, dass eine ökologische Landwirtschaft, die umweltgerecht und ressourcenschonend arbeitet, ausreichend Nahrung für alle Menschen bereitstellen könnte. Dafür braucht es jedoch radikales Umdenken und eine Lebensmittelkette, die anders verwaltet und organisiert werden muss.


Regie: Marie-Monique Robin, F, 2012, deutsch synchronisierte und untertitelte Fassung, 96 Minuten


Mit Gästen vom Youth Food Movement (angefragt)


Di. 30.10.2012, 19.00 h | Stoppt das totale Abtreibungsverbot – Diskussionsveranstaltung zur Situation der Frauen in Nicaragua

Ort: FDCL Veranstaltungsraum, Mehringhof 5. Stock, Gneisenaustr. 2A, 10961 Berlin

Auch nach der Sandinistischen Revolution 1979 hat sich für die Frauen Nicaraguas wenig geändert. Das Leben vieler Frauen ist noch immer durch Gewalterfahrungen geprägt, wobei der Femizid – Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts - nur die extremste Form der Aggression darstellt. Die Zahlen der Opfer von häuslicher, sexueller und emotionaler Gewalt sind in den letzten Jahren gestiegen. Verschärft wurde die Situation seit 2006 durch das absolute Abtreibungsverbot, das selbst therapeutischen Schwangerschaftsabbruch unter Strafe stellt; in einem Land, das eine der höchsten Teenager-Schwangerschaftsraten Lateinamerikas hat und in dem Vergewaltigung weit verbreitet ist.
Sara Henríquez und Yolanda Acuna, Vertreterinnen der Frauenbewegung in Nicaragua und Gunda Opfer, Sprecherin der Themen-Koordinationsgruppe "Menschenrechtsverletzungen an Frauen" der Deutschen Sektion von Amnesty International (angefragt), berichten über ihr Engagement gegen das totale Abtreibungsverbot. In einem gemeinsamen Gespräch soll diskutiert werden, welche Auswirkungen das Gesetz auf die Arbeit der Frauenrechtsorganisationen hat, welche Konsequenzen sich für das Leben der Frauen ergeben und wie eine länderübergreifende Solidarität möglich ist.
Die Veranstaltung wird konsekutiv übersetzt.

 

 finanziert mit Mitteln der europäischen Union


Do. 25.10.2012, 19 h | Kolumbien in der Falle des Extraktivismus | Die Forscherin und Aktivistin Irene Vélez Torres zu den Folgen eines brutalen Wirtschaftsmodells

Ort: Rosa Luxembrug Siftung Berlin - Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin - Raum 2

Wirtschaftsreformen und die zunehmende Integration der meisten lateinamerikanischen Länder in den Weltmarkt haben den Extraktivismus zu einem der herrschenden Typen des Akkumulationsmodells in Lateinamerika gemacht. Dabei bezeichnet dieses Wirtschaftsmodell die auf Export orientierte Ausbeutung von Rohstoffen und Agrarland (Bergbau, Ölförderung, Monokultur) und sowohl rechts orientierte als auch mitte-links Regierungen (Bsp. Brasilien) setzen auf dieses Schema der ökonomischen Verwertung ihrer natürlichen Ressourcen. Grundsätzlich aber bringt der Extraktivismus eine Fülle von Problemen mit sich: die Einnahmen für die Staaten stehen nicht im Verhältnis zu den übermäßigen Gewinnen der Konzerne und noch weniger zu den tiefgreifenden ökologischen Schäden für die Umwelt und zu den sozio-ökonomischen Folgen des Rohstoffmodells. Soziale Bewegungen artikulieren zunehmend ihren Protest gegen den Extraktivismus in der ganzen Region.
Auf diese Probleme wird in der Veranstaltung näher eingegangen. Anhand des Beispiels Kolumbiens befasst sich die Forscherin und Aktivistin Irene Vélez Torres mit den Folgen des Extraktivismus. Dabei stellt sie den Zusammenhang zwischen Extraktivismus, Rassismus und Vertreibung her und geht auf die Alternativen zu diesem Rohstoff-  und Exportmodell ein.
Am Ende sollen die Erfolgsaussichten von Bewegungen, die sich gegen den Extraktivismus engagieren, diskutiert werden.
Es wird der Dokumentarfilm "La Toma: territorio afrodescendiente con muchos pretendientes" gezeigt, der den erbitterten Kampf einer afro-kolumbianischen Gemeinde gegen den Extraktivismus zeigt.

Veranstalter:
AK Lateinamerika der Stipendiat/innen der Rosa-Luxemburg-Stiftung
& das Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika (FDCL)


Mi. 24. Okt. 2012, 18:00 Uhr / Workshop auf dem Umundu-Festival für global nachhaltigen Konsum vom 18. bis 27. Oktober 2012 in Dresden

Vom Feld in die Tonne - Lebensmittelverluste im Globalen Süden

Lebensmittelverluste sind in den letzten Jahren dank vieler Film- und Medienbeiträge verstärkt in die öffentliche Kritik geraten. Diese Verluste finden über die gesamte Wertschöpfungskette der Nahrungsproduktion statt: vom Ackerbau, über die Ernte, den Transport, die Weiterverarbeitung, den Einzelhandel, bis hin zu den EndverbraucherInnen. Je nachdem wie weit das Phänomen gefasst wird, reichen Schätzungen von 30 bis 50 Prozent der weltweit produzierten Lebensmittel, die durch Verschwendung und Verluste verloren gehen. Besonders hohe Verluste ergeben sich, wenn auch die Verarbeitung von Nahrungspflanzen zu Futtermitteln oder Bioenergie berücksichtigt wird. Die öffentliche Diskussion konzentriert sich zumeist auf Lebensmittelverschwendung im Einzelhandel und in Haushalten in Industriestaaten wie Deutschland. Doch Lebensmittelverluste haben auch eine überaus wichtige entwicklungspolitische Dimension.

Wir wollen in dem Workshop der Nahrung auf ihrem Weg vom Feld zum Teller folgen und dabei sehen, wie viel unterwegs verloren geht und wo es landet. Dabei diskutieren wir auch mögliche Lösungsansätze.

http://www.umundu.de/dresden/festival/2012/programm/tonne

 

 

Gefördert vom Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) und von der Stiftung Umverteilen.

Mit freundlicher Unterstützung der LEZ Berlin,

Mit finanzieller Unterstützung des BMZ

Die Veranstaltung wird realisiert mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union. Die Inhalte der Veranstaltung liegen in der alleinigen Verantwortung der veranstaltenden Organisationen und können in keiner Weise als Sichtweise der Europäischen Union angesehen werden.

 

 


Fr. 19. bis So. 21. Okt. | Nicaragua Konferenz in Wuppertal | Solidarität heute und morgen

Das Informationsbüro Nicaragua lädt alle Interessierten, dazu ein mit gemeinsam Vertreter_innen der Solidaritätsbewegung und Gästen aus Nicaragua über die Perspektiven der Zusammenarbeit zu diskutieren.
Warum Solidarität? Mit wem sind wir solidarisch? Was sind Formen und Leitbilder im gegenseitigen Austausch? Was Charakterzüge und Themen der Nicaragua-Solidarität im 21. Jahrhundert? Dies sind zentrale Fragen, die wir auf der Konferenz im Rahmen von Podiumsdiskussionen, vertiefenden Workshops, Großgruppenspielen und einem Abschlussplenum klären wollen.
Die inhaltliche Klammer bilden folgende Themenbereiche:

  • der Faire und Solidarische Handel und die Frage nach Unterstützung ländlicher Entwicklung und Ernährungssouveränität mit Hilfe von Kooperativen
  • das sensible Thema Gewalt gegen Frauen in Nicaragua sowie der Kampf gegen diese Gewalt und ihre strukturellen gesellschaftlichen Ursachen
  • nachhaltige Energiepolitik und Klimawandel – einerseits sogenannter Biosprit aus Zuckerrohr und dessen Folgen in Nicaragua andererseits die dortige Förderung alternativer Energiegewinnung
  • Nicaraguas Wirtschaftspolitik zwischen IWF und ALBA sowie mögliche Alternativen zur export- und freihandelsfixierten Wirtschaftsweise mittels kommunaler Entwicklung

Um Anmeldung wird gebeten.
Weitere Informationen zu Inhalten, Anmeldung, Unterkunft, Veranstaltungsort findet Ihr unter: www.nicaragua-konferenz.org

 

finanziert mit Mitteln der europäischen Union


Fr. 19. Okt. 2012 19:00 | Lesereise mit Luis Hernández Navarro | Wer Beton sät, wird Zorn ernten. Mexikos Umweltbewegung von unten

Ort: Mehringhof-Versammlungsraum

In Mexiko sind Bäuerinnen und Bauern, die sich für den Erhalt ihrer natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen, regelmäßig Repressionen ausgesetzt oder bezahlen ihr Engagement sogar mit dem Leben. Der Raubbau an den natürlichen Ressourcen und der Widerstand der Menschen vor Ort gegen die rücksichtslose Zerstörung ihrer Umwelt sind Thema des Buches. Es geht um die schwierige, aber immer wieder auch erfolgreiche Verhinderung von Abholzung, der Privatisierung des Trinkwassers, des Baus industrieller Megaprojekte und um den Widerstand gegen eine agroindustrielle Produktion, die Kleinbauern verdrängt und schwere Gesundheitsschäden für die dort lebende Bevölkerung nach sich zieht.
Der mexikanische Publizist Luis Hernández Navarro, ist langjähriger Redakteur der Kommentarseite sowie Kolumnist bei der renommierten mexikanischen Tageszeitung La Jornada und hat mehrere Bücher und Artikel über soziale Bewegungen und die unabhängige Gewerkschaftsbewegung in Mexiko veröffentlicht.


Do 18.10. 19:00 | Informations- und Diskussionsveranstaltung | Nahrungskrise bekämpfen - Verluste vermeiden. Erfahrungen mit Lebensmittelverlusten in Afrika

Mit:
Juliette Ogbonnikan (Groupement des Exploitants Agricoles du Bénin, Savé/Benin)
Mohamed Gueye (Le Quotidien, Dakar/Senegal)
Michael Franke (Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt, Berlin)
Moderation: Thomas Fritz (FDCL)
Datum: 18.10.2012, 19 Uhr
Ort: Afrikahaus, Bochumer Str. 25, 10555 Berlin (Tiergarten), U-Bahn Turmstraße
Sprache: Deutsch-Französisch mit Verdolmetschung
Anmeldung: Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Veranstalter: Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. (FDCL) in Zusammenarbeit mit Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt (ASW), AfricAvenir International, Afrika Haus Berlin

Um die globale Nahrungsmittelkrise zu bekämpfen, müsse die Lebensmittelproduktion erheblich gesteigert werden, meinen die UN-Landwirtschaftsorganisation FAO und viele Wirtschaftsvertreter. Doch diese Orientierung auf Ertragssteigerung und industrielle Massenproduktion ist überaus fragwürdig. Zum einen liegt die Ursache des Hungers nicht in einem zu geringen globalen Nahrungsmittelangebot, zum anderen gehen weltweit bis zu 50 Prozent der Lebensmittel durch Verluste und Verschwendung verloren.
Während der Skandal der Lebensmittelverluste in Industrieländern wie Deutschland mittlerweile eine größere öffentliche Aufmerksamkeit erzielt hat, finden derartige Verluste in Ländern des Südens bisher nur wenig Beachtung, obwohl sie für die dortige Ernährungslage von erheblicher Bedeutung sind. Obgleich sich die Nachernteverluste in den Tropen mit vergleichsweise geringen Mitteln vermindern ließen, haben Regierungen, internationale Agrarforschung und Entwicklungsagenturen diesen Bereich über lange Jahre sträflich vernachlässigt.
Unsere Gästen aus Benin und Senegal werden über die Ursachen und Folgen der Lebensmittelverluste in ihren Ländern berichten und Maßnahmen vorstellen, wie diese nachhaltig verringert werden könnten. Anschließend möchten wir mit ihnen diskutieren, welche internationale Unterstützung erforderlich wäre, um den Ernteschwund zu mindern und die Ernährungssicherheit zu verbessern.

 

 

Gefördert vom Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) und von der Stiftung Umverteilen.

Mit freundlicher Unterstützung der LEZ Berlin,

Mit finanzieller Unterstützung des BMZ

Die Veranstaltung wird realisiert mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union. Die Inhalte der Veranstaltung liegen in der alleinigen Verantwortung der veranstaltenden Organisationen und können in keiner Weise als Sichtweise der Europäischen Union angesehen werden.


 


Mi. 17. Okt. 2012, 19 Uhr | „Voices of Transition”| Start der Filmreihe AlimenTerre in Berlin

Ort: ACUDkino, Veteranenstraße 21, 10119 Berlin, www.acud.de
Filmdaten: Voices of Transition (2012), 65 Minuten, Französisch/Spanisch/Englisch mit deutschen Untertiteln

Mit dem Film „Voices of Transition”von Regisseur Nils Aguilar beginnen wir einen Tag nach dem World Food Day am 17. Oktober 2012 die zweite Runde der Filmreihe AlimenTerre.
Der Mut machende Dokumentarfilm von Nils Aguilar setzt wichtige Impulse im Hinblick auf das, was zu tun ist angesichts von Nahrungsmittelkrisen, Klimawandel, großflächigem Landgrabbing und intensiver chemisch-industrieller Land- und Viehwirtschaft, die Monokulturen produziert, in den Ländern des globalen Südens Kleinbauern vom Land vertreibt und Hungerkrisen verschärft.
„Voices of Transition”führt uns nach Europa und in Kuba zu Menschen und Initiativen, die selber anpacken, um in engagierter Weise nachhaltige Formen landwirtschaftlicher Produktion zu entwickeln oder zu erneuern – in ländlichen und städtischen Räumen. Der Film motiviert es ihnen gleich zu tun.
Zum Gespräch nach der Filmvorführung begrüßen wir Nils Aguilar (Regisseur) sowie Juliette Ogbonnikan und Mohamed Gueye. Juliette Ogbonnikan ist Reisbäuerin und Vorsitzende von Vereinigungen der Reisbauern in Benin. Mohamed Gueye ist ein international tätiger Journalist aus dem Senegal, der schwerpunktmäßig zu Themen wie Wirtschaft, Landwirtschaft und Entwicklungspolitik arbeitet und in Dakar für Tageszeitung Le Quotidien tätig ist.
Die Filmreihe AlimenTerre geht zurück auf eine Kampagne gleichen Namens des Comité Français pour la Solidarité Internationale (CFSI) aus Frankreich. Aus der Kampagne entwickelte das CFSI ein gleichnamiges Filmfestival. Dieses findet jährlich in mehr als 100 französischen Städten statt und wurde über die Jahre in weitere Länder exportiert. Das FDCL richtet AlimenTerre in Kooperation mit Glopolis (Tschechische Republik) und SOS Faims (Belgien) aus.

Information zum Film: http://www.voicesoftransition.org/

 

 

Gefördert vom Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) und von der Stiftung Umverteilen.

Mit freundlicher Unterstützung der LEZ Berlin.

Die Veranstaltung wird realisiert mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union. Die Inhalte der Veranstaltung liegen in der alleinigen Verantwortung der veranstaltenden Organisationen und können in keiner Weise als Sichtweise der Europäischen Union angesehen werden.

Mit finanzieller Unterstützung des BMZ.






Di 16.10., 19:00 | Informations- und Diskussionsveranstaltung: Der „Monsanto-Putsch”Der Preis der Soja-Monokulturen in Paraguay

Mit:
Gerónimo Arévalos (Kleinbauer aus Paraguay) und
Gerhard Dilger (berichtet seit 1994 als Journalist aus Südamerika)

Moderation: Jan Dunkhorst (FDCL)

Datum: 16.10.2012, 19 Uhr
Ort: Mehringhof, Versammlungsraum, Aufgang III, 1.Stock links (über dem Theater!)
Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin (U 6/7 Mehringdamm)
Sprache: Deutsch-Spanisch mit Verdolmetschung
Veranstalter: Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. (FDCL) in Zusammenarbeit mit FIAN Regionalgruppe Berlin

Paraguay ist vom Sojaanbau geprägt. Das Sechs-Millionen-Land ist der viertgrößte Sojaexporteur der Welt. Die riesigen Felder mit den proteinhaltigen Bohnen machen bereits drei Viertel der gesamten Nutzfläche aus. Das Land ist eine Sojarepublik, die gemeinsam mit Argentinien und Brasilien den Futtertrog für die europäische Massentierhaltung bildet. Sowohl brasilianische Farmer profitieren davon, als auch die Agrarmultis Monsanto, Syngenta, Cargill, ADM oder Bunge sowie Spekulanten und Investoren aus Übersee. So ist DWS, ein Agrarfonds der Deutschen Bank, am argentinischen Konzern Cresud beteiligt. Cresud wiederum besitzt Zehntausende Hektar Land in Paraguay, ebenso in Brasilien und Bolivien.
Die ausgebrachten gentechnisch manipulierten Saaten sollen Erträge steigern und Ernährungssicherheit für die Welt leisten. Die eingesetzten Pestizide vergiften jedoch Mensch und Umwelt, die Monokulturen vertreiben Kleinbauern und -bäuerinnen vom Land und in die Armut. Wegen der boomenden Weltmarktpreise für Soja tobt der Landkonflikt zwischen den Großgrundbesitzern und den Kleinbauern erbitterter denn je. Paraguay ist das Land mit der höchsten Konzentration an Landbesitz weltweit: 2,5 Prozent der Landbesitzer kontrollieren 85 Prozent des Grund und Bodens. In den letzten 30 Jahren haben Soldaten und Paramilitärs fast 100.000 Kleinbauern und Indigene von ihrem Land und vertrieben und über hundert ihrer Sprecher ermordet.
Im Juni 2012 wurde das größte politische Problem des südamerikanischen Landes zum Fallstrick für den linken Präsidenten Fernando Lugo, der vom Parlament in einem kalten Putsch von seinem Posten enthoben wurde. Als Anlass für den Putsch musste ein Massaker an elf Kleinbauern und sechs Polizisten herhalten, dessen Aufklärung die neue Regierung mit allen Mitteln hintertreibt. Berichten zufolge könnte der Parlamentsputsch von Akteuren aus de multinationalen Agrarindustrie gestützt worden sein. Zumindest sieht es so aus, als könne die Agrarlobby nun wieder ungestört im Lande schalten und walten. Die Lage in Paraguay hat sich seit dem „Monsanto-Putsch”zugespitzt.
Darüber, über die Folgen des expandierenden Sojaanbaus in Paraguay wie auch den Widerstand der Kleinbauern und Landlosen, die um ihre Lebensweise, ihr Land und ihre Gesundheit kämpfen, wollen wir auf dieser Veranstaltung informieren und diskutieren.
Gerhard Dilger berichtet über die Hintergründe dieses „Regierungswechsels”und die aktuelle Lage in Paraguay.
Gerónimo Arévalos, Kleinbauer aus Paraguay, schildert die Folgen der Sojamonokulturen und berichtet vom Kampf der Landbewohner in Paraguay.
Berlin ist eine Station auf einer bundesweiten Rundreise von Gerónimo Arévalos, einem der Protagonisten/Aktivisten des Dokumentarfilms Raising Resistance von Bettina Borgfeld und David Bernet. Der Film wird an den meisten Veranstaltungsorten präsentiert. Er erzählt vom Kampf der Campesinos, der Kleinbauern Paraguays, gegen die sich immer aggressiver im Land ausbreitende Gen-Soja-Produktion und beschreibt anhand dieses Konfliktes die globalen Auswirkungen, die der Einsatz modernster Gentechnik im 21. Jh. auf Mensch und Natur hat (Film-Trailer deutsch: http://vimeo.com/39411376)

 

Die Veranstaltung wird realisiert mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union. Die Inhalte der Veranstaltung liegen in der alleinigen Verantwortung der veranstaltenden Organisationen und können in keiner Weise als Sichtweise der Europäischen Union angesehen werden.

Mit finanzieller Unterstützung des BMZ.


Di. 16.10.2012 19 h in Bremen | Landraub – Die große Jagd nach dem Acker

abschließende Podiumsdiskussion im Rahmen der Reihe "Landraub – Die große Jagd nach dem Acker"
Moderation: Dr. Elke Grawert (BICC)
Referenten: Thomas Fritz, u.a.

Veranstaltungsort:
Bremen, Überseemuseum, Bahnhofsplatz 13

Info: www.bizme.de/Veranstaltungen.html


Mi 10.10., 19:30 | La primavera de Chile / Der chilenische Frühling | Film

Chile 2012, R: Cristián del Campo Cárcamo, digital, 90 Min, OmenglUT

In 2011 begannen in Chile die Proteste der Schüler und Studenten gegen das von der Diktatur implantierte Bildungswesen, dessen Grundlagen bis heute nicht wesentlich verändert wurden. Sie richten sich gegen die weitgehende Privatisierung, die damit verbundene Profitorientierung, die höchsten Studiengebühren in Lateinamerika und die extreme Verschuldung zahlloser Familien. Sie fordern kostenlose Bildung in der Verantwortung des Staates und stellen das neoliberale System Chiles insgesamt infrage.
Ein Filmteam von Radio Universidad de Chile TV hat die wichtigsten Etappen dieses Kampfes um grundlegende soziale Veränderungen festgehalten. Einige seiner Protagonisten schildern die Genesis und die politische Konzeption. Wissenschaftler analysieren das gesellschaftliche und politische Modell des Landes. La primavera de Chile ist der erste Dokumentarfilm über den wegweisenden Aufstand der chilenischen Jugend.
Filmpräsentation im Rahmen des Programms:
http://www.galerie-olga-benario.de/ausstellungen/programm/


Fr. 28.09. | FDCL, Lateinamerika Nachrichten und Blue21 | beim Tag der Offenen Tür von ENGAGEMENT GLOBAL

Standort Berlin: Engagement Global am Lützowufer 6-9, 10785 Berlin.

Am 28. September von 14 bis 18 Uhr ist OPEN HOUSE in den Räumen von Engagement Global
http://www.engagement-global.de/offene-veranstaltung/events/open-house-engagement-global-standort-berlin.html


Mo. 24.09., 19 h | Landraub in Kambodscha - Blutiger Zucker und Europas Verantwortung

Kurzfilm und Diskussion mit Aktivisten aus Kambodscha
Mit: David Pred und Eang Vuthy (Equitable Cambodia)
Zeit: Montag, 24. September, 19 Uhr
Ort: Mehringhof, Versammlungsraum, (Aufgang III, 1. Stock, links), Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin, U6/U7 Mehringdamm

Seit 2009 erlaubt die EU Ländern wie Kambodscha eine zoll- und quotenfreie Einfuhr von Zucker unter der sogenannten “Everything but Arms”-Initiative. Das soll die dortige Entwicklung ankurbeln, führt aber zu Landraub und brutalen Vertreibungen. Diese Handelsanreize fördern eine agroindustrielle Exportlandwirtschaft, die die dortige Ernährungssouveränität untergräbt und zur Verletzung des Rechts auf Nahrung beiträgt.
Kambodschanische Organisationen und betroffene Gemeinden haben nun zu einem Boykott der Süßwaren von Tate & Lyle aufgerufen, um neben rechtlichen Schritten auch öffentlichen Druck auf die Konzerne in Europa zu machen, die von diesen Menschenrechtsverletzungen profitieren.
Die Organisation „Equitable Cambodia”kämpft seit vielen Jahren für die Rechte der Betroffenen. David Pred und Eang Vuthy berichten über  Zusammenhänge, Hintergründe und Reaktionen der Verantwortlichen in Europa.

Veranstalter: FIAN, FDCL

Die Veranstaltung wir organisiert von der Menschenrechtsorganisation FIAN und dem FDCL, ist Teil des EU-weiten Projektes gegen Land Grabbing “Hands off the Land” und gefördert durch die Europäische Union


Di. 11. Sep. 2012 - 20 h | Abendveranstaltung |Protest und Repression in Kolumbien


Opfer von Staatsgewalt auf der Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Entschädigung

Veranstaltung mit Yuri Neira - Mitglied der Bewegung der Opfer von Verbrechen des Staates – MOVICE


Zeit: 11. September 2012 │20:00 – 22:00 Uhr

Ort: Meuterei, Reichenberger Str. 58, 10999 Berlin


Permanente Verfolgung und Kriminalisierung sozialer Bewegungen, begleitet von hoher Straflosigkeit, bestehen in Kolumbien seit Jahrzehnten. Diese Situation veranlasste viele Opfer und ihre Verteidiger_innen sich als “Bewegung der Opfer von Verbrechen des Staates” (MOVICE) zusammenzuschließen, um den kolumbianischen Staat zur Verantwortung zu ziehen. Mit ihrer Arbeit versucht MOVICE an der Aufarbeitung eines “historischen Gedächtnisses” aus Sicht der Opfer mitzuwirken, und fordert Wahrheit, Gerechtigkeit und integrale Entschädigung.
Yuri Neira Salamanca, ist der Vater von Nicolas Neira, einem 15 jährigen  Jungen der in Bogota auf der 1. Mai Demonstration im Jahr 2005 von Mitgliedern des Polizeisonderkommandos Escuadrón Móvil Antidisturbios
(ESMAD) ermordet wurde. Im Laufe der letzten Jahre hat sich Yuri daraufhin der Aufarbeitung von Polizeigewalt in Kolumbien gewidmet. Permanente Verfolgung und Bedrohung waren die Folgen und erzwangen letztendlich seine Ausreise ins Exil . Ausgehend von seiner Geschichte will er den hohen Grad an
Straflosigkeit in Kolumbien aufzeigen.

Veranstalterin: Kolumbienkampagne Berlin


Mo. 10.09. | Abendveranstaltung | Die Aachener Friedenspreisträger 2012 Antonio und Alejandro Cerezo (Comité Cerezo/Mexiko) sind zu Gast in Berlin

Am 1. September 2012 wird die Arbeit des Comité Cerezo aus Mexiko mit dem Aachener Friedenspreis 2012 gewürdigt.

Carea, FDCL, NPLA, LN, Mexico via Berlin, pbi Deutschland und die pbi-Regionalgruppe Berlin freuen sich, Antonio und Alejandro Cerezo vom Comite Cerezo in Berlin begrüßen zu dürfen, die im Rahmen eines Vortrages mit anschließender Gesprächsrunde die Arbeit des Komitees vorstellen werden.

 

Zeit: 10. September 2012 umd 19.00 Uhr

Ort: Versammlungsraum im Mehringhof, Aufgang III (zum Theater) 1 Stock links,

Gneisenaustr. 2a, Berlin-Kreuzberg (U-6/7 Mehringdamm)


Hintergrundinformationen:
Alejandro und Antonio Cerezo wurden im Jahr 2001 verhaftet und zu hohen Gefängnisstrafen im Hochsicherheitsgefängnis verurteilt. Dort waren sie Schikanen und Folter ausgeliefert. Ihnen wurde die Beteiligung an einem Sprengstoffanschlag in Mexiko-Stadt vorgeworfen. Allerdings entbehrte die Anklage jeder Grundlage, weshalb das Berufungsverfahren erfolgreich war und Alejandro im Jahr 2005 freigelassen wurde. Antonio jedoch saß weitere vier Jahre im Gefängnis.

Um die Festnahmen der Brüder anzuprangern und ihre Freilassung zu fordern, gründete sich 2001 das ebenfalls ausgezeichnete "Comité Cerezo”. Nach und nach weitete die Organisation seinen Wirkungsbereich auf ganz Mexiko aus und steht heute für die Verteidigung der Rechte von politisch Inhaftierten und Gewissensgefangenen ein. Gleichzeitig verteidigt das Comité Cerezo die Rechte der Zivilbevölkerung, die besonders im sogenannten "Krieg gegen die Drogen" der mexikanischen Regierung angegriffen, entführt, unschuldig inhaftiert und ermordet werden.

Aufgrund dieser Tätigkeiten erhielten die Organisation und auch Alejandro selbst wiederholt Morddrohungen und werden seit 2002 von internationalen Freiwilligenteams der peace brigades international begleitet.* In den letzten Jahren hat sich die Bedrohungssituation aufgrund der andauernden Militarisierung noch einmal verstärkt. Trotzdem halten die Mitarbeiter des Comités Cerezo seit mittlerweile über zehn Jahren an ihrer Arbeit und den Schutz der Rechte der Zivilbevölkerung fest.


* Die Inlandsarbeit ist für den Erfolg und die Fortführung der Arbeit in den Projektländern sehr wichtig. Denn ohne sie könnten keine Freiwilligen angesprochen und entsendet werden, die im Ausland Schutzbegleitung leisten. Und auch die wichtige Netzwerk- und Advocacy-Arbeit, die nötig ist, um den bedrohten MenschenrechtsverteidigerInnen wirksamen Schutz zu geben, könnte nicht mehr durchgeführt und ausgebaut werden.


Veranstalter: Carea, FDCL, NPLA, LN, Mexico via Berlin, pbi


Weitere Infos:

http://www.comitecerezo.org/?lang=es

http://www.aachener-friedenspreis.de/preistraeger/archiv/jahr-2012.html



 

Die Veranstaltung wird realisiert mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union. Die Inhalte der Veranstaltung liegen in der alleinigen Verantwortung der veranstaltenden Organisationen und können in keiner Weise als Sichtweise der Europäischen Union angesehen werden.

 

Mit finanzieller Unterstützung des BMZ.



24.8.2012 | 19:00h | Preview des Dokumentarfilms Sachamanta: community Radios in Nordargentinien

Dokumentarfilm

Original Spanisch mit deutschen Untertiteln., 50 min.', Arg/De, 2012

 

Im:

Clash

Gneisenaustraße 2A

10961 Berlin

 

Der Norden Argentiniens im Jahre 2000: Auf einem Kongress beschließen die im Movimiento Campesino Santiago del Estero (MoCaSe-Via Campesina) organisierten bäuerlichen und indigenen Gemeinschaften etwas bis dahin Unerhörtes. Sie werden eigene Radiostationen aufbauen und betreiben. Sie wollen nicht länger hinnehmen, dass die Massenmedien ihre Lebenssituation entweder ignorieren oder verfälschen. Heute existieren bereits fünf Sender. Die Campesinos nutzen sie, um über die Weite des Landes hinweg unzensiert Botschaften auszutauschen. Die Radios schaffen ein Gemeinschaftsgefühl. Sie stärken den Kampf der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern gegen Landraub und Unterdrückung. Und natürlich bringen die fünf Sender endlich auch die Musik der Campesinos.

Es geht darum, endlich gehört zu werden. Viviana Uriona gibt in ihrem Dokumentarfilm den Entrechteten und Widerständigen eine Stimme. Und zwar keine Interpretation ihrer Narrative, sondern ihnen die Möglichkeit – gleichlaufend zur Forderungen nach eigenen Radiostationen – nackt und ungeschützt zu sagen, was ist. Im Film zerschneiden die Bauern in subversiven Akten die Stacheldrahtzäune der Konzerne und gleichzeitig fallen in den Köpfen der Zuschauer die bisher sicher geglaubten Grenzen des Machbaren. Unmögliches erscheint greifbar nah.

Der Film macht Mut gegen die eigenen kleinen und großen gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten zu kämpfen und gemeinsam die Stimme zu erheben, erscheint es noch so aussichtslos. Oder, wie im Film die alte Eloisa mit einem Kopfschütteln sagt: “Mein Mann wollte schon aufgeben. Der Arme!”

Weitere Infos zum Film unter: http://Kameradisten.de

in Kooperation mit dem FDCL


4.8.2012 // Veranstaltung: Klimagerechtigkeit: "Kauf dich frei! Wie Entwicklung und Klimaschutz dem Markt zum Opfer fallen"

Gemeinsamer Workshop von PowerShift, Attac EKU-AG, FDCL, KoBra
ReferentInnen: Nicola Jaeger, Elisabeth Pudimat, Christian Russau, Wolfgang Sterk
Ort: Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, Raum: Philo P205
Zeit: Sa, 4. August 2012, 9.00 - 13.00 Uhr

Weitere Infos: http://www.attac.de/aktuell/soak/gesamtprogramm/einzelansicht/?tx_attacforms[attacList-tt_content-32997][id]=1398

 

Die Veranstaltung wird realisiert mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union


3.8.2012 // Veranstaltung: "Grünes" Wachstum in Brasilien? Die falschen Hoffnungen der Green Economy am Bsp. Brasiliens

Gemeinsamer Workshop von Gegenströmung, FDCL, KoBra, gfbv, Rettet den Regenwald, Infoe
ReferentInnen: Yvonne Bangert, Anna Bugey, Elke Rothkopf, Christian Russau, David Vollrath
Ort: Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, Raum: Philo P207
Zeit: Fr, 3.August 2012, 15.00 - 16.30 Uhr

Weitere Infos: http://www.attac.de/aktuell/soak/gesamtprogramm/einzelansicht/?tx_attacforms[attacList-tt_content-32997][id]=1441


Dienstag, 10. Juli | Buchvorstellung: Demokratie, Partizipation, Sozialismus. Lateinamerikanische Wege der Transformation

Mit Miriam Lang, Klaus Meschkat und Kristina Dietz

 

Dienstag, 10. Juli, 20:00 Uhr

Buchladen Schwarze Risse, im Mehringhof, Gneisenaustraße 2a, 10961 Berlin.

 

In den meisten lateinamerikanischen Staaten sind linke Kräfte an der Regierung. In Venezuela, Bolivien und Ecuador wurden gar verfassunggebende Versammlungen einberufen. Neue Konzepte, die sich vom kolonialen Erbe absetzen und der Diversität der Andengesellschaften Rechnung tragen, sind entstanden und haben innerhalb weniger Jahre eine Ausstrahlung weit über die Region hinaus erlangt. In dem Sammelband Demokratie, Partizipation, Sozialismus.Lateinamerikanische Wege der Transformation analysieren Autorinnen und Autoren aus Bolivien, Ecuador und Venezuela kritisch, inwieweit der Machtwechsel dort effektiv zu mehr Demokratie und Partizipation geführt hat, und welche konkreten Formen der "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" in den letzten Jahren annimmt. Da Sozialismus in Lateinamerika nicht ohne die kubanische Erfahrung denkbar ist, befassen sich zwei Beiträge auch mit Lehren aus der jüngeren Geschichte der Insel. Die Herausgeberin Miriam Lang wird den Band vorstellen und anschließend mit den Gästen diskutieren.

 

Eine Veranstaltung von Schwarze Risse, Lateinamerika Nachrichten e.V, FDCL, Mehringhof e.V. und Rosa Luxemburg Stiftung

 

 

Demokratie, Partizipation, Sozialismus. Lateinamerikanische Wege der Transformation

Hrsg.: Miriam Lang 

Manuskripte 96 der Rosa Luxemburg Stiftung Karl Dietz Verlag Berlin

Ca. 200 Seiten,12,90 Euro ISBN 978-3-320-02282-2


Belo Monte: Euer Profit zerstört unser Leben

Über eine Milliarde Euro sollen an deutsche Firmen fließen – für ihren Beitrag zu Belo Monte. Dabei führt der Bau des Mega-Staudamms in Brasilien zu Menschenrechtsverletzungen und zur Zerstörung des Regenwaldes. Fordern Sie die deutschen Firmen auf, sich aus Belo Monte und anderen unethischen Staudammprojekten zurückzuziehen!
Eine gemeinsame Online-Protest-Aktion von GegenStrömung, FDCL, KoBra, GfbV, Incomindios, POEMA e. V., Urgewald e. V., Regenwald Institut e. V., Campo Limpo, Solidarität mit Brasilien e.V., Brasilieninitiative Freiburg e.V., Arbeitskreis Internationalismus der IG Metall Verwaltungsstelle Berlin, GRÜNE LIGA e.V., Survival International e. V., infoe e.V. (Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie)

http://www.regenwald.org/aktion/876/belo-monte-euer-profit-zerstoert-unser-leben


Dienstag, 26.06.2012 - Menschenrechte in Honduras und das geplante Assoziierungsabkommen Europäische Union – Zentralamerika

 

Podiumsdiskussion

mit Berta Cáceres, Ziviler Rat der indigenen und Volksorganisationen von Honduras (COPINH) und

Heike Hänsel, MdB, Die Linke (angefragt)

Moderation: Harald Neuber

 

Dienstag, 26.06.2012 um 18:00 Uhr

Haus der Demokratie und Menschenrechte, Robert-Havemann-Saal

 

Berta Cáceres ist Mitbegründerin und Koordinatorin des Zivilen Rates der indigenen und Volksorganisationen von Honduras (COPINH). In Honduras ist sie für ihren Einsatz für indigene Rechte, der Stärkung der Frauen in den Gemeinden bekannt und kämpft für den Erhalt der natürlichen Ressourcen. Der diesjährige Shalompreis des Arbeitskreises für Gerechtigkeit und Frieden der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt wird an Berta Cáceres und stellvertretend an COPINH verliehen. Berta Cáceres kann von vielen Kämpfen der sozialen, bäuerlichen, indigenen Bewegungen in Honduras berichten, denn viele Beispiele für den Boom der Green Economy finden sich auch in Honduras wieder und sind Ursache für die sich verstärkenden Agrarkonflikte: z. B. durch grüne Energie wie Wasserkraft (Staudammbau), Agrartreibstoffe (Palmöl und Zuckerrohr) oder den Handel mit Emissionsrechten im Zuge des Kyoto-Protokolls. Auf Landesebene ist COPINH seit dem zivil-militärischen Putsch im Jahre 2009 ein wichtiger Teil des basisdemokratischen Flügels der Widerstandsbewegung. Seit dem Putsch ist COPINH aufgrund seiner Aktivitäten verstärkt von Repression betroffen. Immer wieder kommt es zu Verhaftungen, Drohungen, körperlichen Übergriffen und Morden an Aktivisten und Aktivistinnen in den indigenen Gemeinden. Hinter den Angriffen stehen meist honduranische Energiekonzerne und ihre internationalen Verbündeten und es steht zu befürchten, dass das Inkrafttreten des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Zentralamerika aufgrund eines wachsenden Drucks auf Land und Ressourcen, die Menschenrechtslage verschlechtern wird.



Veranstalter: Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung

www.bildungswerk-boell.de/calendar/VA-viewevt.aspx


Protest gegen Belo Monte und die daran beteiligten europäischen Konzerne

Aufruf zu Protestaktionen gegen Belo Monte in Berlin und Heidenheim am 20. Juni
Zum Auf­takt des Rio+20-​Gip­fels rufen Ge­gen­Strö­mung, KoBra, FDCL und wei­te­re Or­ga­ni­sa­tio­nen zu Pro­tes­ten gegen den um­strit­te­ne Belo Mon­te-​Stau­damm im Ama­zo­nas­ge­biet auf. Ak­ti­vi­tä­ten wird es am 20.Juni zeit­gleich vor der Kon­zern­zen­tra­le von Voith in Hei­den­heim und vor der Bra­si­lia­ni­schen Bot­schaft in Ber­lin geben.

Pro­test­ak­ti­on Ber­lin
Ort: ge­gen­über der Bra­si­lia­ni­schen Bot­schaft in Ber­lin, Wall­stra­ße 57, 10179 Ber­lin
Zeit: Mitt­woch, 20.06.2012, 11:00 - 13:30 Uhr

Pro­test­ak­ti­on Hei­den­heim (Über­ga­be eines Brie­fes)
Ort: Heidenheim, Voith Konzernzentrale, Sankt Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim
Zeit: Mittwoch, 20.06.2012, 11h - 12h

Weitere Infos und den "Offenen Brief des Movimiento Xingu Vivo para Sempre an die europäische Zivilgesellschaft" bei KoBra [weiter...]


14. Juni 2012, 19:00 Uhr | Mit Büchern gegen Gewehrkugeln |Buchvorstellung und Diskussion mit kolumbianischen Gewerkschaftern

Tirándole libros a las balas. Memoria de la violencia antisindical contra los educadores de ADIDA 1978-2008
Autor: Guillermo Correa Montoya, 2012

mehr zum Buch und Download

 

Unter dem Titel 'Mit Büchern gegen Gewehrkugeln' laden wir ein zur Buchvorstellung und Diskussion mit kolumbianischen Gewerkschaftern zu Problemen der Menschen- und Gewerkschaftsrechte mit besonderer Berücksichtigung des Freihandelsabkommens zwischen Kolumbien und der Europäischen Union.

 

Termine:
• Bremen: 11. Juni 2012, 19:00 Uhr, DGB, Bahnhofsplatz 22
• Hamburg: 12. Juni 2012, 19:00 Uhr, Philosophenturm, Hörsaal F; Von-Melle-Park 6

Berlin: 14. Juni 2012, 19:00 Uhr, GEW, Ahornstraße 5

• Hannover: 15. Juni 2012, 16:30 Uhr, GEW, Berliner Allee 18,


Teilnehmer:
• Tarsicio Mora (Vorstandsmitglied des Gewerkschaftsbundes CUT)
• Miguel Enrique Morantes (Vorstandmitglied des Gewerkschaftsbundes CTC)
• Guillermo Correa (Vize-Direktor der nationalen Gewerkschaftsschule ENS)

 

Mehr als 2.700 Gewerkschafter wurden in den letzten zwei Jahrzehnten in Kolumbien getötet darunter viele Lehrerinnen und Lehrer. Kolumbianische Gewerkschafter werden vom 11. - 15. Juni 2012 in Bremen, Hamburg, Berlin und Hannover über ihre Situation zu berichten.

Kolumbien ist ein gefährliches Land für Gewerkschafter. In keinem anderen Land der Erde werden so viele Gewerkschafter bedroht und ermordet wie in Kolumbien. Viele der Opfer sind Mitglieder der Lehrergewerkschaft FECODE, der größten Gewerkschaft im kolumbianischen Gewerkschaftsbund CUT.

Die Mörder kommen oft aus den staatlichen Sicherheitskräften oder paramilitärischen Organisationen. Doch auch die Guerillaorganisationen schrecken in dem seit Jahrzehnten andauernden Bürgerkrieg nicht davor zurück, unbequeme Gewerkschafter umzubringen, wenn diese ihnen im Weg stehen. Fast nie wird einer der Morde aufgeklärt und die Täter und ihre Hintermänner zur Verantwortung gezogen.

Trotz der fortgesetzten Verletzungen von Menschen- und Gewerkschaftsrechten in Kolumbien hat die Europäische Union ein Freihandelsabkommen mit dem lateinamerikanischen Land vereinbart, das im Herbst diesen Jahres vom Europäischen Parlament verabschiedet werden soll. Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen in Kolumbien, in Deutschland und in Europa sprechen sich gegen ein solches Abkommen aus, solange keine grundlegenden Verbesserungen der Menschen- und Gewerkschaftsrechte in Kolumbien erkennbar werden.

Veranstalter:
• DGB Bildungswerk
• Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
• Forschungs- und Dokumentationszentrum Lateinamerika (FDCL)
• Kolumbien Koordination (KolKo)

Die Rundreise wird gefördert mit Mitteln der Europäischen Union


DOKUMENTATION: INTERNATIONALE TAGUNG ZU DEN PERSPEKTIVEN FÜR EINE NACHHALTIGE TIERHALTUNG UND EINEN ZUKUNFTSFÄHIGEN FLEISCHKONSUM

download hier


26.4-7.6.2012: Veranstaltungsreihe „Klimagerechtigkeit Jetzt!”

 

Mit Blick auf die im Juni stattfindende UN-Umweltkonferenz Rio+20 versucht die Initiative "Klimagerechtigkeit Jetzt!" das öffentliche Bewusstsein für wichtige umwelt- und menschenrechtliche Fragen zu schärfen. Dazu organisieren die beteiligten Gruppen eine Reihe von Veranstaltungen.

 

Informationen und Programm


6.6.2012: Fachtagung: Mit Leitlinien gegen Landraub

 

Inhalt, Bewertung und Umsetzung der „Freiwilligen Leitlinien zur verantwortungsvollen Verwaltung von Boden- und Landnutzungsrechten, Fischgründen und Wäldern”

 

6. Juni 2012, 11-17 Uhr

 

Haus der EKD, Charlottenstraße 53/54 in Berlin

 

Informationen und Programm


22. Mai: Vortragsveranstaltung mit Alberto Acosta

  finanziert mit Mitteln der europäischen Union


Premiere des Dokumentarfilmes „Count – Down am Xingu II”(61 min) - Mittwoch, 9.05.2012, 19:30 Uhr, im Kino Babylon, Berlin – Mitte

mit anschließender Diskussion

Dokumentarfilm (ca. 61 min) von Martin Keßler

Für die Indigenen des brasilianischen Amazonasgebietes ist der XINGU ein heiliger Fluss. Doch dieser Tage wird ihr Fluss geschändet. Der bislang unberührte Riesenstrom wird aufgestaut – zum drittgrössten Wasserkraftwerk der Welt: »Belo Monte«. Auch mithilfe deutscher Unternehmen wie Mercedes–Benz, Siemens und Voith. Um das Schwellenland Brasilien und internationale Aluminiumkonzerne mit »billigem« Strom zu versorgen. Dafür werden rund 600 qkm Urwald geflutet, über 30 000 Indigene, Flussbauern und Bewohner vertrieben. In seiner aktuellen Reportage »COUNT–DOWN AM XINGU II« berichtet Martin Keßler über den Beginn der Bauarbeiten und den anhaltenden Widerstand.

 

Das Filmprojekt wird gefördert von: Haleakala-Stiftung treuhänderische Stiftung in der GLS Treuhand e.V., Business Crime Control (BCC), Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt Medienpartner: taz bisherige Unterstützer der Premiere am 9.5.2012: Haleakala-Stiftung treuhänderische Stiftung in der GLS Treuhand e.V., attac Berlin, Bildungswerk Berlin der Heinrich Böll Stiftung, Business Crime Control (BCC), Forschungs- u. Dokumentationszentrum Chile – Lateinamerika (FDCL), GegenStrömungen, Gesellschaft für bedrohte Völker(GfbV), Informationsstelle Lateinamerika (ILA), Kooperation Brasilien (KoBra), Rettet den Regenwald e. V., Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt, Medienpartner: taz

BESTELLUNG
Man kann die DVD (mit deutscher und portugiesischer Lang- und Kurzfassung) für 14,90 € / Institutionen 24,90 € zzgl 3,60 € Versand vorbestellen. Bitte senden Sie dazu eine mail an: bestellung@neuewut.de. Auch auf Facebook bieten wir die Möglichkeit, sich über das aktuelle Projekt zu informieren und auszutauschen.


Di, 8.5. 2012, 19 Uhr: «Zerstörte Natur, diskriminierte Bevölkerung» - Illegaler Bergbau und Inklusion der indigenen Bevölkerung in Peru

Seit den frühen Kolonialzeiten steht Gold sinnbildlich für die Zerstörung von Kultur und Natur in Lateinamerika. Bis heute. Auch die Goldschürfer in der Regenwaldregion Madre de Dios im Osten des Landes wollen ein Stück vom Kuchen abbekommen. Einst war das ehemalige Niemandsland an der peruanisch-brasilianischen Grenze der Muttergottes (Madre de Dios) geweiht. Heute, so sagen manche, beten die meisten hier eher den Teufel an. Einen Teufel in Goldgestalt. Tausende Menschen kommen aus den benachbarten Berggebieten hierher, holzen Bäume ab, wühlen Flussbecken um und hinterlassen eine mit Quecksilber und Schweröl verseuchte Lehmwüste. All das wegen des Goldsandes, den die Flüsse aus den Anden mit sich führen.

Umweltschutz ist in Madre de Dios ein Schimpfwort, und die Umweltschützer, die «ambientalistas», sind bei allen, die vom Gold leben, verpönt. Zu den «ambientalistas» gehört in Madre de Dios auch die katholische Kirche. Die Caritas des Vikariats versucht, technische Alternativen zu entwickeln, die den Goldabbau zumindest etwas umweltverträglicher machen. Eines der größten Probleme ist die Verseuchung der Erde und der Flüsse mit Quecksilber: Zwei bis drei Gramm Quecksilber braucht man, um auf herkömmliche Weise ein Gramm Gold zu erzeugen.

Das Parlament Perus hat ein Gesetz zur «Consulta Previa», der vorherigen Konsultation betroffener indigener Gemeinden bei Investitions- und Infra-trukturprojekten, beschlossen. Grundsätzlich sahen alle gesellschaftlichen Gruppierungen Perus, die die Frage der sozialen und kulturellen Inklusion für ein dringendes Problem halten, dieses Gesetz als positiven Ansatz, um das traditionell diskriminierende Verhältnis des Staates und seiner Organe zu den andinen und amazonischen Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Aber noch hapert es mit der konkreten Umsetzung. Über die Ausführungsbedingungen wird heftig gestritten, meist ohne die Betroffenen.

César Ascorra, Leiter der Caritas Madre de Dios, sowie David Lovatón und Ernesto de la Jara, Experten der NRO Instituto de Defensa Legal (IDL) in Lima zur «Consulta Previa», sind von ihren Projektpartnern Caritas international und „Brot für die Welt”zu Besuchen nach Deutschland eingeladen worden.

 

In einer gemeinsamen Veranstaltung der Berliner Gruppe der Informationsstelle Peru e.V. sowie des Forschungs- und Dokumentationszentrums Chile – Lateinamerika (FDCL) werden sie über die Goldschürferproblematik in Madre de Dios und über die Probleme bei der Inklusion der indigenen Bevölkerung berichten.

Zeit: Dienstag, 08. Mai 2012, 19:00 Uhr
Ort: Pfefferwerk, Christinenstr. 18/19, 10119 Berlin [Haus 14, 1. OG, Balkonraum / auch zu erreichen über Schönhauser Str. 176 | U 2 Senefelder Platz]

 

  finanziert mit Mitteln der europäischen Union


Montag, 30.4.2012, 20.00 Uhr | Film und Diskussion | La primavera de Chile / Der chilenische Frühling

Chile 2012, R: Cristián del Campo Cárcamo, digital, 90 Min, OmenglUT
Filmpreview & Diskussion

Zeit: Montag, 30.4.2012, 20.00 Uhr
Ort: Kino Babylon/Mitte (Großer Saal), Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin
Eintritt: 7 €

Vor einem Jahr begannen in Chile die Proteste der Schüler und Studenten gegen das von der Diktatur implantierte Bildungswesen, dessen Grundlagen bis heute nicht wesentlich verändert wurden. Sie richten sich gegen die weitgehende Privatisierung, die damit verbundene Profitorientierung, die höchsten Studiengebühren in Lateinamerika und die extreme Verschuldung zahlloser Familien. Sie fordern kostenlose Bildung in der Verantwortung des Staates und stellen das neoliberale System Chiles insgesamt infrage.
Ein Filmteam von Radio Universidad de Chile TV hat die wichtigsten Etappen dieses Kampfes um grundlegende soziale Veränderungen festgehalten. Einige seiner Protagonisten schildern die Genesis und die politische Konzeption. Wissenschaftler analysieren das gesellschaftliche und politische Modell des Landes.
La primavera de Chile ist der erste Dokumentarfilm über den wegweisenden Aufstand der chilenischen Jugend. Preview kurz vor der Uraufführung in Chile.

Anschließend Diskussion

Eine Veranstaltung der Freunde des IAI und des Ibero-Amerikanischen Instituts in Zusammenarbeit mit dem Instituto Cervantes und dem FDCL.



Di, 17.4.2012, 19.30 Uhr: Landraub. Reisen ins Reich des neuen Kolonialismus

Buchvorstellung und Diskussion

Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, Berlin-Mitte

Eintritt frei, Anmeldung ist nicht erforderlich

Mit:
Stefano Liberti (Journalist, Italien)
Marita Wiggerthale (Oxfam, Deutschland)
Niema Movassat (MDB, Die Linke, Deutschland)

Moderation:
Christine Chemnitz (Heinrich-Böll-Stiftung, Deutschland)

Weltweit bringen Regierungen, Konzerne und „Finanzinvestoren”seit der Krise 2008 fruchtbares Ackerland in ihren Besitz, um sie in fragwürdigen Verträgen an ausländische Unternehmer, multinationale Konzerne und Investmentfonds zu verpachten - vor allem in Afrika und Südamerika. Dort sind Land und Arbeitskräfte billig, es locken fantastische Gewinne. Ob als Produktionsort für Export-Gemüse und Agrartreibstoff oder schlicht als Spekulationsobjekt - der  Wettlauf um die besten Böden ist in vollem Gange.

 

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Mi, 11.4.2012, 18.45Uhr * Film & Gespräch: Sobre la misma tierra (Von der Kunst zu überleben) *Berlinpremiere

Kolumbienkampagne, FDCL und Kolko e.V. laden ein zur Berlinpremiere des Dokumentarfilmes "Sobre la misma tierra" (Von der Kunst zu überleben)

Sobre la misma tierra (Von der Kunst zu überleben) ist die Erzählung von vier Geschichten die in Wirklichkeit eine einzige ist: Kolumbien. Männer und Frauen zwischen Maisfeldern und Goldminen, Yucca und Erdöl die unter dem Entreißen ihrer Länder, ihres Lebens und ihrer Zukunft leiden. Militärs, Paramilitärs, Macheten, Motorsägen, Sadismus, fünf Millionen Binnenflüchtlinge, Minenkooperativen, Frauenkooperativen, Bauernkooperativen, Vertreibung, Gewalt, Killer, Mörder, marginalisierte Stadtviertel, der Traum und die Wirklichkeit, die Hoffnung, das Vergessen, die Tragödie und die Kraft zu Leben wo das Leben nichts anderes ist als der Kampf ums Überleben.

Die Filmemacherin Laura Sipán (*1979) studierte an der Universidad Autónoma de Barcelona (UAB) Audiovisuelle Kommunikation und anschließend Fotografie an der Escuela de Cinematografía y Audiovisual de Madrid (ECAM). 2007 ging sie zum studieren nach Kuba an die Escuela Internacional de Cine y Televisión de San Antonio de los Baños (EICTV). 2007 hatte sie mit dem Kurzfilm "El talento de las moscas”(Das Talent der Fliegen) ihren ersten internationalen Erfolg bevor sie sich 2009 einem neuen Dokumentarfilmprojekt in Bangladesh widmete.

In Sobre la misma tierra (2011) lässt Laura Sipán die Leute reden. Mit der Kamera begleitet sie Alltag und Traum, Wunsch und Erinnerung ihrer Protagonisten und schafft es dadurch einen Einblick in die Überlebenskünste ihrer von Vertreibung bedrohten und geplagten Alltagshelden zu ermöglichen.

Nach der Vorführung Gespräch mit der Drehbuchautorin und Regisseurin Laura Sipan

Sobre la misma tierra, Spanien 2011, 75min, OmU, R: Laura Sipan, Dokumentarfilm

 

Mittwoch, 11 April 2012 18:45h bis 21:15h im ACUD Kino in Berlin.

 

Der Eintritt zur Filmveranstaltung ist frei. Karten können direkt beim Kino reserviert werden (auch übers Internet --> www.acud.de/kino_programm.php5).

 

 finanziert mit Mitteln der europäischen Union



Freitag, den 09.03.2012 um 19.00 Uhr | „Der Fall Luciano Romero: Ermordung von Gewerkschaftern in Kolumbien - Ist Nestlé rechtlich verantwortlich?”

Abendveranstaltung mit

 

Carlos Olaya von der kolumbianischen Gewerkschaft SINALTRAINAL
Rechtsanwalt Leonardo Jaimes vom Solidaritätskomitee mit politischen Gefangenen
Claudia Müller-Hoff, Rechtsanwältin und Referentin beim ECCHR

Moderation: Wolfgang Kaleck, Generalsekretär des ECCHR

 

 

Freitag, den 09.03.2012

um 19.00 Uhr

in den Räumen des ECCHR (Zossener Str. 55-58, Aufgang D, 10961 Berlin)

 

Am 10. September 2005 wurde der kolumbianische Gewerkschafter Luciano Romero in Valledupar, Cesar, im Nordosten Kolumbiens von Paramilitärs brutal mit 50 Messerstichen ermordet. Romero hatte zuvor jahrelang für die kolumbianische Nestlé-Tochter Cicolac gearbeitet. Die Geschäftsleitung der Tochterfirma hatte ihn zuvor fälschlich als Guerrillakämpfer verleumdet, die Schweizer Konzernleitung reagierte nicht auf diese Vorwürfe.

Zusammen mit der kolumbianischen Lebensmittelgewerkschaft SINALTRAINAL und kolumbianischen Anwält/innen hat das ECCHR die Frage nach der strafrechtlichen Verantwortung des Schweizer Mutterunternehmens und seiner führenden Mitarbeiter untersucht. Die Ergebnisse sollen vorgestellt und rechtspolitisch diskutiert werden.

Wir bitten um Anmeldung unter info@ecchr.eu und freuen uns auf Ihr Kommen!

 

ECCHR HUMAN RIGHTS LECTURES, Misereor und Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile/ Lateinamerika (FDCL)

 


Samstag, 03. März, 14.30 – 16.30h Kolumbien aktuell. Menschenrechte – Arbeitsrechte – Landrechte: Fortschritte oder leere Versprechungen?

Veranstaltung  mit

  • Jorge Enrique Robledo:  Senator des Polo Democrático Alternativo (pda)
  • Luciano Sanín: Direktor der Nationalen Gewerkschaftsschule (ENS)

Moderation: Alke Jenss (Lateinamerika Nachrichten)

 

Samstag, 03. März, von 14.30 – 16.30h

im "Grüner Salon" in der Volksbühne, Rosa-Luxemburg Platz, 10178 Berlin

 


Ein Gesetz zur Opferentschädigung und Landrückgabe wurde verabschiedet – auf der anderen Seite steigen die Angriffe und Morde an MenschenrechtsverteidigerInnen und insbesondere an GemeindevertreterInnen, die sich für Landrückgabe einsetzen.

Ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kolumbien/Peru soll nach dem Willen der kolumbianischen und deutschen Regierungen noch in diesem Jahr ratifiziert werden – auf der anderen Seite ist Kolumbien nach wie vor das gefährlichste Land für GewerkschafterInnen. Welche Auswirkungen hätte ein Freihandelsabkommen für ArbeitnehmerInnen und die bäuerliche Bevölkerung in Kolumbien?
 
Die kolumbianische Regierung ist mit dem Ziel angetreten, im Land einen „demokratischen Wohlstand”zu bewirken, die Schere zwischen arm und reich klafft aber zunehmend auseinander.


Über diese und mehr Themen berichten die Gäste und diskutieren mit uns über aktuelle Entwicklungen und Perspektiven in Kolumbien.


Video von Senator Robledo: http://www.youtube.com/watch?v=NKHqnSSL9Pw&feature=youtu.be


Die Veranstaltung findet in spanischer Sprache mit deutscher Übersetzung statt.

Es laden ein:


PDA Polo Democrático Alternativo in Deutschland www.polodemocratico.net

Kolko e.V. – Menschenrechte für Kolumbien www.kolko.de

FDCL– Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika e.V. fdcl-berlin.de

Lateinamerika Nachrichten http://www.lateinamerikanachrichten.de/

http://www.polodemocratico.net

 

die Veranstaltung wird gefördert mit Mitteln der Europäischen Union.

 


Donnerstag, 16.2.2012 | Film: "Count Dowm am Xingu"

Werkstattpräsentation Dokumentarfilm

„Count – Down am Xingu II”

am Rande der Berlinale 2012.


Donnerstag, 16.2.2012, 20.15 Uhr

Kino Babylon, Berlin – Mitte

(Info / Reservierung tel. 030.2425969) Rosa Luxemburg Str. 30

www.babylonberlin.de

Eintritt:5,- €


Für die Indigenen des brasilianischen Amazonasgebietes ist der XINGU ein heiliger Fluss. Doch dieser Tage wird ihr Fluss geschändet. Der bislang völlig unberührte Riesenstrom wird umgeleitet und zu einer gewaltigen Talsperre aufgestaut – zum drittgrössten Wasserkraftwerk der Welt:  „Belo Monte”. Damit das aufstrebende Schwellenland Brasilien und internationale Aluminiumkonzerne mit „billigem”Strom aus Wasserkraft versorgt werden können. Dafür werden rund 600 qkm Urwald geflutet, über 30 000 Indigene, Flussbauern und Bewohner der Stadt Altamira zwangsweise umgesiedelt.

Die Bauarbeiten haben gerade begonnen: Stihl – Motorsägen bohren sich in jahrhundertealte Urwaldriesen, Volvo - Bagger und Caterpillar - Raupen graben breite Transportpisten in den fruchtbaren Urwaldboden und verladen die Fracht in gewaltige Mercedes – LKW, die die rotbraune Erde in den Xingu kippen, um den Fluss aufzustauen.

Seit Jahrzehnten laufen Indigenstämme, Bischof Dom Erwin Kräutler (Träger des alternativen Nobelpreises) und das regionale Protestbündnis „Xingu vivo para sempre”  Sturm gegen  das grösste von 70 weiteren geplanten Wasserkraftwerken im Amazonasgebiet. Unterstützt von Rockstar Sting und Hollywoodgrössen wie James Cameron und Sigourney Weaver. Neuerdings auch von brasilianischen TV - Stars, deren youtube - Spot gegen Belo Monte von 1,5 Millionen Brasilianer unterstützt wurde. Vergeblich. Obwohl über ein Dutzend Prozesse gegen Belo Monte vor der brasilianischen Justiz anhängig und umweltrechtliche Genehmigungsverfahren nicht abgeschlossen sind, hat die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff  bereits Tausende Bauarbeiter an den Xingu entsandt. Und die schaffen dort vollendete Tatsachen - auch mithilfe deutscher Unternehmen, wie wir in Brasilien erfahren. Sowohl die Firmen Stihl als auch Mercedes Benz werden genannt, aber auch Siemens und Voith, die Turbinen für Belo Monte liefern. Im Land der „nationalen Energiewende”- Deutschland - jedoch wird darüber kaum gesprochen. Obwohl - Strom aus grossen Wasserkraftwerken im Amazonasgebiet ist keine saubere Energie, da sind sich die Wissenschaftler einig. Gerade in Brasilien wären Strom aus Windkraft und Solarenergie erfolgversprechende Alternativen zur weiteren Zerstörung der „grünen Lunge der Welt”.

Mit „Count-Down am Xingu II”setzen wir unsere dokumentarische Langzeitbeobachtung fort -  über das drittgrösste Staudammprojekt der Welt am Xingu und seine Folgen. Im Rahmen der „Werkstattvorführung”zeigt Filmemacher Martin Keßler Ausschnitte aus seinem gerade aktuell am Xingu gedrehten Material und diskutiert mit dem Publikum.

 

Foto im Anhang ( Bauarbeiten für den Staudamm Belo Monte am Xingu): Joao Zinclar

 

Die Veranstaltung wird unterstützt von: Haleakala-Stiftung treuhänderische Stiftung in der GLS Treuhand e.V., attac Berlin, Business Crime Control (BCC), Gesellschaft für bedrohte Völker(GfbV), Informationsstelle Lateinamerika (ILA), Kooperation Brasilien (KoBra), Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika (FDCL), Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt

Weitere Infos finden Sie unter www.neuewut.de .


Neue Publikation

Globalising Hunger: Food Security and the EU’s Common Agricultural Policy (CAP)

Studie von Thomas Fritz. Herausgegeben von Ecologistas en Acción, FDCL, Transnational Institute (TNI) und Védegylet

Download der Studie als pdf.

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