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 Einladung zum Pressegespräch

mit

Joan E. Garcés


Ort:     FDCL, Im Mehringhof, Aufgang III (zum Theater, 5.Stock)
              Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin-Kreuzberg, U-Bhf.-Mehringdamm

Zeit:    Freitag, den 15.07.2005 um 11:00 Uhr


Zur Person: Geboren 1944 im spanischen Valencia, kam Joan Garcés 1968 nach Chile. Während der Regierung der Unidad Popular war er politischer Berater des demokratisch gewählten chilenischen Präsidenten Salvador Allende und mit diesem befreundet. Auf dessen Bitte verließ Garcés am Tag des Putsches den Regierungspalast Moneda in Santiago, bevor Pinochets Militär den Regierungspalast stürmte und die Bomben der Putschisten fielen. Allende und alle anderen Berater kamen ums Leben.
Garcés lebt heute in Madrid. Als Anwalt der Nebenkläger im Madrider Pinochet-Verfahren war und ist er besonders an der Strafverfolgung des ehemaligen chilenischen Diktators Augusto Pinochet beteiligt. Für seine Bemühungen, Pinochet in Spanien vor Gericht zu bringen, erhielt Garcés 1999 den alternativer Nobelpreis. Garcés selbst sagte zum alternativen Nobelpreis: Der Preis ist nicht für mich allein, er ist für alle, die am Fall Pinochet mitgearbeitet haben, und für alle, die sich engagieren für das Recht auf Leben und gegen die Folter.... auch juristische Instanzen anderer Länder, die verschiedene Facetten anderer Verbrechen untersuchen.
Derzeit lehrt Joan E. Garcés an der Universität der Sorbonne und ist Präsident der Stiftung Presidente Allende mit Sitz in Madrid.

Einer entsprechenden Einladung des FDCL folgend, ist der Anlass des Besuchs von Garcés in Berlin die Veranstaltung im IAI zum "Fall Farias-Allende". Über dieses Thema hinausgehend wird Garcés insbesondere zum aktuellen Stand der Verfahren gegen Pinochet in Madrid und Chile wie auch hinsichtlich der Frage der Aufhebung der Straflosigkeit angesichts der jüngsten Entscheidung des Obersten Gerichtshofes in Argentinien berichten.