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Podiumsdiskussion zum 30. Jahrestag des Militärputsches in Chile

 

„Allende-Regierung – Putsch – Diktatur:
die veröffentlichte Meinung in der chilenischen und bundesdeutschen Presse”

 

am Donnerstag, den 11. September 2003, 19:30 Uhr

 

Es diskutieren: Urs Müller-Plantenberg (eme. Privatdozent am Lateinamerika Institut der FU Berlin) Emilia Mallea Flores (Korrespondentin für chilenische Medien) Severin Weiland (Journalist) Max Welch Guerra (Dozent Universität Weimar)

 

Moderation: Petra Schlagenhauf (Vorstandsvorsitzende des FDCL)

 

Ort: im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, Berlin-Friedrichshain nahe Alexanderplatz, Tram (2,3,4) und Bus (200, 142, 348) „Am Friedrichshain”; Eintritt frei.

Eine Veranstaltung der Lateinamerika Nachrichten in Zusammenarbeit mit dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. (FDCL), Berlin.  

 

Am 11. September jährt sich zum dreißigsten Mal der Tag des Putsches in Chile, mit dem 1973 die demokratisch gewählte Regierung der Unidad Popular gestürzt wurde. Präsident Salvador Allende starb in den Trümmern des brennenden Regierungspalastes La Moneda. General Augusto Pinochet und seine US-gestützte Militärjunta übernahmen die Macht. Es folgen 15 Jahre Diktatur.


Tausende werden ermordet, gefoltert und verschwinden spurlos. Viele werden ins Exil gezwungen. Erst 1988 hat das brutale Regime ein Ende: Pinochet verliert den Volksentscheid, ernennt sich aber selbst vorab zum Senator auf Lebenszeit.


Noch heute spaltet der Ex-Diktator die Bevölkerung Chiles. Für die einen ist er ein Mörder und brutaler Diktator. Für die anderen ist er noch immer der „Retter der Nation”, der sein Land vom Kommunismus befreit und ein erfolgreiches Wirtschaftssystem installiert habe.


Über den Ex-Diktator, den Putsch und die sozialistischen Veränderungen Allendes ist viel geschrieben und diskutiert worden. Eine Plattform hierfür boten immer die Medien. Aber welche Rolle übernahmen Sie in dieser Epoche? Welchen Einfluss hatten Sie? Und wie gestaltete sich die Medienlandschaft
damals? Was für ein Bild vermittelten Sie von Salvador Allende? Haben Sie den Hass gegen ihn geschürt?


Der Militärputsch sorgte 1973 für internationales Aufsehen und
Demonstrationen. Im gleichen Jahr entstanden aus Solidarität mit dem „chilenischen Weg”die Chile-Nachrichten, heute Lateinamerika Nachrichten. Nach dem Putsch war ihr Ziel die Unterstützung des Widerstandes in Chile. Welche Zeitungsneugründungen gab es damals noch? Was für ein Bild
vermittelten Sie ihren Lesern?

FDCL
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.
Centro de Investigación y Documentación Chile-América Latina
Centro de Pesquisa e Documentação Chile-América Latina
Research and Documentation Center Chile-Latin America
Gneisenaustraße 2a
10961 Berlin, Alemania, Alemanha
Fon: 49-(0)30-693 40 29; -69 81 89 35
Fax: 49-(0)30-692 65 90
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