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Einladung zur Informations- und Diskussionsveranstaltung:

MIGRATION UND GESCHLECHT -

PERSPEKTIVEN VON MIGRANTINNEN UND MIGRANTEN ZWISCHEN LATEINAMERIKA UND DEUTSCHLAND

 

Zeit:
Freitag den 14.10.2005, 19:00 bis 21.30 Uhr
Ort:
Mehringhof (Versammlungsraum 1OG. links), Gneisenaustr. 2a, Berlin-Kreuzberg (Bus M19/ U7+6 Mehringdamm)

 

Veranstaltungs-Flyer [pdf 99KB]

 

-Migration aus Lateinamerika  -

Migration, als freiwillige oder erzwungene räumliche Veränderung von Individuen oder Gruppen, ist ein weltweites Phänomen und so alt wie die Geschichte der Menschheit selbst. Wanderungsbewegungen hatten und haben die unterschiedlichsten Ursachen, Motivationen, Bedingungen, Formen und erfolgen über unterschiedliche Distanzen.
Lateinamerikanische Auswandernde fühlen sich zunehmend von Europa als Ziel ihrer Migration angezogen. Während sich in den letzten Jahrzehnten die lateinamerikanische Community  in Deutschland vorwiegend als "Exil" verstand und aus politischen Flüchtlingen zusammensetzte, steigt inzwischen die Zahl der "legalen" und undokumentierten Migrantinnen und Migranten aus anderen Gründen.

 

- Migration und Geschlecht -

Im Zuge internationaler Migration und deren Steuerung spielen Konstruktionen von Weiblichkeit und Männlichkeit eine sehr wichtige Rolle. Für ein Verständnis der Migrationsprozesse aus Genderperspektive ist es unabdingbar, sich mit den Geschlechterbildern, auf die sie Bezug nehmen und die sie begleiten, intensiver auseinander zu setzen.
Frauen, die in der Migrationsgeschichte lange Zeit ausgeblendet waren, sind insgesamt in einem den Männern ähnlichen Ausmaß an der internationalen Migration beteiligt. In der Wahrnehmung weiblicher Wanderung dominiert dennoch nach wie vor eine männliche Symbolik die scheinbar allgemeingültige geschlechtsspezifische Normen weiter festschreibt. So wird Migrantinnen beispielsweise mit den Kategorisierungen als "nachziehende Familienangehörige" und als "gehandelte Frauen" ein eigenständiges und selbstbewusstes Handeln abgesprochen.
Männer- und Frauenmigration weisen Parallelitäten auf. Erst die Betrachtung explizit vom "Standpunkt der Frauen" aus zeigt, dass Migrationsprozesse von Frauen und ihre Leben als Migrantinnen viele Eigenheiten aufweisen.

Mit dieser Veranstaltung wollen wir ein vielschichtiges Bild von Migrationen und Migrationsrealitäten aus Lateinamerika zeichnen sowie die individuellen Erfahrungen von MigrantInnen sichtbar machen.


PROGRAMM
Freitag den 14.10.2005,  19:00 bis 21.30 Uhr

Begrüßung und Einleitung: "Migration und Geschlecht"

Vorträge:
- FERNANDO HERRERA, Universidad Autónoma Metropolitana (UAM-Iztapalapa), Mexico
"Historias de vida de migrantes y el espacio transnational"
- BERENICE HERNANDEZ, Psychologin, Berlin
"Der Zugang zum Arbeitsmarkt von lateinamerikanischen Migrantinnen in Deutschland"
- N.N., respect-Netzwerk, Berlin (angefragt)
"Lebens- und Arbeitsbedingungen von lateinamerikanischen Haushaltsarbeiterinnen in Berlin"

 

Abschlußdiskussion

"MIGRATIONSTANZ" mit Juana Ramírez, José Antonio Roque Toimil y Mónica Toimil

Ausklang mit Getränken, Imbiß, Gesprächen...
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Diese Veranstaltung des FDCL wird in Kooperation mit dem Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag (BER - http://www.ber-landesnetzwerk.de) und dem Mehringhof e.V. (http://www.mehringhof.de) durchgeführt.