Im Rahmen von zwei Veranstaltungen wird es um den sozialen
Widerstand in zwei mexikanischen Bundesstaaten gehen. Ausgelöst durch verschiedene Anlässe richtet sich der Protest der Bevölkerung in beiden Regionen gegen eine staatliche Politik, die ihre Bedürfnisse und Selbstbestimmungsrechte missachtet und sich nur an Profit- und Machtinteressen orientiert.
Proteste gegen Staudammprojekte und für den Schutz natürlicher Ressourcen in Guerrero
Zeit:
Dienstag 24.4.07, 19:30 Uhr
Ort:
Haus der Demokratie und Menschenrechte (Robert-Havemann-Saal),
Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin, Tram M4 "Am Friedrichshain"
Guerrero ist einer der Südstaaten Mexikos, in dem die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte der indigenen Bevölkerungsgruppen stark eingeschränkt sind und der mit den gravierenden Folgen der Ausbeutung natürlicher
Ressourcen konfrontiert ist.
Etwa 25.000 Menschen sind durch den geplanten Bau des
Großprojekte-Wasserkraftwerks "La Parota" von Vertreibung und der Zerstörung ihrer natürlichen Lebensgrundlagen, ihrer
Ernährungssouveränität und der
Biodiversität bedroht. Die Art und Weise, wie die Behörden Zustimmung zum Bau des Wasserkraftwerkes zu erreichen versuchten, schürte Konflikte in der Bevölkerung und hatte gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Polizei und StaudammgegnerInnen zur Folge. MenschenrechtsaktivistInnen und ein Vertreter der lokalen Bewegung gegen den Staudamm "La Parota" werden über aktuelle Entwicklungen und ihr Engagement für den Schutz natürlicher
Ressourcen berichten.
Podiumsdiskussion mit:
· Silvia Emanuelli, Leiterin der Habitat International Coalition (HIC)-Lateinamerika
· Vidulfo Rosales, Rechtsanwalt des Menschenrechtszentrums Tlachinollan, Guerrero
· José Venus Hernández Nicanor, Vertreter der Sozialen Bewegung gegen den Bau des Wasserstaudamms "La Parota"
Moderation:
· Heike Gulatz, amnesty international
Veranstaltung auf Spanisch mit deutscher Übersetzung.
Veranstaltet von:
amnesty international Lateinamerika-Gruppe, Rosa-Luxemburg-Stiftung, FDCL, Carea, Peace Brigades International, FIAN, Kooperation Eine Welt