Bildungswerk Berlin der hbs in Kooperation mit FDCL laden ein:

Kolumbien: Kein Ausweg im Teufelkreis zwischen Drogen, Repression und Gewalt?

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Alejandro Rodriguez Meisel und David Rodriguez Meisel von PDA Alemania/ Frankfurt/a. M.

Zeit:
Fr, 21. November 2008, 19:00 Uhr

Ort:
Versammlungsraum im Mehringhof
Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin (U6 Mehringdamm)

Der innere Krieg in Kolumbien dauert schon 60 Jahre. In all diesen Jahren waren weder die Konservativen noch die „Liberalen”in der Lage, der Bevölkerung minimale rechtsstaatliche und demokratische Garantien zu geben. Die Macht des Paramilitärs und der Drogenmafia, aber auch die Haltung der verschiedenen Regierungen und die Militärkräfte lassen keinen Raum für eine andere Entwicklung in diesem Land. Die Korruption floriert…
Der aktuelle Präsident, Alvaro Uribe, der die Verfassung reformiert hat, um eine zweite Wahlperiode im Amt zu bleiben. An den Wahlen (2006) – hat mehr als 54% der Bevölkerung nicht teilgenommen. Unter dem Vorwand der Bekämpfung der Drogen und der Guerilla hat er eine starke Militarisierung der Politik durchgeführt, was die schon ziemlich begrenzten demokratischen Garantien weiter reduziert hat. Militär und Polizei ( je 250.000 und 150.000) haben einen Haushalt der 5% des BIP des Landes entspricht. Die soziale Situation des Landes zeigt hingegen  – nach objektiven Zahlen – keine Verbesserung: Die Studien der Weltbank schätzen die Zahl der Armen auf 49% der Bevölkerung.
Unter der sogenannten Politik der „Seguridad Democrática”der Regierung Uribe, scheint es derzeit keine Chance auf eine andere Entwicklung für Kolumbien zu geben. Wir werden mit kritischen Experten darüber diskutieren.

Eine Veranstaltung des Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika FDCL e.V.

Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin

Teilnahme frei. Anmeldung unter: global(at)bildungswerk-boell.de