de en es pt

<<<< vorherige               Veranstaltung               nächste >>>>


Europa und der Transformationsprozess in Lateinamerika: Die Medien als ideologisches Instrument

 

Europa und der Transformationsprozess in Lateinamerika:

Die Medien als ideologisches Instrument

Zeit:
Freitag, 13. Februar 2009, 19:00 Uhr

Ort:
Versammlungsraum im Mehringhof
Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin (U6 Mehringdamm)

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit: Harald Neuber

Eintritt wie immer frei!

Europa und der Transformationsprozess in Lateinamerika: Die Medien als ideologisches Instrument

Die Darstellung des aktuellen Transformationsprozesses in Lateinamerika durch europäische Medien zeigt, wie weit entfernt die Medienmacht und die Politik von der Realität dieser Region sind.

Regierungen, deren demokratische Legitimität außer Zweifel stehen, wie in Venezuela, Bolivien und Ecuador, werden schnell als „populistisch”, „demagogisch”wenn nicht sogar als „diktatorisch”vorverurteilt. Die Entwicklungsprojekte der Regierungen werden als „altmodischer”Staatsinterventionismus oder auch als „totalitäre Umstrukturierung”der Gesellschaft disqualifiziert.

Das historische Scheitern der traditionellen Eliten, der fehlende Spielraum für eine eigenständige Entwicklung und die fast vollständige Integration in den Weltmarkt haben den Kontinent in eine Sackgasse geführt: Heute versuchen immer mehr lateinamerikanische Regierungen einen konstruktiven Ausweg zu finden.

Die Souveränität über die eigenen Ressourcen und die Partizipation der bis vor kurzem ausgeschlossenen Mehrheiten an politischen Entscheidungsprozessen sind dabei unabdingbare demokratische Voraussetzungen für die nationale Entwicklung: dennoch werden sie von großen Teilen der „öffentlichen Meinung”– vor allem in Europa - als bedrohlich dargestellt.

Die Suche nach einem neuen Modell, jenseits des Diktats des Weltmarktes, ist aber nicht nur für Lateinamerika die einzige Möglichkeit. Es zeigt auch Perspektiven zur Überwindung der aktuellen Krise in den sog. entwickelten Ländern auf, wenn die Medien einen Dialog ermöglichen würden, statt nur als ideologische Waffe eingesetzt zu werden.

Eine Veranstaltung des Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile Lateinamerika - FDCL e.V.

Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Teilnahme frei. Anmeldung unter: global(at)bildungswerk-boell.de