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CHILE - 

DAS NEOLIBERALE EXPERIMENT VERSUCHT,

SEINE REIFEPRÜFUNG ZU BESTEHEN

 

Wochenendseminar am 28./29./30.10.2005

Ort:   Mehringhof (Versammlungsraum und Blauer Salon, 1.OG links), Gneisenaustr. 2a, Berlin-Kreuzberg (Bus M19/ U7+6 Mehringdamm)


Die Zahl von Veranstaltungen und Diskussionen, bei denen in den letzten  Jahren der "Fall Chile" behandelt wurde, sind kaum zu übersehen. Insbesondere im Jahr 2003, zum 30. Jahrestag des Militärputsches in Chile, wurden bundesweit vielfältige Aktivitäten durchgeführt. Auch 2004 gab es mehrere Veranstaltungen die - genau wie in 2003 - über die Grenze der chilenischen Erfahrung hinausgegangen sind und ebenso die Durchsetzung des Neoliberalismus als Modell hier thematisiert haben.

Mit diesem Seminar wollen wir rückblickend die Genese, Struktur und Ausrichtung des politischen und ökonomischen Modells in Chile sowie dessen Rückwirkungen auf die chilenische Gesellschaft analysieren und im Hinblick auf seine weiteren Perspektiven diskutieren. Dabei werden wir sowohl auf die im Dezember dieses Jahres in Chile anstehenden Präsidentschaftswahlen als auch auf die vor kurzem erfolgte Verabschiedung einer Reform der Verfassung der Diktatur durch das chilenischen Parlament Bezug nehmen. Nach Äußerungen des amtierenden chilenischen Präsidenten, Ricardo Lagos, bedeute diese Verfassungsreform "das endgültige Ende" des Übergangs zur Demokratie.

PROGRAMM:

Freitagabend 19:00 - 21:30

Einführende Diskussionsveranstaltung mit:
- Lucía Sepúlveda (Journalistin, Mitarbeiterin der Zeitschrift `Punto Final´ und Autorin verschiedener Bücher über die Entwicklung des Landes)
- Urs Müller-Plantenberg (Soziologe, ehem. Mitarbeiter des Lateinamerika Institut FU Berlin, z.Z. Lehrtätigkeit als Professor für Lateinamerikastudien an der Universität Warschau)
- Isidoro Bustos V. (Jurist, FDCL)

Samstagvormittag

9:30 - 10:00
Einführung

10.00 - 11:30
Referat: "Konsolidierung des neoliberalen Wirtschaftsmodells in Chile: Staat und Politik als reine Verwalter im Dienst der unbegrenzte Freiheit des Unternehmertums und des Privateigentums?"
Referent: N.N.
Diskussion

11:30 - 13:00
Referat: "Die Konsolidierung der `privatisierten´ Gesellschaft nach dem Ende der Militärdiktatur: 15 Jahre Übergang zu Demokratie"
Referent: Urs Müller-Plantenberg
Diskussion

Mittagspause
13:00 - 14:30

Samstagnachmittag
14:30 - 16:00

Referat: "Die Verfassungsreform in Chile: Endgültiger Übergang zur Demokratie oder alter Wein in neuen Schläuchen?"
Referent: Isidoro Bustos V.
Diskussion

16:00 - 17:30
Referat: " Die aktuelle politische Konjunktur: Parteien, soziale Bewegungen und andere Akteure"
Referent: Lucía Sepúlveda
Diskussion


Veranstaltung des Bildungswerk Berlin der Heinrich Böll Stiftung
in Kooperation mit dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile- Lateinamerika Berlin (FDCL)