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Lateinamerika: Chancen und Grenzen einer eigenständigen Entwicklung im 21. Jahrhundert

Einladung zum Tagesseminar des Bildungswerk der Heinrich Böll Stiftung Berlin in Kooperation mit dem FDCL zu:

 

Lateinamerika: Chancen und Grenzen einer eigenständigen Entwicklung im 21. Jahrhundert


Zeit: Samstag, den 17. November 2007, 10:00 -16:00 Uhr
Ort: Mehringhof, Versammlungsraum (1.Stock, direkt über dem Theater); Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin (U-Bhf. Mehringdamm U6/U7)


Lateinamerikas jüngste politische Entwicklungen, wie der sogenannte „Linksruck”in Südamerika und die fortschreitende Integration und Regionalisierung geben Anlass, die künftigen Entwicklungsperspektiven des Kontinents unter diesen veränderten Bedingungen zu hinterfragen. Vor dem Hintergrund der entwicklungstheoretischen Modelle für Lateinamerika, die bisher die Debatte und die ökonomische Richtung bestimmten, wollen wir untersuchen, ob sich durch die jüngsten politischen und ökonomischen Entwicklungen die Entwicklungskonzepte verändert haben. Welche Chancen und Grenzen hat ein neues Entwicklungskonzept für Lateinamerika? Wie sieht es aus und wer treibt es voran? Wer hält an den bisherigen Entwicklungsmodellen fest?

Wir wollen die Länder betrachten in denen – trotz der als „links”bezeichneten Regierungen - die neoliberalen Visionen das Szenarium beherrschen, wie z.B. Brasilien und Chile, als auch die Veränderungen und die Probleme der Entwicklung von Ländern, die versuchen, dem Diktat der Industrieländer zu entkommen, wie Venezuela und Bolivien.

Dabei spielen die verschiedenen sozialen Akteure eine zentrale Rolle, besonders die originären Völker der Region, deren Bewegungen immer größeren Spielraum gewinnen und andere soziale Bewegungen, die sich als entscheidender Akteur der Gesellschaftsveränderungen profiliert haben.

Die Folgen der Veränderungen in der ökonomischen Entwicklung Lateinamerikas sollen analysiert werden, um die Durchführbarkeit solcher Reformen einzuschätzen. Dazu gehört auch die Frage nach der Nachhaltigkeit der traditionellen Produktionsformen in einer Wirtschaftsordnung, die vom Marktkapitalismus geprägt ist.

Block 1: Einführung:

Von der Entwicklung durch Importsubstituierende Industrialisierung bis zur Entwicklung durch Integration in den Weltmarkt als Rohstofflieferant
Referent: N.N.

Block 2:

Neoliberale makroökonomische Spielregel plus Mikrosozialpolitik - ein Ausweg aus der Unterentwicklung? Schwerpunkt: Die Fälle Brasilien und Chile
Referent: Prof. Urs Müller-Plantenberg (Berlin/Warschau)

Block 3:
Offener Bruch mit der neoliberalen Politik: Eine neue Version des Desarrollismo oder Entwicklung einer neuen Gesellschaftsordnung jenseits des Marktdiktates? Schwerpunkt: Venezuela und Bolivien
Referent: Prof. Klaus Meschkat (Hannover)

Um Anmeldung wird gebeten:
global@bildungswerk-boell.de

Eintritt frei!!

Eine Veranstaltung des Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
in Kooperation mit dem FDCL e.V.

Realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin