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Ni una muerta mas - Keine einzige Tote mehr!

 

Einladung zur Diskussionsveranstaltung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen:

Ni una muerta mas - Keine einzige Tote mehr!
Frauenrechte in Nicaragua - Das Verbot des medizinischen Schwangerschaftsabbruches

Mit Ana Evelyn Orozco Andrade (Movimiento Autónomo de Mujeres, Nicaragua) und
Karla Beteta Brenes (Nicaraguanische Botschaft, Deutschland, angefragt)

Do. 22. November 2007, 19 Uhr
Haus der Demokratie Berlin, Greifswalder Straße 4


Das nicaraguanische Parlament bestätigte im September 2007 das Verbot des medizinischen Schwangerschaftsabbruches (aborto térapeutico). Obwohl seit der Einführung des Verbotes im Oktober vergangenen Jahres mindestens 64 Frauen an den Folgen von Schwangerschaftskomplikationen gestorben sind, wurde das Gesetzes durch die Parlamentsabgeordneten in Nicaragua bestätigt. Nicaragua ist eins der wenigen Länder weltweit, die ein totales Verbot von Abtreibungen besitzen. Hinzukommen nur noch Chile, El Salvador und Malta. Mit dem Verbot des aborto térapeutico, zwingen diese Länder die Frauen, ihr Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit aufzugeben. Ebenso sprechen die Regierungen den Frauen das Recht auf einen höchstmöglichen Standard an Gesundheit ab, indem sie ihnen nach einer Vergewaltigung einen Schwangerschaftsabbruch verweigern.

Wir laden Ana Orozco und Karla Beteta ein, über die Entwicklung der Frauenrechte in Nicaragua zu berichten. Anschließend werden die Proteste der Frauen- und Menschenrechtsbewegung gegen die geschlechterkonservative Politik der nicaraguanischen Regierung im Jahr 2007 dargestellt. Zusammen mit der Organisation Movimiento Autónomo de Mujeres (MAM) hatte der Nicaragua Verein Hamburg e.V. im August 2007 die Kampagne Yo decido mi vida - Ich entscheide mein Leben gestartet, welche in Deutschland von vielen (prominenten) Personen und Nichtregierungsorganisationen unterstützt wird. Im Rahmen der Kampagne wurden Protestmails und Protestpostkarten geschrieben. Viele UnterstützerInnen unterzeichneten auch den Aufruf Ni una muerta más -  Keine einzige Tote mehr!. Die gesammelten Unterschriften sollen übergeben und gemeinsam weitere Aktionsformen und Möglichkeiten der internationalen Unterstützung überlegt werden.

VeranstalterInnen: Nicaragua Verein Hamburg e.V. und die Arbeitsgruppe Gender-Studies des FDCL e.V. / Projekt Femizid-Forschung

Die Veranstaltung wird gefördert durch: Bewegungsstiftung