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Widerstand gegen die EU-Freihandelsoffensive in Lateinamerika

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Senator Jorge Robledo (Kolumbien) und William Rodriguez (Nicaragua)
Moderation: Heike Hänsel, MdB DIE LINKE

Zeit:
Montag, 25.05.2009, 19:00 Uhr


Ort:
Im Mehringhof
(Versammlungsraum, Aufgang III, 1.Stock links, über dem Theater!), Gneisenaustr. 2a, Berlin-Kreuzberg (U 6/7 Mehringdamm)


Widerstand gegen die EU-Freihandelsoffensive in Lateinamerika
In Konkurrenz zu den USA und China versucht die Europäische Union, ihre wirtschaftlichen Interessen in Lateinamerika zu sichern – durch Freihandelsverträge, die ihren Konzernen ungehinderten Zugang in alle Bereiche der lateinamerikanischen Volkswirtschaften eröffnen sollen. Doch die EU gerät mit ihrer Freihandelspolitik zunehmend in Konflikt mit neuen linken Regierungen, die in Lateinamerika alternative Modelle wirtschaftlicher Integration jenseits neoliberaler Wettbewerbslogik erproben wollen. Zugleich treten Gewerkschaften, Bäuerinnen und Bauern, linke Abgeordnete und eine Vielzahl sozialer Organisationen gegen die Verhandlungsziele der EU auf, weil sie Verdrängungswettbewerb und die Vertiefung der sozialen Spaltung in ihren Gesellschaften befürchten.

Wie kann der Protest gegen die EU-Freihandelspolitik in Lateinamerika und Europa verstärkt und vernetzt werden? Welche solidarischen Alternativen setzen wir dagegen?

William Rodriguez
ist Aktivist im nicaraguanischen Netzwerk Movimiento Social Nicaragüense Otro Mundo Es Posible und im gesamt-amerikanischen Widerstandsnetzwerk Alianza Social Continental (ASC).

Jorge Robledo
ist Senator des Mitte-Linksbündnisses Polo Democratico Alternativo in Kolumbien und sagt: „Die Mehrheit der Kolumbianer wird mit dem EU-Abkommen gleiche oder schlimmere Verluste erleiden als im Rahmen des Freihandelsabkommens mit den USA.”

Heike Hänsel
, MdB, ist entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Die Kritik an den Freihandelsabkommen der EU mit Ländern des Südens war einer ihrer Arbeitsschwerpunkte in der 16. Legislaturperiode.


Veranstaltung der Bundestagsfraktion DIE LINKE
mit Unterstützung durch
Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V. (FDCL - Berlin),
Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V. (München),
Polo Democratico Alternativo Deutschland (PDA Alemania)



Weitere Infos:

Das geplante sog. Assoziierungsabkommen zwischen EU und Mittelamerika aufzuhalten ist das Anliegen der Kampagne "kolonisiert – koffeiniert – assoziiert: Gegen die europäische Zubereitung Zentralamerikas!", die bisher von Organisationen aus El Salvador, Nicaragua und Deutschland getragen wird (www.stop-assoziierung.de).

zu EU-Zentralamerika und EU-CAN (Andine Nationengemeinschaft):
fdcl-berlin.de/de/publikationen/fdcl-veroeffentlichungen/fdcl-ronald-koepke-implikationen-der-handelsvereinbarungen-der-eu-mit-zentralamerika-und-den-andenlaendern/
zur Bolivarianischen Alternative für die Amerikas ALBA (Alternativa Bolivariana para las Américas):
fdcl-berlin.de/de/publikationen/fdcl-veroeffentlichungen/fdcl-thomas-fritz-alba-contra-alca-die-bolivarianische-alternative-fuer-die-amerikas-ein-neuer-ansatz-regionaler-integration-in-lateinamerika/